DKS-Finanzdatenbank Benutzerhandbuch

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Kapitel 5. Stammdaten für das Buchen

5.1 Geschäftsjahre  

Die Geschäftsjahrdaten enthalten Angaben über

·         Beginn und Ende des Geschäftsjahres

·         die Anzahl Buchungsperioden und Nettoperioden im Geschäftsjahr

·         die Anzahl Buchungsperioden und Nettoperioden, die jederzeit für Auskünfte verfügbar sein sollen

·         ein Kennzeichen, ob Eröffnungsbilanzbuchungen erstellt und Vorjahr abgeschlossen. ist

·         ein Kennzeichen, ob ein Jahresabschluss durchgeführt wurde.

Sie können Geschäftsjahre in Ihrer Firma über einen beliebigen Zeitraum definieren.

Die Bezeichnung der Geschäftsjahre ist beliebig, z. B. mit der Jahreszahl oder der Jahreszahl und einem Code ('A1984'). Ein Geschäftsjahr muss nicht mit einem Kalenderjahr identisch sein.

Buchungen in einem Geschäftsjahr sind nur möglich, solange dieses nicht endgültig abgeschlossen ist.

 

Jahresabschluss  

Wenn Sie sich ein Geschäftsjahr anzeigen lassen, wird im Feld JAHRESABSCHLUSS der Stand des Jahresabschlusses (vom Vorjahr) angezeigt:

 

                 J ....  Jahresabschluss

 

                 N ....  keine Jahresabschluss

                        

Wenn der Jahresabschluss durchgeführt wurde, sind alle Perioden des davor liegenden Geschäftsjahres für Buchungen gesperrt. Ein Entsperren einzelner Perioden dieses Geschäftsjahres ist nicht möglich. Das Jahresabschlusskennzeichen für ein Geschäftsjahr kann nicht geändert werden.

5.1.1 Geschäftsjahr anlegen/ändern  

Die Angaben über ein Geschäftsjahr können nur geändert werden, solange dieses nicht bebucht wurde.

Für Geschäftsjahrdaten gibt es keine Musterdaten. F10 ist nicht zugelassen. Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAGESCHJ zur Verfügung.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRGESCHJ'

2.    Das Bildschirmformat JH wird angezeigt.

 

Abbildung 5-1. Format JH: 'Geschäftsjahr'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F6 Geschäftsjahr         Änd.  ÄNDERN  SDWFI2 JH 

 11.11.10 11:07    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRGESCHJ                                    

                                                                                

                            G E S C H Ä F T S J A H R                           

                                                                                

 Geschäftsjahr: 2010                                                            

                                                                                

 Beginn                   : 01.01.2010                                          

 Ende                     : 31.12.2010                                          

 Anzahl                              Buchführungswährung      : EUR             

   Buchungsperioden       : 12                                                  

   Nettoperioden          : 12       Sperre f.Benutzergr. Gast: J               

 Reorganisation:                     Eröffnungsbilanz gebucht : J               

   Buchungsperioden       : 12       Abschlusskennzeichen     : J               

   Nettoperioden          : 12                                                  

                                     Umsätze reorganisiert    : N               

 Lösch-Kz                 : A                                                  

                                   letzte Änderung von DOKUUSER  am 11.11.2009  

   Nächste Eingabe:                                                             

 Geschäftsjahr: 2008                                                            

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

  

Hinweis:

Bei Neuanlage eines Geschäftsjahres kommt eine Meldung, ob Sie Buchungsperioden, Nettoperioden sowie USt- Jahr und ZM-Jahr automatisch angelegt haben möchten, diese Frage wird jedoch nur ausgegeben, wenn schon mindestens ein Geschäftsjahr vorhanden ist, da das Kopieren beim Neuanlegen nur möglich ist, wenn es ein Vorjahr gibt, dem die notwendigen Definitionen entnommen werden können,  wenn Sie diese Fragen mit 'J' beantworten, werden die entsprechenden Daten automatisch angelegt.

 

Hinweis:

Das Sperren eines Geschäftsjahres für den Benutzer GAST funktioniert nur, wenn auch das DKS-Feature DKSBAO installiert ist.

 

Tabelle 5-1. Eingabefelder im Bildschirmformat Geschäftsjahr (JH)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Beginn

zwingend

Datum in gültigem Format (muss an letzte Periode anschließen)

 

Ende

zwingend

Datum in gültigem Format (später als Beginn-Datum)

 

Anzahl Buchungsperioden

zwingend

ganze Zahl

Anzahl Buchungsperioden, die für das Geschäftsjahr angelegt werden.

Anzahl Nettoperioden

zwingend

ganze Zahl

Anzahl Nettoperioden, die für das Geschäftsjahr angelegt werden.

Reorganisation Buchungsperioden

wahlweise

ganze Zahl

Anzahl Buchungsperioden, die bei Reorganisation nicht gelöscht werden.

 

 

keine Eingabe

1. Periode wird vorgeschlagen.

Reorganisation Nettoperioden

wahlweise

ganze Zahl

Anzahl Nettoperioden, die bei Reorganisation nicht gelöscht werden.

 

 

keine Eingabe

1. Periode wird vorgeschlagen.

Lösch-Kz

zwingend

A

Das Geschäftsjahr ist aktiv.

 

 

L

Das Geschäftsjahr wird gelöscht.

Sperre für Benutzergruppe Gast

zwingend

J

Geschäftsjahr ist für Benutzergruppe Gast gesperrt; es kann weder angezeigt noch bearbeitet werden.

 

 

N

Geschäftsjahr ist für Benutzergruppe Gast nicht gesperrt.

Buchführungswährung

 

 

aktuelle Buchführungswährung

Eröffnungsbilanz gebucht

 

N

wird automatisch von SLUE oder PER gesetzt - nicht änderbar.

Noch keine Eröffnungsbilanzbuchungen erstellt.

 

 

J

Eröffnungsbilanzbuchungen erstellt und Vorjahr abgeschlossen.

Abschlusskennzeichen

 

N

wird automatisch von SLUE gesetzt - nicht änderbar.

Jahresabschluss noch nicht durchgeführt.

 

 

J

Jahresabschluss durchgeführt. Perioden zum Buchen gesperrt

Umsätze reorganisieren

 

N

Die Umsätze stehen noch zur Verfügung.

 

 

J

Die Umsätze wurden reorganisiert und stehen nicht mehr zur Verfügung.

5.1.2 Geschäftsjahr löschen  

Geschäftsjahre können nur in der umgekehrten Reihenfolge, in der sie angelegt wurden, gelöscht werden; zuerst muss das letzte gelöscht werden, dann das vorletzte Jahr usw. gelöscht werden.
Es können nur noch nicht bebuchte Geschäftsjahre gelöscht werden.

Mit dem Geschäftsjahr werden alle Buchungs- und Nettoperioden sofort mitgelöscht.

5.2 Buchungsperioden  

Die Buchungsperioden bestimmen die Abgrenzung der Kontenumsätze in Ihrer Buchhaltung.

Es können nur so viele Perioden angelegt werden wie für das Geschäftsjahr definiert worden sind.

Es wird die zur Zeit aktuelle Periode angezeigt. Es handelt sich dabei um die erste Periode nach der abgeschlossenen mit dem Abschlusskennzeichen 'A'.

Die Buchungsperiodendaten enthalten Angaben über den Bearbeitungsstatus der verwendeten Buchungsperioden:

·         das Geschäftsjahr, in das die Buchungsperiode fällt

·         Anfang und Ende der Buchungsperiode

·         ein Abschlusskennzeichen

G ... gesperrt

Die Buchungsperiode wurde abgeschlossen und kann nicht mehr bebucht werden. Bei Bedarf kann die Periode entsperrt werden.

A ... abgeschlossen

Die Buchungsperiode wurde als letzte abgeschlossen, kann aber noch bebucht werden. (Eingabe von 'OK' im Feld NÄCHSTE ARBEIT oder F15 beim Eröffnen eines Belegblocks). Die unmittelbar folgende Periode gilt als aktuelle Periode.

R ... reorganisiert

Die Buchungsdaten für diese Periode wurden durch Reorganisation gelöscht.

5.2.1 Buchungsperioden anlegen/ändern    

Anlegen

Legen Sie für ein Geschäftsjahr so viele Perioden an, wie in den Geschäftsjahrdaten für das Jahr festgelegt sind. Die Perioden können nur nacheinander in chronologischen Reihenfolge angelegt werden.

Ändern

Eine Periode kann nur geändert werden, wenn sie noch nicht bebucht wurde. Wenn Sie das Enddatum einer Periode ändern, werden automatisch alle folgenden Perioden des Geschäftsjahres gelöscht und müssen neu angelegt werden.

Aufruf

mit Expertcode 'FIRBUCPER'. Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABUCPER zur Verfügung.

Für Periodendaten gibt es keine Musterdaten. F10 ist daher nicht zulässig.

 

Abbildung 5-2. Format KI: 'Buchungsperioden'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F8 Buchungsperioden      Änd.  ÄNDERN  SDWFI2 KI 

 01.12.09 11:09    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBUCPER                                    

                                                                                

                        B U C H U N G S P E R I O D E N                         

                                                                                

 Aktuelle Periode   : 01 2010                                                   

                                                                                

 Buchungsperiode    : 01 2010                                                   

                                                                                

 Beginn             : 01.01.2010                                                

 Ende               : 31.01.2010                                                

                                                                                

 Abschlußkennzeichen: A            Abschlußperiode   : N                        

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                   letzte Änderung von DOKUUSER  am 01.12.2009  

   Nächste Eingabe:                                                             

 Periode: 01  Geschäftsjahr:  2006                                              

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

  

Tabelle 5-2. Eingabefelder im Bildschirmformat Buchungsperioden (KI)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Beginn





wahlweise





Datum in gültigem Format

Das Beginn-Datum schließt immer an die letzte Periode an und wird automatisch ermittelt. Nicht eingabefähig.

Ausnahme:

Bei Abschlussperioden ist das Feld eingabefähig und frei wählbar.

Ende

zwingend

Datum in gültigem Format (später als angezeigtes Beginn-Datum)

Wird das Ende-Datum einer definierten Periode verändert, so werden alle nachfolgenden Perioden des Geschäftsjahrs automatisch gelöscht und müssen neu angelegt werden.

Abschlussperiode

zwingend

 

Die Verwendung von Abschlussperioden ist sinnvoll, wenn Buchungen oder Umsätze

von Abschlussperioden getrennt von normalen Buchungen/Umsätzen ausgewertet werden können sollen.

Siehe auch

Kapitel 5.2.5 Verwendung von Abschlussperioden.

Das Feld ist nur sichtbar, wenn Abschlussperioden in  FIRWF  gleich J.      

 

 

J

Die Buchungsperiode wird als Abschlussperiode definiert.

 

 

N

Die Buchungsperiode ist keine Abschlussperiode.

5.2.2 Buchungsperiode löschen    

Perioden können nicht einzeln gelöscht oder geändert werden, da sonst Lücken oder Überschneidungen in der zeitlichen Abfolge eines Geschäftsjahres auftreten.

Das Löschen von Perioden erfolgt automatisch, wenn das Endedatum einer vorangehenden Periode in den Firmenstammdaten verändert wird oder wenn das zugehörige Geschäftsjahr gelöscht wird. Dies ist nur möglich, solange keine Buchungen im Geschäftsjahr vorhanden sind. In diesem Fall werden alle nachfolgenden Perioden desselben Geschäftsjahres gelöscht und müssen neu eingegeben werden, bis das Endedatum der letzten Periode mit dem Endedatum des Geschäftsjahres übereinstimmt.

Ein manuelles Löschen von einmal eingegebenen Perioden ist nicht möglich.

5.2.3 Buchungsperioden entsperren      

Durch den Periodenabschluss wird jeweils die Periode, die vor der neu abzuschließenden Periode liegt, gesperrt. Für gesperrte Perioden können keine Buchungen eingegeben werden.

Wenn in Ihrer Buchhaltung ein späteres Buchen in diese Periode notwendig wird, kann der Systemverantwortliche oder ein Benutzer mit der Berechtigung für die Aktivität FIRS diese Sperre aufheben, solange

·         die betreffende Periode nicht reorganisiert wurde (Abschlusskennzeichen 'R')

·         die betreffende Periode nicht in ein endgültig abgeschlossenes Geschäftsjahr fällt.

Nach Aufheben der Sperre (Abschlusskennzeichen = leer) können Buchungen für die entsperrte Periode eingegeben werden.

Danach muss die Periode wieder abgeschlossen werden, indem von einem Systemverantwortlichen oder einem  Benutzer mit der Berechtigung für die Aktivität FIRS für die Periode wieder das Abschlusskennzeichen gesetzt wird  ('G' = gesperrt).

 

Anmerkung:

Ein erneuter Periodenabschluss durch das System für die Periode ist nicht möglich.

 

Abschlusskennzeichen ändern  

Variante 1 (Expertcode FIRS)  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRS' oder Menüpunkt 6 im Menü MENFIR

2.    Das Bildschirmformat KI wird angezeigt. Geben Sie das Geschäftsjahr und die Buchungsperiode ein, die Sie entsperren wollen.

3.    Ändern Sie nun das Abschlusskennzeichen:

leer

Periode kann bebucht werden.

A

Periode ist abgeschlossen, kann aber bebucht werden.

G

Periode ist gesperrt.

4.    Entsperren:

Eingabe leer

5.    danach erneutes Sperren (= Abschließen) der entsperrten Periode:

Eingabe 'G'.

 

Variante 2 (Expertcode FIRBUCPER) 

Systemverantwortliche und Benutzer, welche für die Aktivität FIRS berechtigt sind, können Buchungsperioden auch bei Aufruf der Wartung der Buchungsperioden (Expertcode FIRBUCPER) entsperren.

 

Hinweis:

Im Buchungsprogramm können Systemverantwortliche und Benutzer, welche für die Aktivität FIRS berechtigt sind, auch ohne Entsperren der Buchungsperiode in abgeschlossene Buchungsperioden buchen. Soll in abgeschlossene Perioden ohne vorheriges Entsperren gebucht werden, so muss die darauffolgende Warnung durch Eingabe von 'OK' in NÄCHSTE ARBEIT oder F15 bestätigt werden. Nicht in abgeschlossene Perioden gebucht werden kann, wenn die Periode reorganisiert wurde oder wenn die betreffende Periode in ein bereits abgeschlossenes Geschäftsjahr fällt.

 

Anmerkung:

Die aktuelle Periode ist unabhängig von Ihren Änderungen immer jene Periode, die auf die zuletzt durch einen Periodenabschluss abgeschlossene Periode folgt.

5.2.4 Periodensperre und Jahreswechsel         

Bei der Durchführung des Periodenabschlusses wird die noch aktuelle Periode als abgeschlossen gekennzeichnet, kann aber bei Bedarf bebucht werden. Die nächste im Firmenstamm definierte Periode wird zur aktuellen Buchungsperiode erklärt. Die Periode vor der abgeschlossenen Periode wird für das Buchen gesperrt.

Bei Abschluss der ersten Buchungsperiode nach Jahreswechsel wird die letzte Periode des alten Geschäftsjahres gesperrt. Da zu diesem Zeitpunkt in den meisten Buchhaltungen die endgültigen Abschlussbuchungen für das alte Geschäftsjahr noch nicht feststehen, muss später bei deren Erfassung die Periodensperre der letzten Periode des alten Geschäftsjahres aufgehoben werden.

Die endgültigen Abschlussbuchungen werden danach mit  Buchungsdatum = Erfassungsdatum und Periodendatum = letztes Datum der letzten Periode des alten Geschäftsjahres eingegeben.

5.2.5 Verwendung von Abschlussperioden

Standardmäßig konnten bisher in DKS, zusätzlich zu den normalen Buchungsperioden, keine eigenen Abschlussperioden definiert werden.

Eine unbefriedigende Umgehungsmöglichkeit bestand darin, den 31.12. als 13. Buchungsperiode zu definieren, aber in diesem Falle fehlte der 31.12. dann eben in den normalen Buchungsperioden.

Mit der Wahlfunktion "Abschlussperioden" in FIRWF (ab DKS05020) ist es nun möglich Buchungsperioden bis 31.12. anzulegen und gleichzeitig (= zusätzlich) Abschlussperioden z.B. per 31.12. zu definieren.

Im folgenden wird erläutert wie die Einrichtung von Abschlussperioden möglich ist.

1) Firmenwahlfunktionen in FIRWF anpassen

Es muss die Wahlfunktion "Abschlussperioden" auf J gesetzt werden!

Siehe auch:

Kapitel 4.2.1 Wahlfunktionen anzeigen/ändern

 

 SAG-Comarch Doku AG           F2 Wahlfunktionen        Änd.  ÄNDERN  SDWFI5 CE 

 17.04.10 14:55    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRWF                                        

                                                                                

                                                                                

                         W A H L F U N K T I O N E N                            

                                                                                

                                                                                

 Mehrbuchhaltung            (J/N): N       Prüfung der offenen Belegblöcke      

 OPführende Sachkonten      (J/N): J           vor Tagesjournal       (J/N): N  

 Berechtigungspr. div.Listen(J/N): J       Meldungen am Tagesjournal  (J/N): N  

 Erw. Kontoberechtigungprüf.(J/N): N       Kontobez. am Journal (A/P/D/K/N): N  

                                           Tagesj. mit Leerzeilenausg.(J/N): J  

 Zusammenfassende Meldung   (J/N): J       Mahnspesenberechnung       (J/N): J  

 Sortierung OP nach Fälligk.(J/N): N       Verzugszinsenberechnung    (J/N): J  

 Verbandsregulierung        (J/N): N       Zahlungsmeldg. Rechtsanwalt(J/N): N  

 Benutzerdef. Feld für OPs  (J/N): N                                            

 Führen ext. Belegblocknr.(J/T/N): N                                            

 Abschlussperioden          (J/N): J                                            

                                   Letzte Änderung von DOKUUSER   am 17.04.2010 

                                                                                

                                                      verzweigen in             

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 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

 

Stellen Sie durch einen wiederholten Aufruf sicher, dass das Kennzeichen auch wirklich richtig gesetzt wurde!

Erst durch Aktivierung der oben genannten Wahlfunktion werden die im folgenden beschriebenen Funktionen freigeschaltet.

Hinweis

Das Zurückändern der Wahlfunktion ist nur dann möglich, wenn keine Abschlussperioden erfasst sind.

2) Anzahl Buchungsperioden

In der Wartung der Geschäftsjahre (Expertcode FIRGESCHJ) ist die korrekte Anzahl von Buchungsperioden anzugeben.

Abschlussperioden werden in der Periodenanzahl des Geschäftsjahres normal mitgezählt. Ein Geschäftsjahr mit 12 normalen und einer Abschlussperiode hat also 13 Perioden.

Hinweis: Bei Verwendung von Abschlussperioden sollten im Normalfall die Nettoperioden mit den Buchungsperioden übereinstimmen, da beim Buchen die Nettoperiode mit dem Endedatum der eingegebenen Buchungsperiode ermittelt wird. Sollten hier mehr Nettoperioden als Buchungsperioden angelegt sein, dann könnten per Definition nicht alle Nettoperioden bebucht.

 

3) Definition Abschlussperiode

In der Wartung der Buchungsperioden (Expertcode FIRBUCPER) kann definiert werden, ob die ausgewählte  Buchungsperiode eine Abschlussperiode ist.

Falls J kann das Von-Datum eingegeben werden. Dieses muss größer oder gleich dem Beginndatum der vorangegangenen Periode sein. Das Von-Datum hat nur eine Auswirkung für die Datumsprüfung bei Erfassung der Buchungen! Üblicherweise sind Abschlussperioden von 31.12. bis 31.12. definiert!

Weiters wird empfohlen, Abschlussperioden nur am Ende des Geschäftsjahres zu verwenden (also z.B. Periode 13 und ev. 14), da es andernfalls beim Abruf von Auswertungen zu Verwirrungen kommen könnte, da Anwender üblicherweise davon ausgehen dass Periode 01 bis 12 mit den Kalendermonaten übereinstimmen.

Das Bis-Datum der Abschlussperiode darf nicht kleiner als das Endedatum der davor liegenden Buchungsperiode sein – und muss somit identisch mit diesem sein. Damit wird die aufsteigende Reihenfolge der Buchungsperiode sichergestellt.

Sofern Steuercodes mit Steuerfälligkeit P definiert sind, ist es wie sonst auch erforderlich, dass Abschlussperioden so definiert sein müssen, dass eine klare Zuordnung im Rahmen der UVA (UVA nach Periodendatum!) möglich ist.

 

 SAG-Comarch Doku AG           F8 Buchungsperioden      Änd.  ÄNDERN  SDWFI2 KI 

 17.12.09 15:02    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBUCPER                                    

                                                                                

                        B U C H U N G S P E R I O D E N                         

                                                                                

 Aktuelle Periode   : 12 2010                                                   

                                                                                

 Buchungsperiode    : 13 2010                                                   

                                                                                

 Beginn             : 31.12.2010                                                

 Ende               : 31.12.2010                                                

                                                                                

 Abschlußkennzeichen:              Abschlußperiode   : J                        

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                   letzte Änderung von DOKUUSER   am 17.12.2009 

   Nächste Eingabe:                                                             

 Periode: 13  Geschäftsjahr:  2006                                              

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

 

Es ist zu beachten, dass die letzte angelegte normale Buchungsperiode nach wie vor mit dem Jahresendedatum übereinstimmen muss.

Beachten Sie, dass es Abschlussperioden nur bei Buchungsperioden gibt, nicht jedoch bei Nettoperioden.

Weiters dass die Eingabe des Von-Datums nur möglich ist, wenn die unter Punkt 1) genannte Wahlfunktion aktiviert ist.

 

4) Buchungserfassung

Bei der Buchungserfassung ist, bei einem Periodendatum, dass nicht eindeutig einer Periode zugeordnet werden kann,  nun zusätzlich zum Periodendatum auch das Geschäftsjahr und die zu bebuchende Buchungsperiode einzugeben.

Dies ist erforderlich, da von einem Periodendatum (z.B. beim 31.12.) nicht mehr eindeutig auf die zu verwendende Buchungsperiode geschlossen werden kann, wenn für denselben Zeitraum eine oder mehrere Abschlussperioden existieren.

Die Felder Geschäftsjahr und Buchungsperiode werden NUR ausgegeben, wenn sie auch benötigt werden. Das bedeutet, dass diese Felder im Normalfall nicht sichtbar sind.

 

 SAG-Comarch Doku AG           Erfassen Buchungen            EINGABE  DKSBUC UA 

 17.12.08 15:05    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   BUC                                          

                                                                                

                      E R Ö F F N E N   B E L E G B L O C K                     

                                                                                

       Belegart         :                                                       

       Belegblock-ID    :                                                       

       Buchungsdatum    : 31.12.2010                                            

       Buchungsperiode  : 31.12.2010  GJ/Periode: 2010   / 13                   

                                                                                

       Kontrollsumme HWG:                                                       

       Kontrollsumme FWG:                                                       

                                                                                

       Saldo-Konto      :                                                       

       Saldo         HWG:                                                       

       Saldo         FWG:                                                       

                                                                                

       Nächste Arbeit   :                                                       

                                  Nächste Eingabe:                              

       Konto:                     Gegenkonto:                                   

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F11=Entschlüsseln  F13=Cursorposit.  F24=Weitere Tast.           

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Auf der Belegblockübersicht (Format AC) wird statt dem Periodendatum Geschäftsjahr und Buchungsperiode angezeigt.

 

Berechtigung für das Bebuchen von Abschlussperioden

Das Bebuchen von Abschlussperioden ist standardmäßig nur für Systemverantwortliche möglich. Weiters für nicht systemverantwortliche Anwender, die für die Aktivität BUCAP (Paket DKS) berechtigt sind. Eventuell sind also Aktivitätsberechtigungen (Expertcode AKBW) anzupassen.

Die Berechtigungsprüfung wird bei der Stapelübernahme NICHT durchgeführt, da die Stapelübernahme im Hintergrund durchgeführt wird und der startende Benutzer nicht unbedingt die erforderlichen Berechtigungen aufweisen wird.

 

5) Stapelübernahme

Die Stapelübernahme kann weiterhin so erfolgen wie bisher.

Falls auch Belege für Abschlussperioden übergeleitet werden sollen, dann ist ZUSÄTZLICH das Feld "Kostensttext" mit den im folgenden beschriebenen Informationen zu versehen.

Die Übergabe hat in der Form JJJJJJpp zu erfolgen, wobei JJJJJJ das Geschäftsjahr gemäß Firmenstamm angibt und pp die zu verwendende Buchungsperiode laut Firmenstamm.

 

 

Für die Nettoperioden-Ermittlung wird weiterhin das Periodendatum, welches ebenfalls anzugeben ist, herangezogen!

 

Alternativ zu Übergabe von Geschäftsjahr und Buchungsperiode im Feld "Kostensttext" kann die Übergabe auch im Feld "Mengeneinheit" erfolgen, hier allerdings muss das Geschäftsjahr als Buchstabe übergeben werden – z.B. "c13".

Bei Verwendung des Feldes "Mengeneinheit" muss das Feld "Kostensttext" leer bleiben, andernfalls das Feld "Kostensttext" verwendet wird.

 

6) Ergebnis / Journalanzeige

Die Erstellung der Buchungen erfolgt gemäß angegebener Buchungsperiode! Ebenso werden auch die Umsätze für die Abschlussperioden gepflegt.

 

Das Ergebnis kann wie sonst auch in der Journalanzeige, der Kontoanzeige oder im DIS oder entsprechenden Listen überprüft werden.

 

 

7) Anzeigen und Listen

In Funktionen mit Periodenauswahl kann die Abschlussperiode wie jede andere Periode auch eingegeben und abgefragt werden. Es sind also keine speziellen oder zusätzlichen Arbeitsschritte erforderlich.

Die Auswahl von Abschlussperioden ist also beispielsweise in folgenden Funktionen möglich: JNA, KTA (Buchungs- oder Umsatzanzeige), JNL, KBL, SLL, OPSL, FIS, usw.

In manchen Ausdrucken wird zusätzlich zum Periodendatum auch Geschäftsjahr und Periode ausgegeben, damit eventuelle Abschlussperioden klar erkannt werden können.

Bei der Auswahlunterstützung für Buchungsperioden werden Abschlussperioden zwecks Hervorhebung blau dargestellt.

 

8) Umsatzsteuervoranmeldung

Bei der Umsatzsteuervoranmeldung und "UVA nach Periodendatum" werden auch Abschlussperioden berücksichtigt.

Weiters erfolgen allfällige Steuerumbuchungen (UIE) immer in jenen Buchungsperioden, die beim Buchen zugeordnet wurden.

 

9) OB-Bewertung

Statt "Periodendatum Bewertung" und "Periodendatum Ausgleich" muss nun eine Buchungsperiode angegeben werden, da das Datum keine klare Periodenzuordnung ermöglichen würde.

 

10) Komprimieren Bereichsbuchungen

Bei der Komprimierung werden Abschlussperioden berücksichtigt, d.h. wenn in Abschlussperioden zu komprimierende Bereichsbuchungen gefunden werden, werden die verdichteten Buchungen ebenfalls in der Abschlussperioden erstellt.

 

11) Umlagen buchen

Abschlussperioden werden berücksichtigt, d.h. können wie andere Perioden auch ausgewählt werden. Allenfalls gefundene Buchungen werden auch in Abschlussperioden umgelegt.

 

12) Periodenabschluss, Saldenübernahme, Reorganisation

Abschlussperioden werden beim Periodenabschluss, der Saldenübernahme oder bei der Reorganisation genauso behandelt wie andere normale Buchungsperioden.

 

13) DKS Desktop Bilanzanalyse

In der Bilanzanalyse wirken sich die Abschlussperioden wie folgt aus:

Erstellung von Bilanzen / GuVs für einzelne Perioden:

Wird eine Bilanz / GuV für eine einzelne Periode erstellt, werden in der Bilanz nur Umsätze bis zu dieser Periode und in der GuV nur Werte von dieser Periode enthalten sein.

Beispiel:

es sind folgende Perioden in DKS definiert und in die Bilanzanalyse übernommen:

Periode 12: 1.12.2006 – 31.12.2006 Abschlussperiode = N

Periode 13: 31.12.2006 – 31.12.2006 Abschlussperiode = J

Wird eine Bilanz für die Periode 12 erstellt, so enthält diese Bilanz Umsätze bis zur 12. Periode, Umsätze der Periode 13 sind nicht enthalten.

Wird eine GuV für die Periode 12 erstellt, so enthält diese GuV nur Umsätze der 12. Periode, Umsätze der Periode 13 sind nicht enthalten.

Wird eine Bilanz für die Periode 13 erstellt, so enthält diese Bilanz Umsätze bis zur 13. Periode, damit sind auch Umsätze der Periode 12 enthalten.

Wird eine GuV für die Periode 13 erstellt, so enthält diese GuV nur Umsätze der 13. Periode.

Erstellung von Bilanzen / GuVs für zusammengesetzte Perioden / Wirtschaftsjahre:

Bei zusammengesetzten Perioden werden für die Bilanz und GuV die Umsätze jener Perioden herangezogen, welche bei der Erstellung der zusammengesetzten Peiode angegeben wurden.

Beispiel:

Das Jahr 2006 wurde mit 13 Perioden definiert, 12 normale Buchungsperioden und 1 Abschlussperiode (31.12.2006 – 31.12.2006)

Es wird eine zusammengesetzte Periode „4.Quartal 2006“ erstellt, mit der Beginnperiode 10/2006 und der Endeperiode 12/2006.

Wird eine Bilanz / GuV für die Periode „4.Quartal 2006“ erstellt, so enthält diese Bilanz / GuV Umsätze der Perioden 10 – 12, Umsätze der Periode 13 werden nicht berücksichtigt.

wird die zusammengesetzte Periode „4.Quartal 2006“ mit der Beginnperiode 10/2006 und der Endeperiode 13/2006 erstellt, so werden in der Bilanz / GuV für die Periode „4.Quartal 2006“ Umsätze der Perioden 10 – 13 enthalten sein.

 

Wird eine eine Bilanz / GuV für ein Wirtschaftsjahr erstellt, werden immer alle Umsätze des Wirtschaftsjahres inklusive der Abschlussperioden enthalten sein. Soll eine Bilanz / GuV exklusive der Abschlussperioden erstellt werden, so muss eine zusammengesetzte Periode angelegt werden, welche keine Abschlussperioden enthält.

 

14) Keine Berücksichtigung von Abschlussperioden

In folgenden Funktionen ist derzeit keine Berücksichtigung der Abschlussperioden vorgesehen, d.h. bei eventuell zu erstellenden Buchungen werden keine Abschlussperioden zugeordnet:

-) Eingangsrechnungsbuch

-) Dauerbuchungen (Dauerbuchungen können nicht in Abschlussperioden erfolgen)

-) Bankeinzug

-) Maschineller Zahlungsausgang und Auslandszahlungsverkehr

-) Mahnwesen

-) Automatisches Buchen Bankauszüge

-) Tagesabschluss/Wechseldiskontierung

-) HWG-Konvertierung und Kontenabstimmliste

-) Zahlungsverhalten-Analyse (Auswertungen erfolgen nur über normale Buchungsperioden)

5.3 Nettoperioden    

In den Kontodaten der Personenkonten können für jedes Konto Nettoumsätze je Nettoperiode geführt werden. Die Nettoumsätze können als Grundlage für Verkaufsstatistiken, Einkaufsumsätze usw. verwendet werden.

Die Nettoperioden müssen nicht mit den Buchungsperioden übereinstimmen.

Wenn Sie z. B. das Quartal als Buchungsperiode wünschen, aber monatliche Verkaufsstatistiken benötigen, legen Sie für ein Geschäftsjahr (Kalenderjahr) vier Buchungsperioden, aber zwölf Nettoperioden fest.

Die Nettoperiodendaten enthalten Angaben über verwendete Nettoperioden:

·         das Geschäftsjahr, in das die Nettoperiode fällt

·         Anfang und Ende der Nettoperiode.

Beim Buchen werden Nettoperioden durch das angegebene Periodendatum bestimmt.

Wenn Abschlussperioden verwendet werden (Wahlfunktion in FIRBUCWF) und beim Buchen die Buchungsperiode übergeben wird, wird das Periodendatum mit dem Periodenendedatum der angegebenen Buchungsperiode angenommen. Daher ist in diesem Fall (also wenn Abschlussperioden verwendet werden) darauf achten, dass eine Buchungsperiode EINDEUTIG EINER Nettoperiode zugeordnet werden kann.

5.3.1 Nettoperiode anlegen/ändern      

Anlegen

Legen Sie für ein Geschäftsjahr so viele Perioden an, wie in den Geschäftsjahrdaten für das Jahr festgelegt sind. Die Perioden können nur nacheinander in chronologischer Reihenfolge angelegt werden.

Für Nettoperioden gibt es keine Musterdaten. F10 ist daher nicht zulässig.

Ändern

Eine Periode kann nur geändert werden, wenn sie noch nicht bebucht wurde. Wenn Sie das Enddatum einer Periode ändern, werden automatisch alle nachfolgenden Perioden des Geschäftsjahres gelöscht und müssen neu angelegt werden.

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIANTOPER zur Verfügung.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRNTOPER'

2.    Das Bildschirmformat Nettoperiode (IG) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-3. Format IG: 'Nettoperioden'

 

 SAG-Comarch Doku AG             F8 Nettoperioden         Änd.  ÄNDERN  SDWFI2 IG 

 11.12.09 11:13    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRNTOPER                                    

                                                                                

                           N E T T O P E R I O D E N                            

                                                                                

 Nettoperiode : 01 2010                                                         

                                                                                

 Beginn       : 01.01.2010                                                      

                                                                                

 Ende         : 31.01.2010                                                      

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                   letzte Änderung von DOKUUSER  am 01.12.2009  

                                                                                

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Periode: 01  Geschäftsjahr: 2010                                               

                                                                                

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

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Im Feld NETTOPERIODE wird die zur Bearbeitung angezeigte Nettoperiode (Periode/Geschäftsjahr) ausgegeben.

  

Tabelle 5-3. Eingabefelder im Bildschirmformat Nettoperioden (IG)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Ende

zwingend

Datum in gültigem Format (später als angezeigtes Beginn-Datum)

Ende der Nettoperiode

5.3.2 Nettoperiode löschen      

Perioden können nicht einzeln gelöscht werden. Perioden werden automatisch gelöscht, wenn:

·         das zugehörige Geschäftsjahr gelöscht wird

·         das Endedatum einer Periode davor geändert wird.

5.4 Steuerjahre      

Die Steuerjahre enthalten Angaben über:

·         Beginn und Ende des Steuerjahres,

·         die Anzahl der UVA-Perioden im Steuerjahr,

·         ein Abschlusskennzeichen mit dem jeweiligen Durchführungsdatum:

leer

Die UVA wurde noch nicht endgültig gemeldet.

E ... endgültig

Die UVA wurde endgültig gemeldet.

E Zahl

Die UVA wurde XX mal berichtigt gemeldet.

·         ein Kennzeichen, ob das Jahr aktiv oder zum Löschen vorgemerkt ist,

·         Beginn und Ende der UVA-Perioden und

·         ein Kennzeichen, ob UVA-Perioden endgültig gemeldet und berichtigt wurden, mit dem jeweiligen Durchführungsdatum.

 

Sie können Steuerjahre in Ihrer Firma über einen beliebigen Zeitraum im voraus definieren. Ein Steuerjahr muss 12 Monate beinhalten. Ein Steuerjahr muss immer mit dem ersten eines Monats beginnen und mit dem letzten eines Monats enden. Ein Steuerjahr kann von einem Kalenderjahr abweichen, jedoch nur dann, wenn die Anzahl der UVA-Perioden gleich 12 ist.

Die Steuerjahre müssen lückenlos sein. Daher wird der Beginn eines Steuerjahres ab dem zweiten Steuerjahr nur mehr angezeigt und kann nicht mehr verändert werden. Das Ende eines Steuerjahres wird vom System immer automatisch ermittelt.

Die Anzahl der UVA-Perioden kann 1, 4 oder 12 sein. Wenn die Anzahl 1 oder 4 ist, muss das Steuerjahr gleich dem Kalenderjahr sein. Die UVA-Periodendaten werden nur angezeigt und können nicht verändert werden.

Die Bezeichnung der Steuerjahre ist beliebig, z. B. mit der Jahreszahl oder Jahreszahl mit einem Code ('A1993').

Das Steuerjahr, das auf das endgültig gemeldete folgt, ist das jeweils aktuelle Steuerjahr.

5.4.1 Steuerjahr anlegen/ändern        

Steuerjahre können nur in ununterbrochener Reihenfolge angelegt werden.

Die Angaben über ein Steuerjahr können nur geändert werden, solange noch keine Perioden abgeschlossen wurden und kein überlappendes ZM-Jahr (ZM=Zusammenfassende Meldung) vorhanden ist.

Für Steuerjahre gibt es keine Musterdaten, F10 ist nicht zugelassen. Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAUSTJ zur Verfügung.

 

Durchführung  

1.    Aufruf Expertcode 'FIRUSTJ'

2.    Das Bildschirmformat Steuerjahr (JK) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-4. Format JK: 'Steuerjahre'

 

 SAG-Comarch Doku AG           FU Steuerjahr            Änd. EINGABE  SDWFI2 JK 

 11.12.07 11:15    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRUSTJ                                      

                                                                                

                            S T E U E R J A H R                                 

                                                                                

 Steuerjahr:    2008                    Per --von---  --bis---  A Bg  -UVA am-  

                                        01  01.01.08  31.01.08                  

 Beginn                   : 01.01.2008  02  01.02.08  29.02.08                  

 Ende                     : 31.12.2008  03  01.03.08  31.03.08                  

 Anzahl UVA-Perioden      : 12          04  01.04.08  30.04.08                  

                                        05  01.05.08  31.05.08                  

 Abschlußkennzeichen      :             06  01.06.08  30.06.08                  

            ü                           07  01.07.08  31.07.08                  

                                        08  01.08.08  31.08.08                  

                                        09  01.09.08  30.09.08                  

 Löschkennzeichen         : A           10  01.10.08  31.10.08                  

                                        11  01.11.08  30.11.08                  

                                        12  01.12.08  31.12.08                  

   Nächste Eingabe:               Letzte Änderung von            am             

 Steuerjahr:    2008                                                            

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

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Tabelle 5-4. Eingabefelder im Bildschirmformat (JK)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Beginn

zwingend (nur im ersten Jahr möglich)

Datum im gültigen Format, ein Monatserster

 

Anzahl der UVA-Perioden

zwingend

1, 4, 12

Anzahl der UVA-Perioden, die für ein Steuerjahr angelegt werden. Bei 1 oder 4 muss das Steuerjahr gleich einem Kalenderjahr sein.

Löschkennzeichen

zwingend

A

Das Steuerjahr ist aktiv

 

 

L

Das Steuerjahr wird gelöscht

 

Anmerkung:

Wenn das Feld Periodenanzahl im Wartungsmodus nicht eingabefähig ist und noch keine Perioden des Steuerjahres endgültig abgeschlossen wurden, liegt das daran, dass ein 'überlappendes ZM-Jahr' existiert. Die Freigabe der Periodenanzahl ist in diesem Fall möglich, indem die Wahlfunktion ZM (wieder) aktiviert wird und die entsprechenden ZM-Jahre gelöscht werden.

5.4.2 Steuerjahr löschen        

Steuerjahre können nur, wenn das Feld Löschkennzeichen eingabefähig ist, gelöscht werden.

Ein Steuerjahr kann nur gelöscht werden, wenn in diesem Steuerjahr noch keine UVA endgültig gemeldet wurde und kein überlappendes ZM-Jahr existiert.

5.4.3 Steuer Rumpfjahre 

Wenn Sie Steuer-Rumpfjahre benötigen, sind folgende Punkte zu beachten:

·         Die Anlage von Steuer-Rumpfjahren ist nur für einen DKS-Systemverantwortlichen möglich.

·         Geben Sie den Expertcode FIRS ein.

·         Wenn das Format 'JH' angezeigt wird, geben Sie im Feld 'verzweigen' FIRUSTJ ein.

·         Ein Steuer-Rumpfjahr muss entweder 5 oder 6 Stellen lang sein.

·         Bei Steuer-Rumpfjahren kann das Ende des Steuerjahres eingegeben werden - dieses muss jedoch ein Monatsende sein.

·         Bei Steuer-Rumpfjahren muss das Feld 'Anzahl UVA-Perioden' mit 12 beschickt werden!

Abgesehen davon können Steuer-Rumpfjahre wie normale Steuerjahre behandelt werden.

5.4.4 UVA-Perioden        

Die UVA-Perioden bestimmen die Abrufdaten Ihrer Umsatzsteuervoranmeldungen.

Die Anzahl der Perioden je Steuerjahr kann 1, 4 oder 12 s"    

Die UVA-Perioden bestimmen die Abrufdaten Ihrer Umsatzsteuervoranmeldungen.

Die Anzahl der Perioden je Steuerjahr kann 1, 4 oder 12 sein. Bei 1 oder 4 Perioden muss das Steuerjahr gleich dem Kalenderjahr sein. Die Anzahl der UVA-Perioden kann innerhalb eines Steuerjahres nicht mehr geändert werden, wenn für eine Periode bereits endgültig gemeldet wurde oder ein überlappendes ZM-Jahr existiert.

Die UVA-Perioden werden aufgrund des Beginns des Steuerjahres und der angegebenen Anzahl der Perioden automatisch vom System ermittelt und können nicht geändert werden.

Der Beginn einer UVA-Periode ist immer ein Monatserster, das Ende einer UVA-Periode immer ein Monatsletzter. UVA-Perioden sind immer lückenlos. Der Beginn der ersten UVA-Periode ist gleich dem Beginndatum des Steuerjahres und wird hervorgehoben dargestellt. Das Ende der letzten UVA-Periode ist gleich dem Endedatum des Steuerjahres und wird ebenfalls hervorgehoben dargestellt.

Die UVA-Periodendaten, die am Bildschirm des Steuerjahres in der rechten Bildschirmhälfte angezeigt werden, enthalten Angaben über den Status der verwendeten UVA-Perioden:

·         die UVA-Periodennummer

·         Beginn und Ende der UVA-Perioden

·         ein Abschlusskennzeichen (A)

leer

Es wurde noch keine endgültige UVA durchgeführt.

E ... endgültig

Es wurde bereits eine endgültige UVA durchgeführt.

·         ein Berichtigungskennzeichen (Bg)

leer

Es wurde noch keine berichtigte UVA gemeldet.

Zahl größer Null

Es wurde bereits eine oder mehrere berichtigte UVA für diese Periode gemeldet.

·         das Durchführungsdatum

5.5 ZM-Jahre (nur für Anwender aus dem EU-Raum)       

ZM = Zusammenfassende Meldung. Die ZM-Jahre können bearbeitet werden, wenn in den Firmenwahlfunktionen (Expertcode FIRWF) die Wahlfunktion ZM 'J' gesetzt ist.

Die ZM-Jahresdaten enthalten Angaben über

·         Beginn und Ende des ZM-Jahres

·         die Anzahl der ZM-Perioden im ZM-Jahr

·         ein Abschlusskennzeichen mit dem jeweiligen Durchführungsdatum

leer

Standard

·         ein Kennzeichen, ob das Jahr aktiv oder zum Löschen vorgemerkt ist

·         Beginn und Ende der ZM-Perioden

·         ein Kennzeichen, ob ZM-Perioden endgültig gemeldet und berichtigt wurden, mit dem jeweiligen Durchführungsdatum

Sie können ZM-Jahre in Ihrer Firma über einen beliebigen Zeitraum im voraus definieren. Ein ZM-Jahr ist immer gleich einem Kalenderjahr und kann nur angelegt werden, wenn vorher alle dem ZM-Jahr zugrundeliegenden UVA-Perioden angelegt wurden.

Die ZM-Jahre müssen lückenlos angelegt sein.

Die Anzahl der ZM-Perioden kann 1 oder 4 bzw. 12 in Österreich sein.

Hinweis:

In FIRNAME muss eine österreichische UST-Idnr. eingetragen sein.

Die ZM-Periodendaten werden nur angezeigt und können nicht verändert werden.

Die Bezeichnung eines ZM-Jahres muss eine gültige Jahreszahl ab 1993 sein.

 

Siehe auch:

Kapitel  19.2.6 UID prüfen 

5.5.1 ZM-Jahr anlegen/ändern    

ZM-Jahre können nur in ununterbrochener Reihenfolge angelegt werden. Das von- und bis-Datum wird vom Programm automatisch ermittelt, da das ZM-Jahr immer gleich einem Kalenderjahr sein muss.

Bevor ein ZM-Jahr angelegt werden kann, müssen alle Steuerjahre mit den für das ZM-Jahr notwendigen UVA-Perioden angelegt sein.

Die Angaben über ein ZM-Jahr können nur geändert werden, solange noch keine enthaltenen Umsatzsteuervoranmeldungen endgültig gemeldet wurden.

Für ZM-Jahre gibt es keine Musterdaten, F10 ist nicht zugelassen. Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZMJ zur Verfügung.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRZMJ'

2.    Das Bildschirmformat ZM-Jahr (JL) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-5. Format JL: 'ZM-Jahre'

 

 SAG-Comarch Doku AG           FZ ZM-Jahr               Änd.  ÄNDERN  SDWFI2 JL 

 11.12.07 12:02    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRZMJ                                       

                                                                                

             Z M - J A H R                                                      

                                      ------- U  V  A --------  ---- Z  M ----  

 ZM-Jahr:       2003              Per --von---  --bis---  A Bg  A Bg  -- am --  

                                  01  01.01.08  31.01.08                        

 Beginn             :  01.01.2008     01.02.08  28.02.08                        

 Ende               :  31.12.2008     01.03.08  31.03.08                        

 Anzahl ZM-Perioden :  04         02  01.04.08  30.04.08                        

                                      01.05.08  31.05.08                        

 Abschlußkennzeichen:                 01.06.08  30.06.08                        

            ü                     03  01.07.08  31.07.08                        

                                      01.08.08  31.08.08                        

                                      01.09.08  30.09.08                        

 Löschkennzeichen   :  A          04  01.10.08  31.10.08                        

                                      01.11.08  30.11.08                        

                                      01.12.08  31.12.08                        

   Nächste Eingabe:               Letzte Änderung von DOKUUSER   am 09.12.2007  

 ZM-Jahr   :    2003                                                            

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

      

Tabelle 5-5. Eingabefelder im Bildschirmformat (JL)

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Beginn

zwingend (nur beim ersten ZM-Jahr möglich)

erster Jahrestag

Beginn des ZM-Jahres. Es muss der erste Tag eines Jahres größer als 1993 sein.

Anzahl der ZM-Perioden

zwingend

1, 4, 12

Anzahl der ZM-Perioden, die für ein ZM-Jahr angelegt werden, muss kleiner oder gleich der Anzahl der zugehörigen UVA-Perioden sein.

Löschkennzeichen

zwingend

A

Das ZM-Jahr ist aktiv

 

 

L

Das ZM-Jahr wird gelöscht

5.5.2 ZM-Jahr löschen      

ZM-Jahre können nur gelöscht werden, wenn das Feld Löschkennzeichen eingabefähig ist.

Ein ZM-Jahr kann nur gelöscht werden, wenn in diesem ZM-Jahr noch keine ZM endgültig gemeldet wurde und das ZM-Jahr am Anfang oder am Ende der übrigen ZM-Jahre liegt.

5.6 ZM-Perioden    

Die ZM-Perioden bestimmen die Abrufdaten Ihrer Zusammenfassenden Meldungen.

Die Anzahl der ZM-Perioden kann 1, 4 bzw. 12 sein.

 

Die Anzahl der ZM-Perioden darf nicht größer als die Anzahl der zugehörigen zugrunde liegenden UVA-Perioden sein.

Die ZM-Perioden werden aufgrund des Kalenderjahres und der angegebenen Periodenanzahl automatisch vom Programm ermittelt und können nicht geändert werden, d. h. die Definition der ZM-Perioden erfolgt nur über die Angabe der Anzahl der Perioden je ZM-Jahr.

Die Anzahl der ZM-Perioden kann auf normalem Weg innerhalb eines ZM-Jahres nicht mehr geändert werden, wenn für eine Periode bereits UVA- oder ZM-Perioden endgültig gemeldet wurden.

Ausnahme: siehe weiter unten „ZM-Perioden Splitten oder Komprimieren“

Wechsel Ansicht mit Funktionstaste F11

Mit Funktionstaste F11 kann zwischen einer Ansicht mit reinen ZM-Perioden und einer Ansicht mit UVA- und ZM-Perioden gewechselt werden.

 

Der Beginn einer ZM-Periode ist immer ein Quartalserster, das Ende immer ein Quartalsletzter. ZM-Perioden sind immer lückenlos.

Für jede ZM-Periode werden auch die zugehörigen UVA-Perioden mit deren Abschlussstatus angezeigt.

 

Die ZM-Periodendaten werden im rechten Bildschirmteil des ZM-Jahres (Expertcode FIRZMJ) angezeigt. Sie enthalten Angaben über den Status der verwendeten ZM-Perioden:

·         die ZM-Periodennummer

·         Beginn und Ende der zugehörigen UVA-Perioden

·         Beginn und Ende der ZM-Perioden hervorgehoben dargestellt

·         ein Abschlusskennzeichen (A)

leer

Es wurde noch keine endgültige ZM durchgeführt.

E ... endgültig

Es wurde bereits eine endgültige ZM durchgeführt.

·         ein Berichtigungskennzeichen (Bg)

leer

Es wurde noch keine berichtigte ZM gemeldet.

E ... endgültig

Es wurden bereits eine oder mehrere berichtigte ZM für diese Periode gemeldet.

·         das Durchführungsdatum

 

ZM-Perioden Splitten oder Komprimieren - Besonderheiten bei der ZM für Deutschland

Nur in Firmen mit deutscher UID!

Aufgrund der deutschen Gesetzgebung wird es ab 1.7.2010 möglich sein, dass  in einem Kalenderjahr sowohl monatliche ZM-Perioden vorkommen, wie auch quartalsweise. Ob monatlich oder quartalsweise hängt von der Höhe der ZM-Umsätze des vergangenen Quartals ab. Details dazu erfragen Sie bei Ihrem Steuerberater.

 

Zum Splitten oder komprimieren (3 Monate in ein Quartal umwandeln) stellen Sie den Cursor (Positionsanzeiger) auf die ZM-Periode die gesplittet oder komprimiert werden soll. Dann betätigen Sie die Funktionstaste F9! Daraufhin übernimmt das Programm die entsprechenden Arbeitsschritte und zerteilt entweder ein Quartal in Monate - oder bildet aus 3 Monaten ein Quartal. Bestätigen Sie den Vorschlag mit der Eingabetaste!

Wenn auf monatliche Perioden umgestellt wird, müssen mindestens 12 hintereinander liegende Perioden aus Monaten bestehen.

 

Falls die Umstellung nicht möglich ist, werden entsprechende Hinweise ausgegeben. Wird beispielsweise von Quartal auf monatliche ZM umgestellt, dann muss die monatliche ZM für mindestens die nächsten 12 Monate beibehalten werden – und vorzeitige Versuche auf Quartal zurückzustellen werden, werden durch eine Fehlermeldung abgefangen!

 

Bereits abgeschlossene ZM-Perioden (Quartale!) können nicht mehr verändert werden.

 

 SKR-Comarch Doku AG           FZ ZM-Jahr               Änd.  ÄNDERN  SDWFI2 JL 

 01.06.10 12:02    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRZMJ                                       

                                                

             Z M - J A H R        ZM-Perioden mit BT09 splitten / komprimieren  

                                                                                

 ZM-Jahr:       2010              Per --von---  --bis---        A Bg  -- am --  

                                  01  01.01.10  31.03.10        E     31.03.10  

 Beginn             :  01.01.2010 02  01.04.10  30.06.10        E     30.06.10 

 Ende               :  31.12.2010 03  01.07.10  31.07.10        E     31.07.10  

 Anzahl ZM-Perioden :  08         04  01.08.10  31.08.10                        

                                  05  01.09.10  30.09.10                        

 Abschlußkennzeichen:             06  01.10.08  31.10.10                        

                                  07  01.11.08  30.11.10                        

                                  08  01.12.08  31.12.10                        

                                                                                

 Löschkennzeichen   :  A                                                        

                                                                                

                                              

   Nächste Eingabe:               Letzte Änderung von DOKUUSER   am 01.06.2010  

 ZM-Jahr   :    2003                                                            

                                                       verzweigen in            

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5.7 Buchungsdaten im Firmenstamm     

Die Buchungserfassung wird in der DKS-Finanzdatenbank auf unterschiedlichen Bildschirmformaten durchgeführt, die den jeweiligen Erfordernissen der Buchung, z. B. Rechnungen oder Zahlungen entsprechen.

Zur Unterscheidung des Erfassungsvorganges gibt es daher sechs verschiedene Buchungstypen:

RE

Rechnung

AZ

Anzahlung

ZA

Zahlung

OP

OP-Ausgleich

SA

Sachbuchung

BB

Bereichsbuchung.

Für jeden Buchungstyp wird der Erfassungsvorgang der Buchungen und das Verbuchen auf den Konten zusätzlich von drei Datengruppen gesteuert:

·         Belegsymbol(daten)

·         Belegart(daten)

·         Feldsteuerungen der Belegarten.

Die automatische Belegnummernvergabe erfolgt über die Belegsymboldaten, während die Belegartdaten die eigentlichen Steuerungsinformationen für die Erfassung enthalten. Ein Belegsymbol kann von mehreren Belegarten verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Belegarten in einem (automatischen) Nummernkreis zusammenzufassen.

Beispiel:

Ausgangsrechnungen Inland und Ausland können über ein gemeinsames Belegsymbol nummeriert werden.

 

                  Belegart ARI   :  Ausgangsrechnung Inland

                  Belegart ARA   :  Ausgangsrechnung Ausland

 

                  Belegsymbol AR :  Ausgangsrechnung.

Die Zuordnung einer Belegart zu einem Belegsymbol erfolgt über die ersten zwei Stellen des Codes. Dementsprechend ist das zu den genannten Belegarten gehörige Belegsymbol 'AR'.     

Sie können in Ihrer Firma beliebig viele Belegarten verwenden. Es sollte jedoch mindestens eine Belegart je Erfassungstyp Buchungen (= Buchungstyp) angelegt sein.   

Für den automatischen Jahresabschluss müssen

·         ein Belegsymbol EB (Eröffnungsbilanz) und

·         eine Belegart EB (Eröffnungsbilanzbuchung)

angelegt sein.

Außerdem wird je eine Belegart mit automatischer Belegnummernvergabe für das Mahn- und Zahlwesen sowie für OP-Ausgleichsbuchungen und für die Wechselrückbuchung und die OP-Bewertung benötigt, sofern diese Bereiche in Ihrer Firma eingesetzt werden.

 

Abbildung 5-6. Neuanlage Belegart

 

                  *“““““““““““““““““““*

                  |                   |

                  | Belegsymboldaten  |

                  |     anlegen       |

                  |                   |

                  *“““““““““““““““““““*

                            *

                            |

                            |

                            V

                  *“““““““““““““““““““*

                  |                   |

                  |  Belegarten zu    |

                  |   Belegsymbol     |

                  |     anlegen       |

                  *“““““““““““““““““““*

Belegart  

Belegartdaten enthalten alle Angaben zur Steuerung des Erfassungs- und Verarbeitungsvorganges von Buchungen für das Anwendungspaket.

Automatische Belegnummernvergabe  

Je Belegsymbol können automatisch beim Erfassen von Buchungen Belegnummern in aufsteigender Reihenfolge vergeben werden.

Die automatische Belegnummernvergabe legen Sie bei den Daten für die Feldsteuerungen durch Eintragen eines Codes im Feld BELEGNUMMER fest:

·         'F' - für automatisch aus Firmenstamm, oder

·         'W' - für automatisch ab zuletzt eingetragener Belegnummer (Weiterzählen)

Bei Code 'W' erfolgt ein Weiterzählen des numerischen Teiles der Belegnummer (aus XY/001 wird XY/002 usw.).

Die automatisch vorgeschlagene Belegnummer wird nur dann tatsächlich vergeben, wenn sie nicht überschrieben wird und alle übrigen Eingaben in Ordnung sind.

Erfolgt eine manuelle Eingabe, so ist darauf zu achten, dass diese Nummer nicht eine zukünftige automatische Belegnummer ist; dadurch würde dieselbe Belegnummer doppelt vergeben.

In den Belegsymboldaten sehen Sie die jeweils letzte vergebene Belegnummer, die bei Code 'F' hochgezählt wird.

Wenn die Belegnummernvergabe z. B. zum Jahreswechsel neu beginnen soll, ändern Sie die letzten Belegnummern in den Belegsymboldaten auf den gewünschten Anfangswert.  

Hinweise für das Anlegen von Belegarten  

Beim Anlegen und Ändern von Belegarten sollten Sie folgendes beachten:

1.    Belegarten für Führungs- und Teilbuchungen:   

Gegenkonto

Die Eingabe soll wahlweise zugelassen sein; bei Teilbuchungen sollte das Gegenkonto gesperrt werden.

Brutto/Netto-Kennzeichen

Das Brutto/Netto-Kennzeichen legt fest, wie der eingegebene Buchungsbetrag bei der automatischen Steuerberechnung interpretiert wird.

Folgende Kombinationen sind möglich:

o    Führungsbuchung brutto, Teilbuchungen netto

o    Führungsbuchung netto, Teilbuchungen netto

o    Führungsbuchung brutto, Teilbuchungen brutto.

S/H-Kennzeichen

Die Eingabe ist nicht zwingend, es kann aber Eingabepflicht oder Nachziehen oder beides festgelegt werden; weiters kann festgelegt werden, dass die Eingabe des Kennzeichens am Buchungsschirm nicht verändert werden kann

2.    Belegarten für Gutschriften:   

Buchungstyp

RE (Rechnung)

Soll-/Haben-Kennzeichen

Gutschrift vom Lieferanten: 'S'
Gutschrift an Kunden: 'H'

3.    Belegarten für Zahlungen:   

Gegenkonto

Die Eingabe muss zwingend sein.

4.    Belegart für Eröffnungsbilanzbuchungen

zugehöriges Belegsymbol

EB

Buchungstyp

SA (Sachbuchung)

Belegdruck

J, wenn Sie Buchungsbelege wünschen

Die übrigen Angaben sind beliebig, da die Buchungen automatisch erfolgen.

5.    Belegarten für Offene-Posten-Bewertung:   

Es sind Belegarten für Bewertung Debitoren, Kreditoren und Sachkonten-OPs erforderlich.

Belegdruck

J, wenn Sie Buchungsbelege wünschen

Die übrigen Angaben sind beliebig, da die Buchungen automatisch erfolgen.

6.    Belegart für Wechselrückbuchung   

zugehörendes Belegsymbol

WE

Buchungstyp

SA

Konto

Sachkontonummer Besitzwechselkonto

Gegenkonto

Sachkontonummer Besitzwechselevidenz

7.    Belegart für Umbuchen innergemeinschaftlicher Erwerbe     

Buchungstyp

SA

Konto

gültiges Sachkonto mit Kontotyp leer, ohne OP-Führung, ohne Steuercode und ohne Fremdwährungscode

5.7.1 Belegsymboldaten anlegen/ändern    

Die Belegsymboldaten enthalten Angaben für die automatische Belegnummernvergabe. Die jeweils letzte vergebene Belegnummer wird gespeichert.

Die Daten eines Belegsymbols können von einer oder von mehreren Belegarten verwendet werden. Alle Belegarten, die in den ersten zwei Buchstaben mit dem Belegsymbol übereinstimmen, verwenden die Daten dieses Belegsymbols.   

 

Beispiel: Belegsymbol    AR    'Ausgangsrechnung'

 

          zugehörige Belegarten:

 

                        ARI    Ausgangsrechnung Inland

                        ARA    Ausgangsrechnung Ausland

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABEGSYMB zur Verfügung.

 

Anmerkung:

Sie müssen immer zuerst die Daten des Belegsymbols anlegen, bevor Sie die zugehörigen Belegarten anlegen können.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBEGSYMB'

2.    Das Bildschirmformat Belegsymboldaten (GG) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-7. Format GG: 'Belegsymboldaten'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Belegsymboldaten      Änd.  ÄNDERN  SDWFI4 GG 

 11.12.09 11:22    DOKUUSER                                                 EUR 

 000-Hauptbuchhaltung               FIRBEGSYMB                              99  

                                                                                

                         B E L E G S Y M B O L D A T E N                        

                                                                                

 Belegsymbol: AR                                                                

                                                                                

 Bezeichnung       : Ausgangsrechnung                                           

                                                                                

 Letzte Belegnummer: 00000000                                                   

                                                                                

 Letzte Belegnr Dbg: 00000000                                                   

                                                                                

                                                                                

 Lösch-Kz          : A             letzte Änderung von DOKUUSER   am 25.12.2009 

                                                                                

                                                                                

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Belegsymbol: AR                                                                

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

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Tabelle 5-6. Eingabefelder im Bildschirmformat Belegsymboldaten (GG)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Belegsymbol

keine Eingabe

 

Wert aus Eingabe in nächste Arbeit wird angezeigt

Bezeichnung

zwingend

beliebig

Bezeichnung des Belegsymbols

Letzte Belegnummer

wahlweise

Zeichenfolge

Startpunkt für die Vergabe der nächsten automatischen Belegnummer

 

 

keine Eingabe

letzte Belegnummer null

Letzte Belegnr Dbg

wahlweise

Zeichenfolge

Startpunkt für die Vergabe der nächsten automatischen Belegnummer für Dauerbuchungen

 

keine Eingabe

 

letzte Belegnummer für Dauerbuchungen null

Bei Eingabe von $9999999 wird auch für Dauerbuchungen das obere Feld herangezogen.

Lösch-Kz

zwingend

A

Das Belegsymbol ist aktiv.

 

 

L

Das Belegsymbol ist zum Löschen vorgemerkt.

Nächste Eingabe

 

 

 

Belegsymbol

wahlweise

beliebig

Belegsymbol mit einem Kurzzeichen (z.B. RE für Rechnung).

Ein Belegsymbol mit Namen ** ist nicht zulässig.

 

Im Feld LETZTE BELEGNUMMER kann ein alphanumerischer Begriff eingegeben werden, dessen erster Teil aus Buchstaben besteht, während der übrige Teil aus Ziffern besteht (z. B. CA000). Bei der automatischen Belegnummerierung wird jeweils nur der numerische Teil hochgezählt.

 

Ein Belegsymbol mit Namen ** ist nicht zulässig.

5.7.2 Belegsymbol löschen    

Ein Belegsymbol kann nur dann gelöscht werden, wenn es keine zugehörigen Belegarten gibt.

5.7.3 Belegartdaten anlegen/ändern    

Voraussetzung  

·         Vergewissern Sie sich, dass alle benötigten Informationen über die Belegart bzw. die mit dieser Belegart zu buchenden Geschäftsfälle vorhanden sind. Beachten Sie insbesondere die Auswirkungen der zu erfassenden Daten bezüglich Steuerberechnung und Kontoarten.

·         Vergewissern Sie sich, dass für alle in der Belegart verwendeten Codes die entsprechenden Daten bereits angelegt wurden. Es sind dies:
Kontonummern
Fremdwährungscode
Steuercode
Zusatztextkennzeichen

·         Überprüfen Sie die Zuordnung der Belegart zu den Belegsymboldaten.
Die ersten beiden Stellen der Belegart bezeichnen das zugeordnete Belegsymbol. Die benötigten Belegsymboldaten müssen angelegt sein.

Das Bildschirmformat Belegartdaten wird, abhängig vom Buchungstyp, von einem zweiten Bildschirmformat ergänzt, in dem die Feldsteuerungen für die Erfassungsarbeit (Eingabepflicht, Nachziehen usw.) definiert werden (siehe dazu Kapitel  5.7.5 "Feldsteuerungen anlegen/ändern"). 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABLGART zur Verfügung.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBLGART'

2.    Das Bildschirmformat Belegartdaten (HD) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-8. Format HD: 'Belegartdaten'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F7 Belegartdaten         Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 HD 

 11.09.10 11:30    DOKUUSER                                                 EUR 

 000-Hauptbuchhaltung              FIRBLGART                                999 

                                                                                

                           B E L E G A R T D A T E N                            

                                                                                

 Belegart             : AR                 Text: Ausgangsrechnung               

                                                                                

 Buchungstyp          : RE                 Kontrollsummenart    : S             

 Kontoart             : 1                  Gegenkontoart        : 3             

 FWG-Kursart          : TV                 Belegdruck (J/N)     : N             

 FBG-Brutto-Netto(B/N): B                  TBG-Brutto-Netto(B/N): N             

 Nettoumsatz (J/N)    : J                                                       

 Bereichsbuchung (B/N): N                                                       

                                                                                

                                                                                

                                                                                

 Lösch-Kz             : A          Letzte Änderung von DOKUUSER   am 09.09.2010 

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Belegart: AR                                                                   

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

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Tabelle 5-7. Eingabefelder im Bildschirmformat Belegartdaten (HD)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Text

zwingend

Beliebig

Standardtext und Buchungstext

Buchungstyp

zwingend

 

Aktiviert die jeweilige Erfassungsart eines Beleges, legt das 2. Format für Belegartdaten und das Erfassungsformat für Buchungen fest:

 

 

RE

Rechnung, Buchungsformat VF

 

 

AZ

Anzahlung, Buchungsformat VG

 

 

ZA

Zahlung, Buchungsformat VG

 

 

OP

OP-Ausgleich, Buchungsformat VG

 

 

SA

Sachbuchung, Buchungsformat VH

 

 

BB

Bereichsbuchung, Buchungsformat VI

Kontrollsummenart

wahlweise

 

Legt die Berechnungsart der Kontrollsumme des Belegblocks für Buchungen mit dieser Belegart fest.

 

 

S

Alle Soll-Buchungen werden von der Kontrollsumme abgezogen, alle Habenbuchungen addiert.

 

 

H

Umkehr von S

 

 

A

Alle Buchungsbeträge werden abgezogen.

 

 

keine Eingabe

Es wird keine Kontrollsumme geführt.

Kontoart

wahlweise

1, 2, 3, A ... Z

Vorschlagswert für Kontoart der Führungsbuchung. Bei Sachbuchung nur '3' erlaubt, bei Bereichsbuchungen nur A ... Z.

 

 

keine Eingabe

kein Vorschlag

Gegenkontoart

wahlweise

3, A ... Z

Vorschlagswert für Gegenkonto der Führungsbuchung. Bei Sachbuchung nur '3' erlaubt, bei Bereichsbuchungen nur A ... Z.

 

 

keine Eingabe

kein Vorschlag

FWG-Kursart

zwingend

 

Bestimmt die zur Umrechnung von Fremdwährungsbuchungen herangezogene Kursart.

 

 

TE, TV

Tageskurs (Ein- od. Verkauf)

 

 

RE, RV

Rechnungskurs (Ein- od. Verk)

 

 

BE, BV

Bilanzkurs (Ein- od. Verk.)

Belegdruck

zwingend

J

Für alle Buchungen mit dieser Belegart werden Buchungsbelege gedruckt.

 

 

N

Es werden keine Belege gedruckt.

FBG-Brutto-Netto (B/N)

zwingend

B

Der Buchungsbetrag der Führungsbuchung ist der Bruttobetrag inkl. Steuer.

 

 

N

Buchungsbetrag ist Nettobetrag

TBG-Brutto-Netto (B/N)

zwingend

B

Der Buchungsbetrag der Teilbuchungen ist der Bruttobetrag inkl. Steuer.

 

 

N

Teilbuchungsbetrag ist Nettobetrag.

 

 

Hinweis:

Bei FBG-Brutto-Netto 'N' muss auch TBG-Brutto- Netto 'N' sein.

Nettoumsatz (J/N)

zwingend

J

Für die Buchungen werden Nettoumsätze geführt.

 

 

N

keine Nettoumsätze

Bereichsbuchung (B/N)

zwingend

B

Buchung des Bruttobetrages, im Gegenkonto der Bereichsbuchung wird das Konto eingetragen.

 

 

N

Buchung des Nettobetrages, im Gegenkonto der Bereichsbuchung wird das Gegenkonto eingetragen.

Hinweis: Die auf dem Bereichsaufteilungsschirm eingegebenen Beträge werden immer so gebucht, wie sie erfasst wurden. Auf dem Bildschirm wird angezeigt, ob die Erfassung 'brutto' oder 'netto' zu erfolgen hat. Die Beträge werden von der DKS nicht automatisch entsteuert!
Das gleiche gilt bei der Stapelübernahme: Wird eine Netto-Verbuchung gewünscht, so müssen die Beträge bereits entsteuert übergeben werden!

Lösch-Kz

zwingend

A

Die Belegart ist aktiv.

 

 

L

Die Belegart ist zum Löschen vorgemerkt.

5.7.4 Belegartdaten löschen      

Belegartdaten können durch Eingabe von 'L' im Feld 'Löschkennzeichen' zum Löschen vorgemerkt werden. Das eigentliche Löschen erfolgt erst beim Reorganisieren (siehe Kapitel 3. "Datenreorganisation"). Zum Löschen vorgemerkte Belegarten können durch Eingabe von 'A' wieder aktiviert werden.

Achtung

Löschen Sie Belegarten nur, wenn Sie sicher sind, dass diese in keiner Buchung mehr benötigt werden.

5.7.5 Feldsteuerungen anlegen/ändern    

Die Feldsteuerungen steuern den größten Teil der Buchungserfassung.

Es kann bestimmt werden:

·         welche Konten bzw. Kontoklassen bei Buchungen verwendet werden müssen

·         welche Daten beim Buchen mit dieser Belegart eingegeben werden müssen (Eingabepflicht)

·         welche Daten aus der letzten Buchung dupliziert werden (Nachziehen)

·         welche Daten auch bei Belegartwechsel innerhalb eines Belegsymbols dupliziert werden (Erweitertes Nachziehen)

·         welche Felder am Buchungsschirm für die Eingabe gesperrt sind (Sperren Eingabe)

·         welche Felder am Buchungsschirm bei einer Teilbuchung gesperrt sind (Sperren bei Teilbuchung)

·         welche Felder am Buchungsschirm nicht angezeigt werden (unsichtbar)

·         welche Felder mit einem Vorschlagswert aus dem Firmenstamm versehen werden (aus Firmenstamm)

·         ob Führungsbuchungen auf eine bestimmte Kontoseite gebucht werden und wenn ja, auf welche.

Das verwendete Bildschirmformat ist abhängig vom Buchungstyp der Belegart:

Format VJ

wenn Buchungstyp 'RE'

Format VK

wenn Buchungstyp 'ZA', 'AZ' oder 'OP'

Format VL

wenn Buchungstyp 'SA'

Format VM

wenn Buchungstyp 'BB'.

Beachten Sie

Blättern im 2. Format der Belegartdaten ist nicht möglich!

 

Feldsteuerungen anlegen/ändern  

  

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBLGART'

2.    Das Bildschirmformat Belegartdaten (HD) wird angezeigt.

3.    Eingabe der gewünschten Belegart im Bereich 'nächste Eingabe'.

4.    Die gewünschte Belegart wird angezeigt.

5.    Betätigung von EINGABE wechselt zum entsprechenden Bildschirmformat für Feldsteuerungen.

 

Abbildung 5-9. Format VJ: 'Feldsteuerung Rechnungen'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F7 Belegartdaten         Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 VJ 

 11.09.10 11:33    DOKUUSER                                                 EUR 

 000-Hauptbuchhaltung              FIRBLGART                                999 

 P Eingabepflicht E Erw. Nachziehen S Feldsperre              F aus Firmenstamm 

 N Nachziehen     G P und E         T Feldsp. bei Teilbuchung W Weiterzählen    

 B P und N                          U Unsichtbar                                

 ------------------------------------------------------------------------------ 

 Belegart              : AR          Ausgangsrechnung                           

 Konto            N  1 :                                             Sammelkto: 

 Gegenkonto        S 3 :              T                           U             

 Beleg     Nummer/Datum:        E                                            

 Betrag Brutto      S/H:                              S                         

 Währung Betr/Code/Kurs:                                                        

 Steuercode            :      N                                                 

 Steuerbetrag          :                                                        

 Text/Zusatztext-Kz    :                                                        

 zugeordnete Belegart  : U        zug. OP:                                      

 Zahlungsbed./Valutadat:  U                   ext. Rechnungsnummer:             

 Bereich               :     U                                                  

   Nächste Eingabe:                                                             

 Belegart : AR                                                                  

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F4=Liste  F5=Aktualisieren  F10=Mustersatz                       

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Abbildung 5-10. Format VK: 'Feldsteuerung Zahlungen'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F7 Belegartdaten         Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 VK 

 11.09.08 11:37    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBLGART                                999 

 P Eingabepflicht E Erw. Nachziehen S Feldsperre              F aus Firmenstamm 

 N Nachziehen     G P und E         T Feldsp. bei Teilbuchung W Weiterzählen    

 B P und N                          U Unsichtbar                                

 ------------------------------------------------------------------------------ 

 Belegart              : BK1         Bank Debitoren                             

 Konto             S 1 :             P                               Sammelkto: 

 Gegenkonto        S 3 : 320         N                            U             

 Beleg     Nummer/Datum:        E                                            

 Betrag Brutto  HWG S/H:                              H   S                     

 Währung Betr/Code/Kurs:                                                        

 ------------------------------------------------------------------------------ 

 zugeordnete Belegart  :          zug. OP:                     Steuer:          

 Ausgleichsbetrag      :                                                        

 Skontobetrag          :                                                        

 Text/Zusatztext-Kz    :                                                     

 Bereich               :     U                                                  

   Nächste Eingabe:                                                             

 Belegart : BK1                                                                 

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F4=Liste  F5=Aktualisieren  F10=Mustersatz                       

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Abbildung 5-11. Format VL: 'Feldsteuerung Sachbuchungen'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F7 Belegartdaten         Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 VL 

 11.09.10 11:39    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBLGART                                999 

 P Eingabepflicht E Erw. Nachziehen S Feldsperre              F aus Firmenstamm 

 N Nachziehen     G P und E         T Feldsp. bei Teilbuchung W Weiterzählen    

 B P und N                          U Unsichtbar                                

 ------------------------------------------------------------------------------ 

 Belegart              : SA          Sachbuchung                                

 Konto             S 3 :             P                                          

 Gegenkonto        S 3 :              T                                         

 Beleg     Nummer/Datum:   F       E                                            

 Betrag Brutto  HWG S/H:                              S                         

 Währung Betr/Code/Kurs: U                         U                            

 Steuercode            :                                                        

 Steuerbetrag          :                                                        

 Text/Zusatztext-Kz    :                                                     

                                                                                

 Steuerbasis           : U                                                      

 Bereich               :                                                        

   Nächste Eingabe:                                                             

 Belegart : SA                                                                  

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F4=Liste  F5=Aktualisieren  F10=Mustersatz                       

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Abbildung 5-12. Format VM: 'Feldsteuerung Bereichsbuchungen'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F7 Belegartdaten         Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 VM 

 11.09.10 11:41    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBLGART                                999 

 P Eingabepflicht E Erw. Nachziehen S Feldsperre              F aus Firmenstamm 

 N Nachziehen     G P und E         T Feldsp. bei Teilbuchung W Weiterzählen    

 B P und N                          U Unsichtbar                                

 ------------------------------------------------------------------------------ 

 Belegart              : BB          Bereichsbuchung                            

 Konto            N    :             P                                          

 Gegenkonto       N    :             P                                          

 Beleg     Nummer/Datum:        B                                            

 Betrag Brutto  HWG S/H:                              S                         

 Währung Betr/Code/Kurs: U                         U                            

                                                                                

                                                                                

 Text/Zusatztext-Kz    :                                                        

                                                                                

                                                                                

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Belegart : BB                                                                  

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F4=Liste  F5=Aktualisieren  F10=Mustersatz                       

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Feldeingabekennzeichen  

Folgende Feldeingabekennzeichen stehen wahlweise zur Verfügung und können für bestimmte Felder gesetzt werden:

 

Tabelle 5-8. Feldeingabekennzeichen

 

Code

steht für

Bedeutung für Buchungserfassung

P

pflichtig

Das Feld wird mit dem Inhalt des entsprechenden Feldes der Belegartdaten oder Kontodaten aufbereitet. Eingabe zwingend.

N

nachziehen

Der Feldinhalt aus der zuletzt eingegebenen Buchung wird (innerhalb einer Belegart) angezeigt. Eingabe wahlweise.

B

beides (P und N)

Der Feldinhalt aus der zuletzt eingegebenen Buchung wird angezeigt. Eingabe zwingend.

E

erweitertes Nachziehen

Der Feldinhalt aus der zuletzt eingegebenen Buchung wird auch bei Belegartwechsel (innerhalb eines Belegsymbols) angezeigt. 'E' muss dabei bei der neuen Belegart eingetragen sein! Eingabe wahlweise.

G

E und P

Der Feldinhalt aus der zuletzt eingegebenen Buchung wird auch bei Belegartwechsel angezeigt. Eingabe zwingend.

F

aus Firmenstamm

Als Buchungstext wird der Text der Belegart eingesteuert.

 

Feldsperrekennzeichen  

  

Folgende Feldsperrekennzeichen können wahlweise für bestimmte Felder verwendet werden:

 

Tabelle 5-9. Feldsperrekennzeichen

 

Code

steht für

Bedeutung für Buchungserfassung

S

Feldsperre

Bei der Erfassung einer Buchung kann in diesem Feld keine Eingabe erfolgen.

T

Feldsperre bei Teilbuchungen

Die Eingabe in diesem Feld ist beim Erfassen von Teilbuchungen gesperrt.

U

unsichtbar

Dieses Feld wird im Buchungserfassungsschirm nicht angezeigt und ist gesperrt. Nicht erlaubt in Kombination mit P, B oder G.

 

Die Feldsperrekennzeichen 'S' und 'T' können während der Buchungserfassung jederzeit durch Drücken der Taste F9 unwirksam gemacht werden.

Aus diesem Grund ist es auch möglich, gleichzeitig Kennzeichen für 'Eingabepflicht' und 'Feldsperre' zu definieren. Sie können dann bei der Erfassung von Buchungen durch einmaliges Drücken der Taste F9 die Feldsperre aufheben, einen Wert eingeben und diesen Wert zusammen mit einem Feldsteuerungskennzeichen für 'Nachziehen' für alle folgenden Buchungen übernehmen, ohne dass das Feld bei allen weiteren Buchungen angesprochen werden muss.

Das Unsichtbar-Setzen eines Feldes ist in Verbindung mit einer Eingabepflicht nicht erlaubt. Ist ein Feld auf unsichtbar gesetzt und wird aber durch die Kontodaten eine Eingabe erzwungen - z. B. Steuercodepflicht in einem Sachkonto -, so wird das Feld automatisch nach Betätigen der EINGABE-Taste angezeigt und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

 

Vorschlagswerte  

Vorschlagswerte erleichtern die Eingabe beim Buchen. Sie können in den Belegartdaten definiert werden, können jedoch überschrieben werden.

 

Vorschlagswerte Belegnummer  

     

 

Tabelle 5-10. Vorschlagswerte Belegnummer

 

Code

steht für

Bedeutung für Buchungserfassung

F

Vorschlagswert aus Firmenstamm

Für das Feld Belegnummer wird aus den Firmenstammdaten ein Vorschlagswert ermittelt, der aus der letzten vergebenen Belegnummer aus den Belegsymboldaten stammt.

W

Weiterzählen

Für das Feld Belegnummer wird aus der letzten Eingabe ein Vorschlagswert ermittelt, der den numerischen Teil der zuletzt eingegebenen Belegnummer hochzählt. W muss in Kombination mit B oder G angegeben werden.

 

Vorschlagswerte für Kontonummern  

In den Feldern KONTO und GEGENKONTO sowie SAMMELKONTO können Sie Kontonummern vorgeben, die als Vorschlagswert, abhängig vom Feldeingabekennzeichen, angezeigt und geprüft werden. Wenn Kontonummern nur teilweise, d. h. mit einer geringeren Stellenanzahl als in Ihrer Buchhaltung verwendet, eingegeben werden, geben Sie damit Kontoklassen vor. Das System prüft, ob mindestens ein Konto, das in den vorderen Ziffern die gleichen Werte eingetragen hat, angelegt wurde.

Die vorgegebenen Kontoklassen bzw. Kontonummern der Belegart sind beim Erfassen von Buchungen mit der Belegart zwingend!

 

Beachten Sie

Zur Eingabe der Kontonummern für die Belegartdaten sind 10 Stellen vorgesehen, da die Bereichskontonummern bis zu dieser Stellenanzahl geführt werden können.

 

Vorschlagswert für S/H-Kennzeichen  

Im Feld S/H können Sie 'S', 'H' oder leer vorgeben und je nach dem zusätzlich eingegebenen Feldeingabekennzeichen und Feldsperrekennzeichen wird dieser Vorschlag beim Erfassen von Buchungen angezeigt und geprüft.

 

Vorschlagswerte für Fremdwährungscode, Steuercode, Zusatztextkennzeichen und Bereichskontoart  

In den entsprechenden Feldern können Sie laut Firmenstamm gültige Werte eingeben, die als Vorschlagswerte, abhängig vom zusätzlich eingegebenen Feldeingabe- und Feldsperrekennzeichen beim Erfassen von Buchungen angezeigt und geprüft werden. Beim Steuercode können Sie nur eine Steuerart (1. Stelle des Steuercodes) vorgeben.

Die vorgegebenen Werte sind beim Erfassen von Buchungen mit dieser Belegart zwingend!

5.8 Steuerdaten  

Die Steuerdaten und Zahlungskontodaten steuern die automatische Verbuchung der Steuern in der DKS-Finanzdatenbank.

Je verwendetem Steuercode müssen die Steuerdaten (Angaben zur Berechnung) und die Zahlungskontodaten (Angaben über Skontokonten und Ausbuchungskonten) angelegt werden.   

Folgende Arten der Steuerberechnung können festgelegt werden: fixer Betrag.

Steuer als Prozentwert vom Buchungsbetrag (Steuerbasis):

Diese Berechnungsart ist der Normalfall (Mehrwertsteuer, Vorsteuer).

Steuern, die nach Mengen berechnet werden:

Die Steuerbasis ist die umgesetzte Menge (z. B. Mineralölsteuer) oder ergibt sich aus der Multiplikation von Mengen (z. B. Straßenverkehrsbeitrag für ausländische LKW: Tonnen-Nutzlast mal Kilometer); die benötigten Angaben werden bei der Buchung als Rechnungszusatz erfasst.

Für diese Steuerformen ist der Ansatz ein   

Steuern als Fixbeträge:

z. B. für Rechtsgeschäftsgebühren. In diesen Fällen kann der Steuerbetrag entweder in den Steuerdaten festgelegt oder jeweils mit der Buchung eingegeben werden.

Verkettete Steuern:

Durch Zuordnung einer anderen Steuer in den Steuerdaten können unter einem Steuercode zwei und mehr Steuern berechnet werden. Dies ist z. B. nötig, um Umsatz- und Getränkesteuer auf eine Buchungsposition automatisch berechnen zu können.

Außerdem können für Steuern

 

·         Abzugsbeträge

·         Ermäßigungstabellen

 

festgelegt werden.

 

Automatische Steuerbuchungen  

Wenn mit einer Buchung ein Steuercode eingegeben wird, führt das System alle durch den Steuercode festgelegten Berechnungen und Buchungen automatisch durch. Damit entfallen manuelle Steuerbuchungen.

 

Brutto/Netto-Eingabe des Buchungsbetrags  

Durch das Brutto/Netto-Kennzeichen in der Belegart ist festgelegt, wie der Buchungsbetrag eingegeben wird. Bei der Steuerberechnung wird die Art der Eingabe berücksichtigt.

In den Steuerdaten legen Sie immer die Ansätze für die Steuerbasis (Nettobeträge) fest.

Steuerkonto  

In den Steuerdaten wird je Steuercode das Steuerkonto angegeben, auf das die automatischen Buchungen erfolgen.  

Für Steuern, die nach dem Vereinnahmten-Prinzip abgerechnet werden (z. B. Umsatzsteuer), wird ein Steuerwartekonto angegeben. Bei Einbuchung der Rechnung wird der Steuerbetrag dann zunächst auf das Steuerwartekonto verbucht; erst mit der Zahlung erfolgt die Umbuchung auf das eigentliche Steuerkonto.

 

Skontobuchung  

  

Die automatische Entsteuerung von Skontobeträgen wird über das Feld Skontoausgleich (J/N) gesteuert. Bei der Entsteuerung werden nur solche Steuern berücksichtigt, bei denen das Kennzeichen auf 'J' steht. Die Skontokonten sind in den Zahlungskontodaten je Steuer festgelegt.

Auf Wunsch können daher für bestimmte Steuercodes automatische Skontobuchungen bei einer Zahlung erfolgen. Dazu ist es nötig, in den Zahlungskontodaten dieser Steuercodes die Skontokonten anzugeben.

 

Anmerkung:

Das Skontokonto zur Verbuchung des Skontos für nicht versteuerte Umsätze befindet sich in den Zahlungskontodaten des Steuercodes '999' (Musterdaten).

 

Automatische Ausbuchung  

Bei Zahlungen kann auf Wunsch der Restbetrag automatisch ausgebucht werden. Zu diesem Zweck können die Ausbuchungskonten je Steuercode in den Zahlungskontodaten festgelegt werden. Die Entsteuerung erfolgt analog der Vorgehensweise bei Skontobeträgen. Das Kennzeichen für den Skontoausgleich wirkt sich auch auf die Ausbuchungsbeträge aus.   

5.8.1 Steuerdaten anlegen/ändern  

Prozentmäßige Steuer anlegen/ändern  

   

Der Wartungsvorgang wird hier am einfachen Beispiel einer Mehrwertsteuer 20 % dargestellt. Die Wartung komplizierterer Steuern unterscheidet sich lediglich in den Eingaben, nicht aber im allgemeinen Tätigkeitsablauf am Bildschirm.

 

Voraussetzung  

·         Steuercode festlegen:

Der Steuercode besteht aus der Steuerart (z. B. 'V' für Vorsteuer) und dem Steueransatzcode (z. B. '20') für eine Steuer mit dem Ansatz 20 %).             

Legen Sie die Steuerarten nach den Bedürfnissen Ihrer Firma fest, z. B.:

M ... Mehrwertsteuer

E ... Einfuhrumsatzsteuer

V ... Vorsteuer

G ... Getränkesteuer

O ... Mineralölsteuer.

Grundsätzlich können Sie beliebige Zeichen verwenden, um die Steuerart einer Steuer zu bezeichnen.

·         Beim Anlegen einer Steuer müssen bestimmte Sachkonten für allgemeine Buchungen angegeben werden:   

 

Steuerkonto,
Steuerwartekonto, mit Kontotyp 'ST'.

Skontokonten mit Kontotyp 'SK'

Ausbuchungskonten mit Kontotyp 'AB'

 

Vergewissern Sie sich, dass diese Konten angelegt sind.

Das Bildschirmformat Steuerdaten wird von einem zweiten Bildschirmformat, den Zahlungskontodaten, ergänzt (siehe dazu Kapitel 5.9 "Zahlungskontodaten").    

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIASTEUER zur Verfügung.

 

Hinweis:

Auf Grund der Meldeverordnung ZABIL 1/2005 (siehe auch Meldeverordnung ZABIL 1/2005 der Österreichischen Nationalbank) müssen Firmen, abhängig von Meldegrenzen, grenzüberschreitende Dienstleistungen ab 1.1.2006 an Statistik Austria melden. Wenn Sie entsprechende Meldungen abzugeben haben, stehen in FIRSTEUER weitere Felder zur Verfügung. Diese Feldbeschreibung für die weiteren Felder finden Sie im Kapitel Steuercodes.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRSTEUER'

2.    Das Bildschirmformat Steuerdaten (HC) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-13. Format HC: 'Steuerdaten'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F4 Steuerdaten           Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 HC 

 15.10.10 10:25    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRSTEUER                                V20 

 Steuerart       : K          S T E U E R D A T E N                             

 Steueransatzcode: 20                         Konto      : 2400                 

 Bezeichnung     : Vorsteuer 20%  KFZ         Konto2     :                      

 Basiscode       : B                          Basistext  : Heimatwhg.           

 Berechnungsart  : A                          Ansatz     :              20,00   

 Abzugsbetrag    :                      vereinnahmt/-bart: B                    

 Steuercode zug. :                              - maximal:                      

 Skonto/Restausgl: J                 sep. Verzugszinsber.: N   Entrichtdat.: N  

 UVA-Kennziffern : 060  027  gült. ab/bis    Umbuchen auf:     und VStcd.:      

 Steuerfälligkeit: B                         Ig.Sonderl. : N Dreiecksgesch.: N  

 Ermäßigungstabelle                                          Eigenverbrauch: N  

   Basisgrenzwerte      Ansatzermässigungen                                     

                                                                                

                                                                                

                                                                Lösch-Kz:    A  

                                                                                

 Nächste Eingabe:                  Letzte Änderung von DOKUUSER   am 15.10.2010 

 Steuerart: K  Steueransatzcode: 20                                             

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

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Tabelle 5-11. Eingabefelder im Bildschirmformat HC Steuerdaten

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Konto

zwingend wenn Ansatz nicht 0 !

Kontonummer

Steuerkonto für automatische Steuerbuchung (Kontentyp ('ST')

Konto2

wahlweise

keine Eingabe

 

 

 

Kontonummer

wenn vereinnahmt/-bart = V, das Steuerwartekonto (Sachkonto, Kontentyp 'ST')

Bezeichnung

wahlweise

beliebig

 

Basiscode

zwingend

B

die Steuerbasis ist der eingegebene Buchungsbetrag

 

 

E1

die Steuerbasis ist der im Feld STEUERBASIS 1 eingegebene Betrag

 

 

E2

die Steuerbasis errechnet sich aus STEUERBASIS 1 * STEUERBASIS 2

 

 

 

wenn für die Steuer ein zugeordneter Steuercode eingegeben wird, sind

zusätzlich folgende Berechnungsarten möglich:                       

 

 

KS

Steuerbasis = Buchungsbetrag + Summe der Steuerbeträge aus zugeordneten Steuercodes

 

 

ZD

Steuerbasis = Buchungsbetrag – Summe der Steuerbeträge aus zugeordneten Steuercodes

 

 

ZS

Steuerbasis = Summe der Steuerbeträge aus zugeordneten Steuercodes

Basistext

wahlweise

beliebig

 

Berechnungsart

zwingend

A

Der Ansatz ist der Steuerprozentsatz bezogen auf die Steuerbasis.  (auch null zulässig)

 

 

R

Der Ansatz ist der Steuerprozentsatz bezogen auf die Steuerbasis, aber Berechnung erfolgt 'minus von Hundert'.

 

 

D

Der Ansatz ist der Steuerbetrag.

 

 

M

Der Ansatz ist ein Betrag, der mit der Steuerbasis multipliziert wird.

Ansatz

zwingend

Betrag oder Prozentzahl

keine Buchung über Steuerwartekonto (vereinbart)

Abzugsbetrag

wahlweise

Betrag

Vom ermittelten Steuerbetrag wird der Abzugsbetrag abgezogen.

Vereinnahmt/ -bart

zwingend

B

vereinbart - Buchung direkt auf Steuerkonto

 

 

V

vereinnahmt - Buchung auf Steuerwartekonto, bei Zahlung auf Steuerkonto.

Steuercode zug.

Wahlweise

gültiger Steuercode

Verweis auf weitere Steuer

Steuercode maximal

wahlweise

gültiger Steuercode

Als Steuerbetrag wird der niedrigere aus den beiden Steuern verbucht.

Skonto/Restausgl

zwingend

J

Rückbuchung bei Skonto und Rest

 

 

N

keine Steuerrückbuchungen ( Es wird auf der UVA weder ein Skonto noch Reste rückgerechnet)

 

 

R

Rückbuchung bei Rest, keine Rückbuchung bei Skonto

 

 

S

Rückbuchung bei Skonto, keine Rückbuchung bei Rest

 

 

 

Bei direkten Steuern ist keine automatische  Steuerrückbuchung möglich.

sep. Verzugszinsber.

Zwingend

J

Steuer bei Verzugszinsen berücksichtigt.

 

 

N

keine Verzugszinsenberücksichtigung

Ustva-Kennziffer

wahlweise

Kennziffer für Umsatzsteuerformular

Die errechnete Umsatzsteuer wird in das mit dieser Kennziffer versehene Feld auf dem Vordruck (Ustva) gedruckt. Die möglichen Kennziffern entnehmen Sie bitte dem aktuellen in  FIRUSTWF  eingestellten UVA-Formular. Auch bei Verwendung der Auswahlunterstützung (F4) werden die Kennziffern des aktuellen in  FIRUSTWF  eingestellten UVA-Formulares angeboten

Maßgeblich für die Ausgabe auf der UVA ist die Einstellung zum Zeitpunkt der Verbuchung! Nachträgliche Änderungen können zu Fehlern in der UVA führen.

 

Hinweis: Wird eine Umbuchungszeilennummer eingegeben, so müssen auch die dazugehörigen Felder UMBUCHUNG STEUERCODE und VSTCD befüllt werden. Als Umbuchungszeilen sind in der DKS standardmäßig die Zeilennummern ab 70 definiert. Um eigene Umbuchungszeilen zu definieren, lesen Sie bitte  19.1.4 "Firmenindividuelle Umsatzsteuervoranmeldung"  

 

Einfuhrumsatzsteuer: Um ein Steuerentrichtungsdatum beim Buchen eingeben zu können, muss im Feld 'Entrichtdat.' ein E eingetragen werden!

Keine Eingabe: Der Steuercode wird in der Umsatzsteuervoranmeldung nicht berücksichtigt. W.o. ist Einstellung zum Zeitpunkt der Buchungserfassung maßgebend.

 

 

Keine Eingabe

Steuerbuchungen werden nicht in der Umsatzsteuervoranmeldung berücksichtigt.

Ustva-Kennziffer 2

 

 

Betreffend die zweite UVA-Kennziffer:

Die zweite UVA-Kennziffer wird nur für Österreich benötigt und hier auch erst ab dem UVA-Formular UVA2008A. In allen anderen Fällen bleibt das Feld leer.  In Österreich können hier die Kennziffern 027 oder 028 angegeben werden, die als Ergänzung zu den UVA-Kennziffern 060 oder 065 zulässig bzw. notwendig sind.

Wann die Kennziffern 027 oder 028 zu verwenden sind, erfragen Sie bitte bei Ihrem Steuerberater oder entnehmen Sie dem UVA-Formular.

ab/bis

fixes Datum

keine Eingabemöglichkeit

Hier kann der Gültigkeitszeitraum eines Steuercodes begrenzt werden.          

Es kann entweder eine Gültig-ab- oder ein Gültig-bis-Datum erfasst werden.    

Es ist zu diesem Zweck das Kennzeichen vor dem Datum entsprechend zu befüllen:

A für eine Gültig-ab-Datum bzw.

B für ein Gültig-bis-Datum.    

Es kann dann mit diesem Steuercode ab bzw. bis  zu diesem Belegdatum gebucht werden. Erfolgt keine Eingabe, so ist der Steuercode unbegrenzt gültig.

Entrichtdat.

wahlweise

 

Angabe, ob beim Buchen ein von Belegdatum bzw. GJ/Periode abweichendes Steuerentrichtungsdatum eingegeben werden soll/kann.

 

 

N

Beim Buchen darf KEIN Entrichtungsdatum angegeben werden. Dies sollte die Standardauswahl sein, da in jedem anderen Fall bei der Durchführung der UVA alle Buchungssätze des jeweiligen Steuercodes gelesen und auf Zusatztext SD überprüft werden müssen, was zu erheblich längeren Laufzeiten führen kann!

 

 

L

Beim Buchen MUSS ein Steuerentrichtungsdatum angegeben werden.

 

 

E

Steuer mit EUSt-Entrichtungsdatum, welches beim Buchen angegeben werden KANN. Zusätzlich wird beim UVA-Abruf in diesem Fall die Auswahl für EUST bis Steuerjahr/UVA-Periode angeboten. Bei Einfuhrumsatzsteuer MUSS daher dieses Kennzeichen auf E gesetzt werden!

 

 

Keine Eingabe

Wird das Feld leergelassen, so KANN beim Buchen ein Steuerentrichtungsdatum angegeben werden. Es wird jedoch vom Programm NICHT eine Einfuhrumsatzsteuer angenommen - in diesem Falle müsste die Auswahl E gesetzt werden.

Beachten Sie, dass es bei dieser Einstellung zu erheblichen Laufzeiten kommen kann, wenn dem jeweiligen Steuercode viele Buchungen zugeordnet sind.

Umbuchung auf

 

 

Wird eine Umbuchungskennziffer eingegeben, so müssen auch die dazugehörigen Felder  UMBUCHUNG STEUERCODE und VSTCD befüllt werden. Als Umbuchungskennziffern sind in der DKS standardmäßig die Kennziffern beginnend mit "U" definiert.     

Um eigene Umbuchungskennziffern zu definieren, lesen Sie bitte im Handbuch das Kapitel  19.1.4 "Firmenindividuelle Umsatzsteuervoranmeldung".     

Wurde als Ustva-Zeile eine Umbuchungszeilennummer gewählt, so muss hier ein Umbuchungsvorsteuercode eingegeben werden. Dieser muss wie folgt definiert sein:

Steueransatz darf nicht null sein

Steuerabzugsbetrag darf nicht null sein

Steuerabzugsbetrag muss gleich dem Steueransatz sein

Steuerbasiscode muss E1 sein

Steuerberechnungsart muss D sein

Es darf kein Steuercode zugeordnet sein.

Die Ustva-Zeile des Steuercodes darf nicht leer sein; es darf jedoch nicht wieder eine Umbuchungszeile eingetragen sein.

VStcd

 

 

Wurde als Ustva-Zeile eine Umbuchungszeilennummer gewählt, so muss hier ein Umbuchungssteuercode eingegeben werden. Dieser muss wie folgt definiert sein:

Steueransatz muss null sein

Steuerabzugsbetrag muss null sein

Steuerbasiscode muss E1 sein

Steuerberechnungsart muss D sein

Es darf kein Steuercode zugeordnet sein.

Die Ustva-Zeile des Steuercodes darf nicht leer sein; es darf jedoch nicht wieder eine Umbuchungszeile eingetragen sein.

Steuerfälligkeit

zwingend

B

Belegdatum ist Grundlage zur Fälligkeitsermittlung.

 

 

P

Periodendatum ist Grundlage zur Fälligkeitsermittlung.

Dreiecksgeschäft

zwingend

J

In diesem Feld kann angegeben werden, ob einer Buchung ein 'Dreiecksgeschäft' zugrunde liegt. Das Kennzeichen wird ausschließlich für die ZM benötigt und bewirkt dort, dass, wenn für eine UStId Buchungen mit diesem Steuercode vorliegen, eine 1 in der entsprechenden Spalte der ZM angedruckt wird.

 

 

J

Es liegt ein Dreiecksgeschäft vor.

 

 

N

Es liegt kein Dreiecksgeschäft vor.

Ig.Sonderl.

zwingend

 

In diesem Feld kann angegeben werden, ob einer Buchung eine ig. Sonderleistung zugrunde liegt. Falls J wird in der ZM Österreich eine 1 in der entsprechenden Spalte angedruckt. In Deutschland wir in der ZM in der Spalte Dreiecksgeschäft eine 2 ausgegeben!

 

 

J

Es wird in der ZM eine 1 in der entsprechenden Spalte ausgedruckt.

 

 

N

Es wird nichts ausgegeben.

Eigenverbrauch

zwingend

 

 

 

 

J

In diesem Feld kann angegeben werden, ob bei Buchung mit diesem Steuercode in der UVA auch eine Berücksichtigung in der Kennziffer für Eigenverbrauch erfolgen soll.

Eigenverbrauch wird berücksichtigt.

Siehe auch

Kapitel 5.8.12  Eigenverbrauch (nur in Österreich).   

 

 

N

Es wird keine Eigenverbrauch berücksichtigt.

Die folgenden Felder sind auszufüllen, wenn importierte oder exportierte Dienstleistungen an Statistik Austria zu melden sind. Siehe auch: Kapitel  2.4 Steuercodes

DL-Mpflicht

 

 

Angabe, ob bei Verwendung dieses Steuercodes die Angaben für Statistik Austria beim Buchen erfasst werden müssen oder nicht.

 

gültiger Wert

0

bedeutet, dass keine Dienstleistungsangaben zu erfassen sind (Verbot).

 

 

*

bedeutet, dass die Dienstleistungsangaben zu erfassen sind. (Pflicht)

 

 

W

bedeutet, dass die Dienstleistungsangaben wahlweise erfasst werden können; diese Auswahl wird NICHT empfohlen, da weder Pflicht noch Verbot und damit Zufall! 

DL-Land

 

 

ISO-Landcode des Lieferanten/Kunden, mit dem das  Import- oder Exportgeschäft abgewickelt wurde. Dieser Wert wird beim Buchen vorgeschlagen, falls beim Personenkonto kein Land in der Adresse eingetragen ist. Empfohlener Wert: Leer!

DL-Art

gültiger Wert

 

Art des Dienstleistungsgeschäftes. Dieser Wert wird beim Buchen vorgeschlagen.

 

 

I

Zusatztexte für Import werden vorgeschlagen

 

 

E

Zusatztexte für Export werden vorgeschlagen

 

 

W

Wahlweise, daher werden keine Zusatztexte beim Buchen vorgeschlagen

DL-Code

gültiger Wert

 

Von Statistik Austria vorgegebener Dienstleistungscode der beim Buchen vorgeschlagen wird.

Ermäßigungstabelle

Basisgrenzwert (1-4)

wahlweise; zwingend, wenn Ansatzerm. angegeben

Betrag

Wenn die Steuerbasis den angegebenen Grenzwert überschreitet, wird der Ansatz um den Ermäßigungsbetrag vermindert.

Ansatzerm. (1-4)

wahlweise; zwingend, wenn Basisgrenzwert angegeben

Betrag

Ermäßigungsbetrag zum Basisgrenzwert derselben Zeile

Lösch-Kz

zwingend

A

Der Steuercode ist aktiv.

 

 

L

Der Steuercode ist zum Löschen vorgemerkt.

5.8.2 Steuer löschen    

Löschen Sie Steuercodes nur dann, wenn sie nirgends mehr benötigt werden:

·         wenn keine Belegarten mit der zu löschenden Steuer als Vorschlag gespeichert sind

·         wenn die zu löschende Steuer nicht mehr in den Kontodaten von Sachkonten gespeichert ist.

Mit dem Steuercode werden automatisch die zugehörigen Zahlungskontodaten gelöscht!

 

Löschen einer einfachen Steuer (ohne zugeordnete Steuern)  

 

Durchführung  

Das Eingabefeld Lösch-KZ wird auf 'L' gesetzt.

 

Löschen von verketteten Steuern (mit zugeordneten Steuern)  

Der Vorgang des Löschens unterscheidet sich nicht von dem Arbeitsablauf für einfache Steuern; beachten Sie jedoch folgende Abfolge:

Die verketteten Steuern bilden eine Kette der Form

 

       1. Steuer  >  2. Steuer  >  3. Steuer usw.

 

Beachten Sie die Reihenfolge der Kette (der Zuordnungen) beim Löschen:

Löschen Sie verkettete Steuern von links nach rechts, d. h. beginnen Sie bei der ersten Steuer, löschen Sie dann die der ersten Steuer zugeordnete Steuer usw. Beispiel: Getränkesteuer -> Mehrwertsteuer

Löschen Sie zunächst die Steuerdaten für die Getränkesteuer und anschließend die Steuerdaten für die Mehrwertsteuer.

5.8.3 Fixbetrag als Steuerbetrag    

Der Steuerbetrag für eine Steuer kann in den Steuerdaten festgelegt werden. Der Buchungsbetrag wird in diesem Fall nicht zur Berechnung herangezogen.

 

Beispiel: Rechtsgeschäftsgebühren für Einverleibungsberechtigungen, Eheverträge und Annahmeverträge mit Vertragssumme unter 300.000,-. Die abzuführende Gebühr ist 350,-.

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

Eingaben:

 

Basiscode 'B'

(Die angegebene Steuerbasis wird aber nicht zur Berechnung herangezogen!)

Berechnungsart 'D'

Der im Feld ANSATZ angegebene Betrag ist der Steuerbetrag.

Ansatz

Steuerbetrag (im Beispiel 350).

Wenn über denselben Steuercode wechselnde Fixbeträge als Steuerbeträge verbucht werden sollen, empfehlen wir folgende Vorgangsweise:

Legen Sie den Steuercode für diese Fälle so an, dass die Steuerbasis über den Rechnungszusatz eingegeben wird. Die Berechnungsart ist 'M' (Steuerbetrag = Steuerbasis * Ansatz), der Ansatz 1.

 

Eingaben im Bildschirmformat HC  

Basiscode 'E1'

Betragseingabe über die Rechnungszusätze als Steuerbasis 1

Berechnungsart 'M'

Steuerbetrag = Steuerbasis * Ansatz

Ansatz '1'

Multiplikation mit 1 ergibt Steuerbasis als Steuerbetrag.

Geben Sie den Steuerbetrag jeweils bei der Erfassung der Buchung auf dem automatisch angezeigten Bildschirmformat ZA (Rechnungszusätze) als Steuerbasis 1 ein.

5.8.4 Fixbetrag als Steueransatz   

Zahlreiche Steuern werden nicht prozentmäßig berechnet, sondern als fester Betrag je Einheit. Beispiel: Schaumweinsteuer auf Schaumwein aus frischen Weintrauben. Der Steueransatz beträgt 12,- auf einen Liter (Österreich).

Für dieses Beispiel ist zusätzlich zu beachten:

·         die Steuerbasis ist die umgesetzte Menge, nicht der Buchungsbetrag.

·         in der Regel sollte diese Steuer mit der Getränkesteuer und der entsprechenden Umsatz- oder Vorsteuer verkettet werden (siehe Kapitel 5.8.11 "Zugeordnete Steuern (Sonderfall in Österreich)").

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben  

Basiscode 'E1'

Die Mengenangabe für die Berechnung wird über die Rechnungszusätze als Steuerbasis 1 eingegeben

Berechnungsart 'M'

Steuerbetrag = Menge (die Steuerbasis) * Ansatz

Ansatz

Steueransatz (im Beispiel 12).

 

Anmerkung:

Die Schaumweinsteuer ist abhängig von den umgesetzten Mengeneinheiten, d. h. Der Steueransatz verändert sich, wenn statt Literflaschen Flaschen zu 0,75 l, 0,35 l oder 0,2 l umgesetzt werden. In solchen Fällen müsste nach der geschilderten Vorgangsweise je Mengeneinheit ein eigener Schaumwein-Steuercode festgelegt werden.

 

Wenn dies umgangen werden soll, ist es auf folgende Art möglich, die verschiedenen Ansätze in einem Steuercode für Schaumwein zusammenzufassen:

Legen Sie den Steuercode für diese Fälle so an, dass die Steuerbasis über die Rechnungszusätze eingegeben wird. Die Berechnungsart ist 'M' (Steuerbetrag = Steuerbasis * Ansatz), der Ansatz 1.

 

Eingaben im Bildschirmformat HC:  

Basiscode 'E2'

Betragseingabe über Rechnungszusätze: Steuerbasis 1 für die Mengenangabe, Steuerbasis 2 für den jeweils wechselnden Ansatz

Das System errechnet die Steuerbasis wie folgt:

Betrag aus S1 * Betrag aus S2 (d. h. das Ergebnis ist bereits der Steuerbetrag für die Schaumweinsteuer)

Berechnungsart 'M'

Ansatz '1'

So ist sichergestellt, dass der als Steuerbasis errechnete Wert auch der Steuerbetrag ist.

Geben Sie jeweils bei der Erfassung der Buchung die Mengenangabe (z. B. die Anzahl 'ganzer' Flaschen zu 0,75 l) und den gültigen Steueransatz (für ganze Flaschen z. B. 9,-) auf dem automatisch angezeigten Bildschirmformat ZA (Rechnungszusätze) als Steuerbasis 1 und Steuerbasis 2 ein.

5.8.5 Freibeträge  

Wenn in den Steuerdaten einer Steuer ein Abzugsbetrag (Freibetrag) angegeben ist, wird der jeweils für eine Buchung errechnete Steuerbetrag um den Freibetrag vermindert.

Achtung: Jährliche Freibeträge müssen manuell gebucht werden.

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben:  

Abzugsbetrag

der Freibetrag je Steuerbuchung

Das System ermittelt den Steuerbetrag wie folgt:

 

     Steuerbetrag = errechneter Steuerbetrag - Abzugsbetrag

5.8.6 Mengenangabe zur Steuerberechnung  

Zahlreiche Steuern werden nicht auf den Buchungsbetrag bezogen, sondern nach der umgesetzten Menge errechnet.

Beispiel: Mineralölsteuer auf Benzol, Toluol, Xylole. Der Steueransatz beträgt 448,- je 100 kg (Österreich).   

Für dieses Beispiel ist zusätzlich zu beachten:

·         Der Steueransatz ist ein Fixbetrag.

·         In der Regel sollte diese Steuer mit der entsprechenden Mehrwert- oder Vorsteuer verkettet werden. (siehe Kapitel  5.8.11 "Zugeordnete Steuern (Sonderfall in Österreich)").

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben:  

Basiscode 'E1'

Die Mengenangabe für die Berechnung wird bei den Rechnungszusätzen als Steuerbasis 1 eingegeben

Berechnungsart 'M'

Steuerbetrag = Menge (die Steuerbasis) * Ansatz

Ansatz

Steueransatz (im Beispiel 4,48).

5.8.7 Steuer mit Steuerwartekonto  

Bei Umsatzsteuern z. B. für Einnahmen/Ausgaben-Rechnungen und für Anzahlungen wird in der Regel die anfallende Steuer zunächst auf ein Steuerwartekonto verbucht. Erst bei der Zahlung erfolgt die Verbuchung auf dem entsprechenden Steuerkonto.   

 

Automatische Buchungen  

Wenn ein Steuercode mit Steuerwartekonto bei Rechnungen verwendet wird, erfolgt die Verbuchung automatisch auf das Steuerwartekonto anstelle des Steuerkontos. Wenn die zugehörigen Zahlungen gebucht werden, erfolgt die Umbuchung auf das eigentliche Steuerkonto gleichfalls automatisch. Die Buchungsperioden der automatischen Buchungen entsprechen den Buchungsperioden der betroffenen Rechnungen bzw. Zahlungen.

Die Verwendung eines Steuerwartekontos hat keinen Einfluss auf die Umsatzsteuervoranmeldungsliste, d. h. die Steuerbuchung scheint erst in der UVA auf, wenn sie auf das Steuerkonto umgebucht wurde!

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben:  

Konto

das Steuerkonto (die Umbuchung auf das Steuerkonto erfolgt bei Zahlung)

Konto2

Steuerwartekonto

vereinnahmt/-bart 'V'

Buchung auf Steuerwartekonto.

5.8.8 Steuerbefreiung    

Bestimmte Buchungen sind nicht steuerpflichtig, z. B. Rechnungen aus Auslandsgeschäften und werden mit einem Steuersatz 0 % gebucht. Für diese Fälle muss in den Firmenstammdaten mindestens ein Steuercode mit 0% angelegt sein.

Sie legen Steuercodes mit Ansatz 0 % oder 0 wie gewöhnliche Steuern an. Beachten Sie jedoch folgende Felder:

 

Konto, Konto2

Für Steuercodes mit Ansatz 0 % lassen Sie das Steuerkonto leer.

Ansatz

Geben Sie hier 0 (null) ein.

5.8.9 Steuerermäßigungstabelle  

In Abhängigkeit von der Steuerbasis kann der Steueransatz um einen bestimmten Betrag vermindert werden.

 

Beachten Sie

Gestaffelte Steuerermäßigungen, die sich auf das gesamte Kalenderjahr beziehen, müssen manuell erfasst werden (z. B. Ermäßigung bei der Biersteuer).

 

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben Ermäßigungstabelle  

  

Basisgrenzwert (1-4):

Basisbeträge, bei deren Überschreiten eine bestimmte Ermäßigung gewährt wird

Ansatzerm (1-4):

Wenn die Steuerbasis größer als der eingetragene Basisgrenzwert ist, wird der Ansatz um die eingetragene Ermäßigung vermindert.

Kommen mehrere Ansatzermäßigungen in Frage (z. B. weil die Steuerbasis alle angegebenen Basisgrenzwerte überschreitet), ermittelt das System den höchsten Basisgrenzwert, der überschritten wird, und zieht die zugehörige Ansatzermäßigung heran.

 

Anmerkung:

Wenn Sie einen Basisgrenzwert eingeben, müssen Sie auch eine Ermäßigung erfassen. Beginnen Sie mit der Eingabe immer in der ersten Zeile der Tabelle und geben Sie die benötigten Grenzwerte und Ermäßigungen ein.

5.8.10 Steuerobergrenze  

Durch Angabe eines anderen (angelegten) Steuercodes im Feld STEUERCODE - MAXIMAL können Sie bewirken, dass der Steuerbetrag nach beiden Steuercodes berechnet und der niedrigere von den beiden errechneten Steuerbeträgen als Steuer verbucht wird.

Die Verbuchung erfolgt nach den Angaben im Steuercode (nicht nach den Angaben des zugeordneten STEUERCODE - MAXIMAL).

Eine Steuerobergrenze wird z. B. bei der Berechnung der LKW-Abgabe für Ausländer verwendet.

5.8.11 Zugeordnete Steuern (Sonderfall in Österreich)   

Zugeordnete Steuern sind Steuern, die immer gemeinsam anfallen, z. B. Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer beim Verkauf von Benzol.

Für die automatische Steuerberechnung können diese Steuern miteinander verkettet werden, z. B.:

 

      1. Steuer  >  2. Steuer

Es können beliebig viele Steuern miteinander verkettet werden. Die Beziehung der Steuern zueinander kann über den BASISCODE in den Steuerdaten gesteuert werden:

 

KS kumulierte Steuer

Steuerbasis = Buchungsbetrag + die Summe der Steuerbeträge aus den zugeordneten Steuern    

Im Beispiel: für die 2. Steuer ist die 3. Steuer die zugeordnete Steuer; für die 1. Steuer sind die 2. und 3. Steuer zugeordnete Steuern.

ZD Differenz

Steuerbasis = Buchungsbetrag - Summe der Steuerbeträge aus den zugeordneten Steuern

ZS Summe

Steuerbasis = Summe der zugeordneten Steuern

 

Anmerkung:

Da die Kette der zugeordneten Steuern immer von hinten nach vorne abgearbeitet wird, kann es für die Steuerermittlung wesentlich sein, ob der Buchungsbetrag brutto oder netto eingegeben wird (Steuerung über Belegart)!

 

Anlegen/Ändern von zugeordneten Steuern  

Legen Sie eine Kette von zugeordneten Steuern immer von hinten nach vorne an, d. h. beginnen Sie mit der letzten Steuer, legen dann die vorletzte an usw. Dies ist notwendig, weil je Steuer jeweils die nächste zugeordnete Steuer in der Kette angegeben werden muss (und diese bereits existieren muss).

 

Beispiel: Steuer mit einer zugeordneten Steuer  

Mineralölsteuer auf Benzol, Toluol, Xylole.   

Der Steueransatz beträgt 448,- je 100 kg. Außerdem ist eine Mehrwertsteuer im Ausmaß von 20 % zu berechnen (In diesem Beispiel wird die MWST nur vom Nettobetrag berechnet.).

 

Variante 1: Verkettung der Steuern für Bruttoeingabe  

 

         1. Mehrwertsteuer 20 %  >  2. Mineralölsteuer

Der Buchungsbetrag muss für diese Form der Verkettung immer brutto eingegeben werden!

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben für die Mehrwertsteuer 20 % auf Mineralöle  

Basiscode 'ZD'

Steuerbasis = Buchungsbetrag (brutto) - ermittelte Mineralölsteuer

Berechnungsart 'A'

Ansatz '20.'

Prozentbetrag zur Steuerermittlung

Steuercode zug.

Steuercode der Mineralölsteuer.

 

Eingaben für die Mineralölsteuer  

Basiscode 'E1'

Die Mengenangabe für die Berechnung wird über die Rechnungszusätze als Steuerbasis 1 eingegeben.

Berechnungsart 'M'

Steuerbetrag = Menge (die Steuerbasis) * Ansatz

Ansatz

Steueransatz (im Beispiel 4,48)

Steuercode zug.

keine Eingabe (die Mineralölsteuer ist das letzte Glied in der Kette)

 

Variante 2: Verkettung der Steuern für Nettoeingabe  

Soll der Buchungsbetrag netto eingegeben werden, so können die Steuern in der folgenden Weise verkettet sein:

 

        1. Mineralölsteuer  >  2. Mehrwertsteuer 20 %

Die Basis der Mehrwertsteuer ist der Nettobuchungsbetrag.

Beachten Sie bei der Anlage des Steuercodes folgende Eingaben im Bildschirmformat HC (Steuerdaten):

 

Eingaben für die Mineralölsteuer  

Basiscode 'E1'

Die Mengenangabe für die Berechnung wird über die Rechnungszusätze als Steuerbasis 1 angegeben.

Berechnungsart 'M'

Steuerbetrag = Menge (die Steuerbasis) * Ansatz

Ansatz

Steueransatz (im Beispiel 4,48)

Steuercode zug.

Steuercode der MWST 20 %.

 

Anmerkung:

Soll die Mehrwertsteuer auch auf die Mineralölsteuer berechnet werden, so müssen die Steuerketten folgendermaßen aufgebaut werden:

 

     Bruttoeingabe:  1. Mineralölsteuer >  2. Mehrwertsteuer

 

Eingaben für Mineralölsteuer brutto  

Basiscode 'E1'

Berechnungsart 'M'

Ansatz

4,48

Steuercode zug.

Steuercode der MWST 20 %.

 

     Nettoeingabe: 1. Mehrwertsteuer 20 %  >  Mineralölsteuer

 

Eingaben für Mehrwertsteuer 20 % auf Mineralöle netto  

Basiscode 'KS'

Steuerbasis = Buchungsbetrag (netto) + ermittelte Mineralölsteuer

Berechnungsart 'A'

Ansatz

20

Steuercode zug.

Steuercode der Mineralölsteuer netto.

 

Eingaben für die Mineralölsteuer netto  

Basiscode 'E1'

Berechnungsart 'M'

Ansatz

4,48

Steuercode zug.

keine Eingabe (die Mineralölsteuer ist das letzte Glied in der Kette)

5.8.12 Eigenverbrauch (nur in Österreich)

In der österreichischen UVA gibt es eine eigene Kennziffer für Eigenverbrauch, unter dem Privatentnahmen für den privaten Bereich verstanden werden, für die aber Mehrwertsteuer zu entrichten ist.

Die Basis für den Eigenverbrauch muss, neben den normalen Kennziffern (z.B. 022) zusätzlich in Kennziffer 001 ausgewiesen werden. Außerdem werden die entsprechenden Werte NICHT in der Kennziffer 000 ausgewiesen.

Die entsprechenden Regeln werden beim Ausdruck der UVA berücksichtigt.

In DKS wird Eigenverbrauch im Steuercode angegeben, in dem das entsprechende Feld "Eigenverbrauch" mit J besetzt wird. In diesem Falle werden bei der UVA alle Eigenverbrauchsumsätze gesammelt und anschließend in Kennziffer 001 ausgegeben.

In der Praxis genügt es daher zusätzlich zu den normalen Steuercodes M10 oder M20 auch noch M1E und M2E anzulegen, die sich lediglich in der Ausprägung des Eigenverbrauchskennzeichen und der Bezeichnung unterscheiden.

Eigenverbrauch ist nur bei den UVA-Kennziffern 022 bis 038 sinnvoll. Bei anderen Kennziffern führt die Angabe von Eigenverbrauch zu falschen und unerwünschten Ergebnissen.

Im UVA-Einzelnachweis erfolgt keine Aufgliederung der Werte bei der Kennziffer 001, da die Werte bereits in den Kennziffern 022 und 029 enthalten sind! Eine eventuelle Kontrolle der Kennziffer 001 ist daher bei Bedarf manuell durchzuführen, indem die Werte der Steuercodes mit Eigenverbrauch manuell aufsummiert werden.

Negative Werte bei Eigenverbrauch

Sollte es durch Korrekturbuchungen oder Gutschriften zu negativen Werte kommen dann gelten folgende Regeln:

-) Ist entweder der Eigenverbrauch in Zeile 022 negativ oder sind die Nicht-Eigenverbrauchswerte negativ, dann wird in der Zeile saldiert!

 

5.9 Zahlungskontodaten    

Die Steuerdaten und Zahlungskontodaten steuern die automatische Verbuchung der Steuern. Die Zahlungskontodaten enthalten dabei Angaben, auf welche Konten bei der automatischen Entsteuerung von Skonto- oder Rest(aus)buchungen zu buchen ist.

Das Ertragskonto für die Verzugszinsen wird zur Verbuchung der Verzugszinsen im Mahnwesen benötigt.   

5.9.1 Zahlungskontodaten anlegen/ändern    

Zahlungskontodaten werden bei Neuanlage eines Steuercodes automatisch angelegt. Mit dem Löschen eines Steuercodes werden auch die Zahlungskontodaten automatisch gelöscht. (siehe Kapitel  5.8 "Steuerdaten").

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZAHLKTO zur Verfügung.

 

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRZAHLKTO'

2.    Das Bildschirmformat Zahlungskontodaten (JC) wird angezeigt.

 

Anmerkung:

Bei der Neuanlage eines Steuercodes muss die Eingabe im Bildschirmformat HC beginnen (siehe Kapitel  5.8.1 "Steuerdaten anlegen/ändern").

 

Abbildung 5-14. Format JC: 'Zahlungskontodaten'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F4 Zahlungskontodaten    Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 JC 

 11.09.10 11:47    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRZAHLKTO                               999 

                                                                                

                       Z A H L U N G S K O N T O D A T E N                      

                                                                                

 Steuercode: M20                                                                

                                                                                

 Skontokonto      Aufwand : 4320                                                

                  Ertrag  : 4320                                                

                                                                                

 Ausbuchungskonto Aufwand : 4352                                                

                  Ertrag  : 4352                                                

                                                                                

 Ertragskonto Verzugzinsen:                                                     

                                                                                

 Lösch-Kz                 : A      letzte Änderung von DOKUUSER   am 11.09.2010 

                                                                                

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Steuercode: M20                                                                

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZAHLKTO zur Verfügung.

 

Tabelle 5-12. Eingabefelder im Bildschirmformat Zahlungskontodaten (JC)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Skontokonto Aufwand

zwingend wenn für die Steuer Sktoausgl. = J eingegeben wurde (Format HC)

Kontonummer (Kontentyp 'SK')

automatische Steuerrückbuchungen bei Skonto

Skontokonto Ertrag

zwingend wenn Sktoausgl. = J

Kontonummer (Kontentyp 'SK')

automatische Steuerrückbuchungen bei Skonto

Ausbuchungskonto Aufwand

zwingend

Kontonummer (Kontentyp 'AB')

automatische Restausbuchung

Ausbuchungskonto Ertrag

zwingend

Kontonummer (Kontentyp 'AB')

automatische Restausbuchung

Ertragskonto Verzugszinsen

wahlweise

Kontonummer

automatische Buchung Verzugszinsen

5.10 Buchungstoleranzen  

Steuer- und Skontobeträge sowie Beträge in Heimatwährung für eingegebene Fremdwährungsbeträge werden automatisch beim Erfassen der Buchungen errechnet.

Diese Beträge können jedoch auch am Bildschirm eingegeben werden. Eingegebene Beträge werden gegen die automatisch errechneten Beträge auf Richtigkeit geprüft. Abweichungen innerhalb der festgelegten Buchungstoleranzen sind zulässig.

Die Buchungstoleranzen werden für Ihre Firma (für alle Buchhaltungen Ihrer Firma) je Kontoart festgelegt. Sie können die gültigen Buchungstoleranzen jederzeit ändern.

 

Anmerkung:

Beim Buchen gelten die Buchungstoleranzen der Kontoart des Kontos. Für Bereichsbuchungen gelten die Buchungstoleranzen für Sachkonten.

    

Buchungstoleranzen werden festgelegt für

·         Steuerbeträge

·         Skontobeträge (gilt auch für Restbeträge)

·         die Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen.

  

Für eine Buchungstoleranz werden ein Prozentsatz und ein Toleranzbetrag festgelegt. Bei der Prüfung eines eingegebenen Betrages darf die Abweichung weder den Prozentsatz noch den Toleranzbetrag übersteigen.

 

Beachten Sie

Wählen Sie für die Toleranzen keine zu niedrigen Beträge bzw. Prozentsätze, da Sie beim Buchen immer auf die Überschreitungen hingewiesen werden. Sind diese Grenzen zu eng gewählt, so geht der Charakter der Warnung verloren.

 

Beispiel:

In den Firmendaten ist der Steuertoleranzbetrag mit 0,10, der dazugehörige Prozentsatz mit 0,01 festgelegt.   

 

                 Steuerbasis             1002,00

                 Steuersatz              10 %

 

                 errechneter Betrag      100,20

 

                 eingegebener Betrag     100,00

 

Ergebnis der Prüfung: Der eingegebene Betrag ist nicht zulässig, weil die Abweichung von 0,20 beide Toleranzen übersteigt.

5.10.1 Buchungstoleranzen anlegen/ändern    

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBUCTOLZ'

2.    Das Bildschirmformat Buchungstoleranzen (HG) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-15. Format HG: 'Buchungstoleranzen'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Buchungstoleranzen    Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 HG 

 11.09.10 11:48    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBUCTOLZ                                   

                                                                                

              B U C H U N G S T O L E R A N Z E N  DEBITOREN                    

                                                                                

                                                                                

              Steuertoleranzbetrag          :              10,00                

              Steuertoleranzprozentsatz     : 10,00  %                          

                                                                                

              Skontotoleranzbetrag          :              10,00                

              Skontotoleranzprozentsatz     : 10,00  %                          

                                                                                

              Umrechnungstoleranzbetrag     :              10,00                

              Umrechnungstoleranzprozentsatz: 10,00  %                          

                                                                                

                                                                                

                                   Letzte Änderung von DOKUUSER   am 11.09.2010 

                                                                                

            Nächste Eingabe:                                                    

              Kontoart:  1                                                      

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F4=Liste  F5=Aktualisieren              

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

 

Nicht eingegebene Toleranzfelder werden mit dem Wert 0 angesetzt. Die zugehörenden Beträge, z. B. Steuerbetrag, müssen dann genau den vom System errechneten Werten entsprechen.

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABUCTOLZ zur Verfügung.

      

Tabelle 5-13. Eingabefelder im Bildschirmformat Buchungstoleranzen (HG)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Steuertoleranzbetrag

wahlweise

Betrag

Obergrenze für Differenzen beim Buchen von Steuerbeträgen

 

 

keine Eingabe = 0

 

Steuertoleranzprozentsatz

wahlweise

Zahl zwischen 0 und 100

wird aus den Angaben der Steuercodes errechnet

 

 

keine Eingabe = 0

 

Skontotoleranzbetrag

wahlweise

Betrag

Die Skontotoleranz wirkt sich auch auf die Restausbuchungen aus.

 

 

keine Eingabe = 0

Die Skontotoleranz wird basierend auf den OP-Zahlungsbedingungen errechnet.

Skontotoleranzprozentsatz

wahlweise

Zahl zwischen 0 und 100

 

 

 

keine Eingabe = 0

 

Umrechnungstoleranzbetrag

wahlweise

Betrag

Obergrenze für Differenzen beim Buchen von Fremdwährungen

 

 

keine Eingabe = 0

 

Umrechnungstoleranzprozentsatz

wahlweise

Zahl zwischen 0 und 100

wird aus den Angaben in den Fremdwährungskursen errechnet

 

 

keine Eingabe = 0

 

5.11 Fremdwährungen    

Für jede beim Buchen verwendete Fremdwährung müssen in den Firmenstammdaten Ihrer Firma der Fremdwährungscode und die Wechselkurse gespeichert sein. Über den Fremdwährungscode identifiziert das System die Fremdwährung

Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Handbuch DKS Informationssystem Kapitel 4. "Mit Fremdwährungen arbeiten".

 

Anmerkung:

Bei der Verbuchung von ZAHLUNGEN in Fremdwährung und bei der OFFENE-POSTEN-BEWERTUNG ermittelt das System automatisch Kursdifferenzen und erstellt dafür Buchungen. Sie sollten daher darauf achten, dass Ihre Kursangaben regelmäßig gewartet werden.

5.12 Bilanzkonten, Banklauftage, Fremdwährungssteuercode  

Bilanzkonten  

Vor dem Jahresabschluss benötigen Sie in Ihrer Firma je Buchhaltung ein Eröffnungsbilanzkonto.

Dieses Sachkonto muss den Kontentyp EB aufweisen und wird normalerweise nur beim Jahresabschluss (Expertcode SLUE) bebucht, wo es als Gegenkonto für das Übertragen des Vorjahressaldos der Sachkonten in das nächste Geschäftsjahr dient.

 

Das Zwischenbilanzkonto, ebenfalls Kontentyp EB, wurde früher von der vorläufigen Saldenübernahme bebucht. Mittlerweise wird es aber seit DKS-Version DKS05130 nicht mehr benötigt, da die Saldenvorträge jetzt generell schon beim Buchen fortgeschrieben werden. Siehe auch Kapitel  15.5 Neue Vortragsverwaltung ab DKS05130  

 

Eine Besonderheit von Konten mit Kontotyp "EB" ist, dass der Vortrag dieser Konten sich nicht wie bei allen anderen Sachkonten aus den Werten des Vorjahres errechnet, sondern aus der Summe der EB-Buchungen in Periode 0 des Kontos. Das bedeutet weiters, dass auf diesem Konto ein Vortrag sein kann, obwohl das Saldenübernahmekennzeichen leer ist. Weiters bedeutet das, dass der Vortrag dieses Kontos nicht in künftige Jahre vorgetragen wird. Ein allfälliger Vortrag entsteht somit erst, wenn ein Jahresabschluss durchgeführt wurde und dabei der Gewinn noch nicht  auf das Gewinn-Vortragskonto umgebucht wurde.

 

Siehe auch Kapitel 6.11 Bilanzkonten im DKS-Handbuch.

 

Banklauftage  

   

Sie können allgemeine Banklauftage für Kreditoren und für Debitoren getrennt festlegen. Die hier eingegebenen Banklauftage beeinflussen die Ermittlung anwendbarer Zahlungskonditionen bei der Auszifferung von Offenen Posten - die Skontofälligkeit der OPs wird um die Banklauftage verlängert.

 

Beachten Sie

Banklauftage für das Mahn- und Zahlwesen werden je Land separat eingegeben (Expertcode:  FIRBNKLFT).

  

 

Belegart Wechseldiskont  

Die Belegart wird für das automatische Ausbuchen von diskontierten Wechseln benötigt, und muss im Feld Konto das Besitzwechselkonto und im Feld Gegenkonto das Konto Besitzwechselevidenz eingetragen haben. Beide Angaben werden in den Feldsteuerungen zu der Belegart festgelegt.

 

Vorschlag Steuercode bei Fremdwährung  

Wenn zu einer Rechnung in Fremdwährung kein Steuercode angegeben wurde, verwendet das System bei Zahlung zu dieser Rechnung für automatische Restausbuchung und automatische Skontobuchungen die Zahlungskontodaten des hier festgelegten Steuercodes.

5.12.1 Bilanzkonten, Banklauftage, Fremdwährungssteuercode anlegen/ändern    

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBILKTO'

2.    Das Bildschirmformat Bilanzkonten/Banklauftage/ FWG-Steuercode (AH) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-16. Format AH: 'Bilanzkonten/Bankauflage/FWG-Steuercode'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Bilanzkonten          Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 AH 

 04.05.10 10:37    DOKUUSER                                                 EUR 

 000-Hauptbuchhaltung              FIRBILKTO                                    

                                                                                

               BILANZKONTEN/BANKLAUFTAGE/FWG-STEUERCODE                         

                                                                                

                                                                                

 Eröffnungsbilanzkonto . : 9800         Belegart für EB-Buchungen: EB           

 Zwischenbilanzkonto . . : 9800         EB-FWG Vorträge bilden . : J            

 Prüfen, ob Gewinn/Verlust              EB-FWG Vorträge prüfen . : N            

  bereits umgebucht wurde: N            *KS verwendbar . . . . . . N            

                                                                                

 Nachlauftage Wechsel  . :  5           Banklauftage-Debitoren . :   5          

 Belegart Wechseldiskont : WER          Banklauftage-Kreditoren  :   5          

 Vorschlagssteuercode bei                                                       

          Fremdwährung . : M00                                                  

                                                                                

                                   letzte Änderung von DOKUUSER   am 30.04.2010 

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F4=Liste  F5=Aktualisieren                                       

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABILKTO zur Verfügung.

Tabelle 5-14. Eingabefelder im Bildschirmformat Bilanzkonten/Banklauftage/FWG-Steuercode

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Eröffnungsbilanzkonto

zwingend

Kontonummer eines Sachkontos vom Typ 'EB'

Dieses Konto ist das Eröffnungsbilanzkonto für die endgültige Saldenübernahme.

Belegart für EB-Buchungen

zwingend

gültige Belegart für EB-Buchungen

Belegart, mit der die Eröffnungsbilanzbuchungen bei der Saldenübernahme gebucht werden sollen.

Zwischenbilanzkonto

zwingend

Kontonummer eines Sachkontos vom Typ 'EB'

Dieses Konto ist das Eröffnungsbilanzkonto für die vorläufige Saldenübernahme.

Hinweis:

Die vorläufige Saldenübernahme ist ab der DKS-Version DKS05130 nicht mehr notwendig, da ab dieser DKS-Version die Vorträge aller Konten immer aktuell sind. Details finden Sie im DKS-Benutzerhandbuch im Kapitel  Neue Vortragsverwaltung ab DKS Version DKS05130

FWG-Vorträge bilden (nur bei Sachkonten mit Übernahme relevant)

zwingend

N

Es werden keine FWG-Vorträge gebildet.

 

 

P

Es werden FWG-Vorträge nur bei Sachkonten mit FWG-Pflicht gebildet.

 

 

J

Es werden immer FWG-Vorträge gebildet.

Prüfen, ob Gewinn/Verlust 

bereits umgebucht wurde

zwingend

J

Wenn diese Auswahl mit J aktiviert ist, dann kann der Jahresabschluss (Expertcode SLUE) nur durchgeführt werden, wenn die Salden der Bilanzkonten wie auch die Summe der GuV-Konten SH-gleich sind, also der Gewinn oder Verlust bereits umgebucht wurde.

 

 

N

Bei Auswahl N erfolgt keine Prüfung.

 

 

W

Es erfolgt die Prüfung, es wird eine Warnung ausgegeben, diese kann aber übergangen werden.

FWG-Vorträge prüfen (nur bei Sachkonten mit Übernahme relevant)

zwingend

N

Es werden keine FWG-Vorträge geprüft

 

 

J

Es werden die FWG-Vorträge geprüft

Hinweis:
Die Aktivierung de+ Prüfung ist nur sinnvoll, wenn auch FWG-Vorträge gebildet werden sollen (Feld: FWG-Vorträge bilden Parameter J oder P).

Bei der Prüfung werden folgende Kriterien geprüft:

-) HWG- und FWG-Vortrag müssen dasselbe Vorzeichen aufweisen

-) sowohl HWG- als auch FWG-Vortrag müssen ungleich Null sein.

Siehe auch:

Im Kapitel  15.4.8 Jahresergebnis buchen  

*KS verwendbar

 

 

Angabe, ob der Ersatzausdruck *KS verwendbar ist.

Details dazu finden Sie im Kapitel 9.1.22 bei der Beschreibung der  Ersatzausdrücke  für das Feld Buchungsbetrag.

 

 

J

KS ist Verwendbar

 

 

N

KS ist nicht verwendbar

Banklauftage Debitoren

wahlweise

ganze Zahl

wird in der Auszifferung verwendet

 

 

keine Eingabe

= 0

Banklauftage Kreditoren

wahlweise

ganze Zahl

wird in der Auszifferung verwendet

 

 

keine Eingabe

= 0

Nachlauftage Wechsel

wahlweise

ganze Zahl

Anzahl der Tage, die verstreicht, bis die Wechselrückbuchung durchgeführt wird.

 

 

keine Eingabe

= 0

Belegart Wechseldiskont

zwingend

gültige Belegart lt. Firmenstamm

Belegart zum Erstellen der automatischen Buchungen im Rahmen der Wechseldiskontierung (Ausbuchen Eventualverbindlichkeit nach Fristablauf)

Vorschlagssteuercode bei Fremdwährung

wahlweise

beliebig

Bei Zahlung einer Rechnung in Fremdwährung, bei der kein Steuercode eingegeben wurde, werden Skontokonten und Ausbuchungskonten dieses Steuercodes verwendet.

5.13 Banklauftage  

Die je Land geführten Banklauftage der Firmenstammdaten beeinflussen die Zahlungstermine für den maschinellen Zahlungsausgang und den Bankeinzug; die Banklauftage verkürzen dabei die Zahlungsfristen der Offenen Posten. Außerdem werden die Banklauftage im Mahnwesen verwendet.

Der Zusammenhang zwischen den Banklauftagen und den Kontodaten erfolgt über die Adressangaben, wo im Länderkennzeichen der Code für das jeweilige Land eingetragen wird.

 

Anmerkung:

Diese Banklauftage haben keinen Einfluss auf die OP-Auszifferung.

5.13.1 Banklauftage anlegen/ändern    

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBNKLFT'

2.    Das Bildschirmformat Banklauftage (YF) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-17. Format YF: 'Banklauftage'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F5 Banklauftage          Änd.  ÄNDERN  SDWFI3 YF 

 11.09.10 11:52    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBNKLFT                                999 

 Land:                                                                      

                        B A N K L A U F T A G E                                 

                                                                                

 Debitoren   :    2                                                             

 Kreditoren  :    3                                                             

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

 Lösch-Kz    :  A                  letzte Änderung von DOKUUSER   am 11.09.2010 

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Land:                                                                       

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABNKLFT zur Verfügung.

 

Tabelle 5-15. Eingabefelder im Bildschirmformat YF

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Debitoren

wahlweise

Zahl

dient zur Berechnung der Zahlungstermine im Bankeinzug und im Mahnwesen

Kreditoren

wahlweise

Zahl

dient zur Berechnung der Zahlungstermine im maschinellen Zahlungsausgang

Lösch-Kz

zwingend

A

Banklauftage sind aktiv.

 

 

L

Banklauftage sind zum Löschen vorgemerkt.

5.14 Zahlungskonditionen  

Über die Zahlungskonditionen wird die Ermittlung der Fälligkeiten von Offenen Posten beeinflusst. Neben der Nettofälligkeit, die den endgültigen Zahlungstermin bezeichnet, können zwei verschiedene Skontofälligkeiten mit jeweils unterschiedlichen Skontoprozentsätzen gespeichert werden.

Beim Erfassen einer Rechnung kann der Code der gewünschten Standardzahlungskondition eingegeben werden und damit die Zahlungsbedingungen von den beim Personenkonto gespeicherten Konditionen zu übersteuern.

5.14.1 Standardzahlungskonditionen anlegen/ändern  

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRZAHLKON'

2.    Das Bildschirmformat Standardzahlungskondition (HE) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-18. Format HE: 'Standardzahlungskonditionen'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Zahlungskonditionen   Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 HE 

 11.09.10 11:54    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRZAHLKON                               999 

                                                                                

               S T A N D A R D Z A H L U N G S K O N D I T I O N E N            

                                                                                

 Zahlungskonditionscode: 030                                                    

                                                                                

 Skonto-1 Tage   :   8                                                          

          Prozent:  3,00                                                        

                                                                                

 Skonto-2 Tage   :                                                              

          Prozent:                                                              

                                                                                

 Netto    Tage   :  30                                                          

                                                                                

 Lösch-Kz        : A               letzte Änderung von DOKUUSER   am 11.09.2010 

                                                                                

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Zahlungskonditionscode: 030                                                    

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZAHLKON zur Verfügung.

 

Tabelle 5-16. Eingabefelder im Bildschirmformat Standardzahlungskondition (HE)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Skonto-1 Tage

wahlweise

ganze Zahl

Fälligkeit für Skontoabzug-1 bei Buchungen (ab Belegdatum oder Valutadatum)

Skonto-1 Prozent

wahlweise

Zahl größer 0 und kleiner 100

Skontoabzugsprozentsatz-1 für Zahlungen

Skonto-2 Tage

wahlweise

ganze Zahl (größer als Skonto-1 Tage)

Fälligkeit für Skontoabzug-2 bei Buchungen (ab Belegdatum oder Valutadatum)

Skonto-2 Prozent

wahlweise

Zahl größer 0 und kleiner 100 (kleiner als Skonto-1 Prozent)

Skontoabzugsprozentsatz-2 für Zahlungen

Netto Tage

wahlweise

ganze Zahl (größer als Skontotage-2)

Fälligkeit für Nettozahlung (ab Belegdatum oder Valutadatum)

Lösch-Kz

zwingend

A

Die Zahlungskondition ist aktiv.

 

 

L

Die Zahlungskondition ist zum Löschen vorgemerkt.

5.15 Zusatztexte  

Zusatztexte sind Vermerke zu einer Buchung, die im Kontoblatt, in der OP-Liste oder im Journal ausgedruckt werden können. Die Eingabe von Zusatztexten wird über das beim Buchen vorgeschlagene Zusatztextkennzeichen aus

·         der Belegart

·         den Kontodaten der Sachkonten

unterstützt. Immer wenn im Feld 'Zusatztext-Kz' bei der Eingabe von Buchungen ein solches Kennzeichen steht, können in einem Bildschirmfenster Zusatztexte erfasst werden.

Sie können Zusatztexte verwenden, um mit der Buchung Zusatzinformationen zu speichern (z. B. kann für eine Belegart Rechnung immer ein Zusatztext vorgeschlagen werden, der an die Bankverbindung für zedierte Rechnungen erinnert).

Die bei dem Kennzeichen in den Firmenstammdaten eingegebenen Werte dienen als Vorschlagswerte und können überschrieben werden.

Bestimmte Zusatztextkennzeichen sind bereits für Sonderzwecke definiert: (Siehe 9.3.3 "Zusatztexte erfassen"  für Erfassungsdetails)

A1, A2, A3, A4, A5

Adresszeilen für Einmalkunden

ID

Umsatzsteueridentifikationsnummer für Einmalkunden   Siehe auch: Kapitel 19.2.6 UID prüfen 

SD

Steuerdatum: Entrichtungsdatum für Einfuhrumsatzsteuer   

S1

Steuerbasis-1 (nur für Stapelübernahme über S7)

S2

Steuerbasis-2 (nur für Stapelübernahme über S7)   

Z1 – Z7

Daten des Empfängers bei zedierten Rechnungen   

Z1

Name des Empfängers

Z2

Straße des Empfängers

Z3

Ort und Postleitzahl des Empfängers

Z4

Bankleitzahl des Empfängers

Z5

Bankkontonummer des Empfängers.

Z6

BIC des Empfängers

Z7

IBAN des Empfängers

Ansonsten können Sie beliebige Zusatztextkennzeichen festlegen.

5.15.1 Zusatztext anlegen/ändern  

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRZUSTXT'

2.    Das Bildschirmformat Zusatztexte (BG) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-19. Format BG: 'Zusatztexte'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Zusatztexte           Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 BG 

 11.09.10 11:55    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRZUSTXT                                99  

                                                                                

                             Z U S A T Z T E X T E                              

                                                                                

 Zusatztextkennzeichen: A1                                                      

                                                                                

                                                                                

 Text    : N a m e  -  Einmalk. ---->I                                          

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

                                                                                

 Lösch-Kz: A                       letzte Änderung von DOKUUSER   am 11.09.2010 

                                                                                

                                                                                

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Zusatztextkennzeichen: A1                                                      

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

 (C) Copyright Comarch AG  2001  2010                                           

 

  Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZUSTXT zur Verfügung.

Tabelle 5-17. Eingabefelder im Bildschirmformat Zusatztexte (BG)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Text

wahlweise

beliebig

Vorschlagswert beim Buchen

Lösch-Kz

zwingend

A

Der Zusatztext ist aktiv.

 

 

L

Der Zusatztext ist zum Löschen vorgemerkt.

5.16 Bereichsaufteilungscodes    

Wenn Sie die Bereichsbuchhaltung verwenden, können in den Firmenstammdaten Standardbereichsaufteilungen für automatische Bereichsbuchungen festgelegt werden.   

Wenn Buchungen auf ein Sachkonto automatisch auf Bereichskonten aufgeteilt werden sollen, wird in den Kontodaten der Bereichsaufteilungscode der gewünschten Bereichsaufteilung angegeben. Beim Verbuchen von Buchungen auf den Konten werden dann automatisch die gewünschten Bereichskonten in der festgelegten Aufteilung bebucht. (Siehe auch Kapitel 11.2.2 "Automatische Kostenstellenaufteilung über Bereichsaufteilungscode").

Die Bereichsaufteilung wird auch für automatisch bebuchte Konten durchgeführt (Skontokonten, Steuerkonten usw.).

Über einen Bereichsaufteilungscode kann die Buchung auf beliebig viele Bereichskonten festgelegt werden. Die Aufteilung wird in Prozentanteilen des Gesamtbuchungsbetrags angegeben. Die Summe der Prozentsätze muss nicht auf 100 aufgehen, sondern ist beliebig.

Beispiel: Unter dem Code KST sollen drei verschiedene Bereichskonten bebucht werden.

1. Konto

20 % des Gesamtbuchungsbetrags

2. Konto

10 % des Gesamtbuchungsbetrags

3. Konto

35 % des Gesamtbuchungsbetrags.

Buchung einer Eingangsrechnung: In den Kontodaten des Sachkontos ist der Bereichsaufteilungscode KST gespeichert.

Gesamtbuchungsbetrag: 2500,00

 

Automatische Bereichsbuchungen  

1. Konto

500,00

2. Konto

250,00

3. Konto

875,00.

5.16.1 Bereichsaufteilungscode anlegen/ändern    

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRBERAUFT'

2.    Das Bildschirmformat Bereichsaufteilung (IH) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-20. Format IH: 'Bereichsaufteilung'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Bereichsaufteilung    Änd.  ÄNDERN  SDWFI6 IH 

 11.09.10 11:57    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRBERAUFT                               999 

                                                                                

                       B E R E I C H S A U F T E I L U N G                      

                                                                                

 Bereichaufteilungscode: VTR Vertreter Süd               Letzte  Änderung       

                                                  von  DOKUUSER   am 11.09.2010 

        Bereichskonto  Prozentsatz  Laufsumme  LöschKz                          

        K  K0300          80,00  80,00 %      A    DOKUUSER      24.08.2010 

        K  K0900          20,00 100,00 %      A    DOKUUSER      24.08.2010 

        Z  9999999999    100,00        %      L    DOKUUSER      24.08.2010 

                                %          %                                    

                                %          %                                    

                                %          %                                    

                                %          %                                    

                                %          %                                    

                                %          %                                    

        Gesamtsumme Prozentsätze:   100,00 %                                    

   Nächste Eingabe:                                                             

 Bereichaufteilungscode: VTR    Konto:                                          

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABERAUFT zur Verfügung.

 

Tabelle 5-18. Eingabefelder im Bildschirmformat Bereichsaufteilung (IH)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Zeilencode

wahlweise

A

Das Konto zur Bereichsaufteilung ist aktiv.

 

 

L

Das Konto zur Bereichsaufteilung ist zum Löschen vorgemerkt.

 

 

E

Einfügen von Zeilen zwischen bereits bestehende.

Bezeichnung

wahlweise

beliebig

Bezeichnung des Bereichsaufteilungscodes

Bereichskonto

mindestens ein Bereichskonto zwingend

Bereichskontoart (A-Z) und Kontonummer

Wenn ein Konto angegeben wird, ist die Zeile vollständig einzugeben

Prozentsatz

wahlweise

Zahl zwischen 0 und 100

Dieser Anteil vom Gesamtbuchungsbetrag wird auf das Bereichskonto verbucht.

 

Pro Bereichsaufteilungscode wird aufgezeigt:

Laufsumme

Laufsumme der Prozentwerte der aktiven Bereichskonten des Bereichsaufteilungscodes

Gesamtsumme Prozentsätze

Gesamtsumme der Prozentwerte der aktiven Bereichskonten des Bereichsaufteilungscodes

Bereichsaufteilungsprüfung

Sie erfolgt lt. den mit dem Expertcode FIRBUCWF eingestellten Prüfrichtlinien für die INTERAKTIVE Erfassung von Bereichsaufteilungen.

N

Es erfolgt keine Prüfung der eingegebenen Bereiche.

J

Die erfassten Bereiche müssen in Summe 100% ergeben.

B

Je eingegebener Bereichskontoart muss eine 100%-Aufteilung erreicht werden.

 

Hinweis

Bei einem Fehler wird auf dem Bildschirm ein Hinweis ausgegeben.

5.16.2 Bereichsaufteilungscode löschen    

Löschen Sie einen Bereichsaufteilungscode erst dann, wenn er in den Kontodaten nirgends mehr verwendet wird.

 

Beachten Sie

Es können keine doppelten Bereichskonten zu einem Bereichsaufteilungscode erfasst werden. Wird ein bereits existierendes Bereichskonto nochmals erfasst, wird der alte Prozentsatz mit der aktuellen Eingabe überschrieben.

 

Anmerkung:

Funktionstastenbelegung:

F21

Aktiviert alle Bereichskonten eines Bereichsaufteilungscodes (Lösch-Kz='A')

F22

Merkt alle Bereichskonten eines Bereichsaufteilungscodes zum Löschen vor (Lösch-Kz='L')

5.16.3 Bereichsaufteilungsvorlagen anlegen

Bereichsvorlagen oder Bereichsaufteilungsvorlagen können ähnlich wie Bereichsaufteilungscodes verwendet werden, wobei jedoch folgende Unterschiede festzuhalten sind:

·         Für Bereichsvorlagen gibt es kein eigenes Wartungsprogramm, sondern sie können direkt beim Buchen von Bereichen (Bildschirmformat CL) mit Funktionstaste F6 verwaltet werden.
Wann immer beim Buchen der Fall auftritt, dass die eingegebenen Bereiche sinnvoller weise in einer Bereichsvorlage gespeichert werden sollen, dann drücken Sie einfach die Funktionstaste F6 und die eingegebenen Daten können unter einem frei wählbaren Namen abgespeichert werden. Wird ein schon vorhandener Name angegeben, dann kann die entsprechende Bereichsvorlage aktualisiert werden.

·         Es können mehr Daten wie bei den Bereichsaufteilungscodes mitgespeichert werden, z.B. der Buchungstext, die Menge, Beträge usw.

·         Die Bereichsvorlage kann (derzeit noch) nirgends angegeben bzw. zugeordnet werden; der Zugriff bzw. die Wiederverwendung bestehender Bereichsvorlagen ist (derzeit) nur beim manuellen Erfassen von Bereichsbuchungen im Bildschirmformat CL mit Auswahlcode V möglich!

 

Durchführung Neuanlage einer Bereichsvorlage

Geben Sie am Bildschirmformat CL die gewünschte Bereichsaufteilung ein und betätigen Sie anschließend die Funktionstaste F6. Das Bildschirmformat FFD76 Detailansicht Bereichsvorlage wird angezeigt, wo Sie den Namen der Bereichsvorlage angegeben müssen:

 

Abbildung 5-22. Format FFD76 Neuanlage Bereichsaufteilungsvorlage

 

 SAG-Comarch Doku AG           Mit Bankbewegungen arbeiten   EINGABE  DKSBBE CL 

 04.02.10 15:45    DOKUUSER                                                     

          .......................Detailansicht........................          

 Beleg  . :                                                   FFD76  :  4 A-Z * 

 Konto  . : -------------------------------------------------------- :          

 Gegenkon :                      N E U A N L A G E                   :          

 -------- : Berauft. Vorlage : BEREICH1                              : -------- 

 Aufteilu : -------------------------------------------------------- : ffen     

 (GegenKt : Bezeichnung  . . : Vorlage für Kostenrechnung            :   %      

 A Bereic : Kommentar. . . . : Kostenstelle 100                      :   AuftCd 

   H 1    :                                                          :          

   L 1    :                                                          :          

   W 1    :                                                          :          

   Y 1    :                                                          :          

          :                                                          :          

          : Löschkennzeichen : A                                     :          

          :                                                          :          

          : -------------------------------------------------------- :          

          : Letzte Änderung von            am            um          :          

          :                                                          :          

          :  F1=Sitzungsstat.  F3=Startformat  F24=Weitere Tast.     : hungen   

          : Bitte Namen für neue Vorlage eingeben.                   :          

 F4=Liste :..........................................................: Tast.    

 (C) Copyright Comarch AG  2001, 2010                                           

 

 

Beachten Sie

dass nur die Bezeichnung und der Kommentar hier direkt geändert werden können. Die einzelnen Bereichsbuchungen werden von der rufenden Funktion (z.B. BUC, ERB, ARBABB) übergeben!

 

Hinweis

Das anlegen einer Bereichsvorlage mit leeren Buchungstexten ist nur möglich, wenn diese bei einer Buchung erfasst wurden, bei der kein Buchungstext angegeben wurde. Wollen Sie eine Bereichsvorlage ohne Buchungstext erfassen, so erfassen Sie eine Bereichsbuchung bei einer Buchung ohne Buchungstext und speichern diese als Vorlage, anschließend können sie dann bei der Buchung einen Buchungstext vergeben.

 

Durchführung einfügen oder anzeigen einer Bereichsvorlage

Geben Sie am Bildschirmformat CL in der Auswahlspalte ein V ein, wählen Sie anschließend die gewünschte Bereichsvorlage aus und in weiterer Folge werden die gewünschten Daten im Bildschirmformat CL zeilenweise eingefügt.

 

Mögliche Codes:

·                1  Auswählen    

·                4  Löschen      

·                 /  Erste Zeile

·                _  Letzte Zeile

 

Durchführung ändern einer Bereichsvorlage

Geben Sie am Bildschirmformat CL die gewünschte Bereichsaufteilung ein und betätigen Sie anschließend die Funktionstaste F6. Das Bildschirmformat FFD76 Detailansicht Bereichsvorlage wird angezeigt, wo Sie den Namen der Bereichsvorlage angegeben müssen.

Für das Ändern einer Bereichsvorlage geben Sie einfach den Namen dieser Bereichsvorlage an und alle bestehenden Bereichsbuchungen werden gelöscht und durch die am CL-Bildschirm angegebenen ersetzt.

 

Siehe auch

Kapitel 11.2.6 (BUC)  Bereichsaufteilung erfassen 

Kapitel 12.4.1 (ERB)  Bereichsbuchungen erfassen 

Kapitel 7.1.4 (ABB)  Bewegungsübersicht 

Kapitel 13.31 (DAU)  Dauerbuchungen erfassen 

wo es die Möglichkeit gibt, Bereichsaufteilungsvorlagen zu erfassen!

 

Tabelle 5-20. Eingabefelder im Bildschirmformat Neuanlage Bereichsaufteilungsvorlage (FFD76)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Berauft.Vorlage

zwingend

beliebig

Hier wird der Name des gerade bearbeiteten Bereichsaufteilungsvorlage angezeigt. Dieser Name wird beim Neuanlegen vergeben und kann danach nicht mehr geändert werden.

Bezeichnung

zwingend

beliebig

Diese Bezeichnung wird dann beim Auswählen der Vorlage angezeigt.

Kommentar

wahlweise

beliebig

Dieser Kommentar dient zur besseren Beschreibung der Vorlage.

Löschkennzeichen

wahlweise

A

Bereichsvorlage ist aktiv.

 

 

L

Wenn eine Vorlage "gelöscht" wird, kann die Vorlage nicht mehr auf dem Bereichsaufteilungsschirm verwendet werden und erscheint auch nicht mehr in der Auswahlunterstützung.

 

Funktionstasten

·            F1 :         Sitzungsstatus

·            F2 :         Löschen der Bereichsausteilungsvorlage

·            F3 :         Ende der Arbeit

·            F4 :         Auswahlunterstützung

·            F5 :         Storno der letzten Eingabe

·            F6 :         Neue Bereichsaufteilungsvorlage anlegen

·            F12:         Zurück

5.16.4 Bereichsvorlage löschen

Geben Sie am Bildschirmformat CL ein V ein, es werden alle angelegten Bereichsvorlagen angezeigt:

 

 SAG-Comarch Doku AG           Erf. Buchungen f. Abschl.Per. EINGABE  DKSBBE CL 

 28.08.10 15:46    DOKUUSER                                                     

                                    BUC           Belegbl 000526  Per 08/2008   

 Beleg  . .  .............................................................. Z * 

 Konto  . .  :               Bereichsvorlagen                   ANZF4DYN  :     

 Gegenkonto  :                                              Nach Auswahl  :     

 ----------- :  Pos. :                                      anhalten:  N  : --- 

 Aufteilungs :  1=Auswählen  >                           A - < > + E      :     

 (GegenKt    :  Aw Pos ---Code--- ------------Bezeichnung---------------  :     

 A Bereichsk4   1  Test9      Test                                    : tCd 

 V           :      2  Vorlage2   Bereiche                                :     

             :      3  Vorlage22  A- Bereiche                             :     

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             :                                                            :     

             :                                                            :     

             :                                                            :     

             :  F12=Abbrechen  F5=Aktualisieren  F24=Weitere Tast.        :     

             : Ende der Liste erreicht                                    : n   

             :............................................................:     

 F4=Liste  F5=Aktualisieren  F6=Vorlage spei.  F7=Bild-ab  F24=Weitere Tast.    

                                                                                

 

 

Wenn Sie eine Bereichsvorlage löschen möchten geben Sie in der Spalte Aw eine "4" ein und die ausgewählte Bereichsvorlage wird gelöscht.

5.17 Zessionstexte    

Offene Posten, die zediert wurden, müssen auf den Listen deutlich als zediert markiert sein. Dies erfolgt mit einem vom Bankinstitut vorgegebenen Zessionsvermerk. DKS stellt als Zessionskennzeichen ein beliebig wählbares Zeichen zur Verfügung. Ein Zessionskennzeichen kann entweder bei den Debitorenkontodaten als Generalzessionsvermerk gesetzt werden, oder bei einzelnen Buchungen als Einzelzessionsvermerk. In beiden Fällen muss zu dem verwendeten Zessionskennzeichen der zu druckende Zessionsvermerk im Firmenstamm angelegt worden sein.

Beim automatischen Zahlungsausgang besteht die Möglichkeit Zahlungen nicht an den Kreditor, sondern an ein von ihm angegebenes Kreditinstitut zu transferieren. Dies wird durch Angabe von Zusatztexten (Codes Z1 bis Z7) beim Buchen erreicht, die Informationen über die benötigte Bankverbindung beinhalten. Für die Erfassung dieser Zusatztexte können Vorschlagswerte je Zessionskennzeichen im Firmenstamm angelegt werden.

 

Anmerkung:

Für den automatischen Zahlungsausgang sind nicht die im Firmenstamm angelegten Daten, sondern nur die zur Buchung eingegebenen Zusatztexte von Bedeutung.

5.17.1 Zessionstexte anlegen/ändern  

Durchführung  

1.    Aufruf mit Expertcode 'FIRZESTXT'

2.    Das Bildschirmformat Zessionstexte (FC) wird angezeigt.

 

Abbildung 5-21. Format FC: 'Zessionstexte'

 

 SAG-Comarch Doku AG           F1 Zessionstexte         Änd.  ÄNDERN  SDWFI1 FC 

 11.09.10  2:00    DOKUUSER                                                 EUR 

                                   FIRZESTXT                                9   

 Zession-Kz: B               Z E S S I O N S T E X T E                          

                                                                                

 Einzelzessionverm: zed. Musterbank                                             

 Generalzessionver: Alle derzeitigen und künftigen Forderungen gegen diesen     

 Kunden zediert an Musterbank gemäß Globalzession vom TT/MM/JJ                  

                                                                                

 Zahlungsempfänger                                        entspricht Zusatztext 

   Anschrift               : Bank Austria                                    Z1 

                             Ameisgasse 11                                   Z2 

                 1140     Wienerort                                       Z3 

                                                                                

   Bankleitzahl/BIC        :     12760  BKAUATWWGRA                       Z4/Z6 

   Kontonummer             : 12345670000                                     Z5 

   IBAN                    :                                                 Z7 

 Lösch-Kz                  : A     letzte Änderung von DOKUUSER   am 11.09.2010

                                                                                

   Nächste Eingabe:                                                             

 Zession-Kz: B                                                                  

                                                       verzweigen in            

 F3=Verlassen  F7=Bild-ab  F8=Bild-auf  F10=Mustersatz  F24=Weitere Tast.       

 © Copyright Comarch AG  2001, 2010                                             

 

 

Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZESTXT zur Verfügung.

 

Tabelle 5-19. Eingabefelder im Bildschirmformat Zessionstexte (FC)

 

Feld

Eingabe

Werte

Auswirkung

Einzelzessionsvermerk

zwingend

beliebig, z. B. 'zed. Postsparkasse'

Wird bei Einzelzessionen gedruckt. Datum der Zedierung ist das Buchungsdatum.

Generalzessionsvermerk

zwingend

beliebig, z. B. 'Alle derzeitigen und künftigen Forderungen gegen diesen Kunden zediert an Postsparkasse gemäß Generalzessionsvermerk vom 1.8.1991'.

Wird bei Generalzessionen gedruckt. Datum der Zedierung ist mit dem Text einzugeben.

Adresse (dreizeilig)

wahlweise

beliebig

Vorschlagswerte für Zusatztexterfassung beim Buchen

 

1.Zeile

beliebig, z. B. Name

Zusatztext Z1

 

2.Zeile

beliebig, z. B. Straße

Zusatztext Z2

 

3.Zeile

z. B. Länderkennzeichen, PLZ, Ort

Zusatztext Z3

Bankleitzahl / BIC

wahlweise

gültige Bankverbindung

Vorschlagswert für Zusatztexterfassung beim Buchen

 

 

 

Zusatztext Z4/Z6

Kontonummer

wahlweise

beliebig

Vorschlagswert für Zusatztexterfassung beim Buchen.

 

 

 

Zusatztext Z5

IBAN

wahlweise

gültige IBAN

Vorschlagswert für Zusatztexterfassung beim Buchen

 

 

 

Zusatztext Z7

Lösch-Kz

zwingend

A

Die Zessionstexte sind aktiv.

 

 

L

Die Zessionstexte sind zum Löschen vorgemerkt.

5.17.2 Zessionstexte löschen    

Löschen Sie das Zessionskennzeichen nur dann, wenn das Zessionskennzeichen nicht mehr verwendet wird (Buchungsdaten, Offene Posten, Kontodaten).


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