|
[ Übersicht | Inhaltsverzeichnis | Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel | Seitenende | Index ]
Der Bankeinzug ermöglicht ein maschinelles Lastschriftverfahren für fällige Ausgangsrechnungen. Die zur Zahlung gelangenden Offenen Posten werden wahlweise durch Buchungen ausgeglichen. Bei Überwiegen von Gutschriften kann außerdem eine Gegenverrechnung über ein Verrechnungsschreiben erfolgen.
Der Einzug erfolgt über ein in den Firmenstammdaten vorbestimmtes Kreditinstitut (Zahlstelle) generell für alle Buchhaltungen der Firma.
Voraussetzung zur Teilnahme von Offenen Posten am Bankeinzug ist, dass das zugehörige Personenkonto entsprechend gekennzeichnet ist, und dass der Posten keine Zahlsperre aufweist.
Ausgeschlossen sind Einmalkundenkonten. Offene Posten, die als 'echte' Anzahlungen - mit Buchungstyp 'AZ' und Akonto 'J' - eingebucht wurden, sowie Offene Posten in Fremdwährung und Offene Posten mit Zessionskennzeichen werden ebenfalls nicht berücksichtigt.
Verbandskonten können eingezogen werden, wobei immer die Kontoverbindung des Kontos zum Einzug verwendet wird. Bei einem Verbandsmitglied mit Verbandart 'S' (Verband ist Rechnungsempfänger) sollte daher beim Konto des Mitglieds die Bankverbindung des Verbandes eingetragen werden, um die Offenen Posten des Mitglieds vom Bankkonto des Verbandes einzuziehen. Für Konten mit Mischkontoverknüpfung kann in den Firmenstammwahlfunktionen (Expertcode FIRBEZWF) definiert werden, ob ein Bankeinzug möglich sein soll.
Die zeitliche Auswahl der Rechnungen kann wahlweise unter Beachtung von Skontofälligkeiten erfolgen. Es wird dabei zum spätest möglichen Zeitpunkt - d. h. zu dem für den Kunden günstigsten Termin - eingezogen.
Sie können die Rechnungen im Bankeinzug auf der Bankeinzugsliste kontrollieren, wobei diese Liste über die zur Zahlung bestimmten Rechnungen hinaus auch solche Posten enthält, die entweder gegenverrechnet wurden (auch Gutschriften) oder aufgrund ihres zu hohen oder zu niedrigen Betrages für den Einzug gesperrt sind.
Die wichtigsten Regeln bei der Ermittlung des Bankeinzugs sind:
· Offene Posten werden in der Reihenfolge Ihrer Fälligkeit bearbeitet. Der Einzug erfolgt daher zuerst für die Rechnungen mit dem ältesten Fälligkeitstermin
· Gutschriften bzw. alle Buchungen, die auf der Habenseite des Kunden stehen, vermindern den Betrag am Zahlungsträger. Bei Gutschriften kann ebenso wie bei den Rechnungen eine Berücksichtigung von Zahlungskonditionen erfolgen, allerdings findet keine termingerechte Aufrechnung von Gutschriften und Rechnungen statt
· Zum Einzug gelangen Rechnungen dann, wenn zum Datum des Einzugs der Lauf der Zahlungskonditionen begonnen hat (kein Einzug vor Beleg- oder Valutadatum), und wenn bis zum nächsten Durchführungstermin eine Zahlungskonditionsfrist überschritten wird
· Die Durchführung des Lastschriftverfahrens für einen Kunden hängt von dem im Firmenstamm vorgegebenen Mindesteinzugsbetrag ab. Wird dieser Betrag unterschritten, so erfolgt für keine der Offenen Rechnungen ein Einzugsverfahren. Ausgenommen von diesem Grundsatz sind Posten, die beim Überwiegen von Gutschriften über ein Verrechnungsschreiben gegenverrechnet werden.
Bei der Durchführung des Einzugs werden die Offenen Posten auf die entsprechenden Zahlungsträger ausgegeben. Es stehen fünf Lastschriftformulare (Zahlarten L1, L2, L3, L4 und L5) zur Verfügung. Weiters ist die Erstellung von maschinell lesbaren Datenträgern in Form von Diskette oder Magnetband oder Ausgabe auf Datei möglich (Zahlarten D3, D4, M3, M4, VB und VE). Die Lastschriftbelege können wahlweise ein- oder zweibahnig gedruckt werden.
Wenn die Anzahl der Offenen Posten am Zahlungsträger größer ist als die zur Verfügung stehenden Zeilen, kann ein Zahlungsaviso, für gegenverrechnete Posten kann ein Verrechnungsschreiben erstellt werden.
Wahlweise können Sie Buchungen erstellen lassen, wobei je nach dem Stand der Offenen Posten folgende Varianten vorkommen können:
· direkter Ausgleich über ein 'Zahlstellenkonto' (Konto der Buchhaltung zum Aufzeichnen der Geldbewegungen bei einem Kreditinstitut)
· Umbuchen der ausgeglichenen Offenen Posten auf ein 'Evidenzkonto', das als OP-führendes Sachkonto geführt wird. Damit ist es möglich, die Einzugssumme als Offenen Posten evident zu halten, bis die endgültige Gutschrift am Konto Ihres Kreditinstitutes erfolgt und der Bankauszug in Ihrer Buchhaltung eintrifft
· Umbuchungen zum Ausgleich von Offenen Posten bei Überwiegen von Gutschriften.
Zur Protokollierung der Lastschriften enthält die 'Bankliste Bankeinzug' eine Aufstellung der eingezogenen Rechnungen je Kreditinstitut. Gegenverrechnete Posten werden auf der Bankliste nicht ausgegeben.
Die Eingaben im Bildschirmformat BANKEINZUG in der Firmenstammwartung enthalten allgemeine Bedingungen für die Auswahl der Rechnungen sowie Informationen für die automatischen OP-Ausgleichsbuchungen und Verrechnungsschreiben und Aviso.
Die für das Bankeinzugsverfahren benötigten Angaben werden in der Firmenstammwartung festgelegt (Expertcode FIRBEZWF).
1. Aufruf mit Expertcode 'FIRBEZWF'
2.
Das
Bildschirmformat TJ wird angezeigt.
Geben Sie die zu ändernden Daten ein.
Abbildung 8-1. Format TJ: 'Bankeinzug'
SAG-Comarch Doku AG F2 Bankeinzug Änd. ÄNDERN SDWFI3 TJ 27.08.08 17:49 DOKUUSER EUR 000-Buchhaltung Wien XIV FIRBEZWF
B A N K E I N Z U G
Beauftragte Zahlstelle : BEZ Belegart für OP-Ausgleich: OPB Zahlart : VB Toleranztage : 01 Mindesteinzugsbetrag : 7,27 Belegblock halten (J/N): J Verrech.schreiben (J/N/A/O/Z): N Mischkto. einziehen (J/N): J Briefkopf Aviso (J/N): J Karteikarte auf Vor.(J/N): J Zusatzinfos auf Vor.(J/N): N Kontaktperson: Fr. Muster Telefon : 11223344 V3 Konverter Version 99B Einzugsliste (J/N): J OPs mit folgenden Systemsperren drucken (J/N): A: J B: J C: J D: J E: J F: J M: J R: J S: J V: J OPs mit Benutzersperre dru. (J/N): J letzte Änderung von DOKUUSER am 06.11.2008
verzweigen in F3=Verlassen F4=Liste F5=Aktualisieren (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
|
Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIABEZWF zur Verfügung.
Tabelle 8-1. Eingabefelder im Bildschirmformat TJ
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
zwingend |
gültige Zahlstelle |
Bank, über die das Einzugsverfahren durchgeführt wird. |
|
zwingend wenn Verrechnungsschreiben |
gültige Belegart ohne Steuercode |
Diese Belegart wird für die automatisch erstellten OP-Ausgleichsbuchungen verwendet. |
|
zwingend |
L1, L2, L3, L4, L5, D3, D4, M3, M4, VB, VE |
bestimmt den verwendeten Zahlungsträger |
|
wahlweise |
Anzahl Tage |
dient zur Berechnung der Netto- und Skontofälligkeit (Verlängerung der Zahlungsfrist). |
|
wahlweise |
Betrag |
Betrag der insgesamt mindestens eingezogen wird (Kostenlimit) |
|
zwingend |
J |
Der Belegblock mit den Buchungen des Bankeinzugs wird automatisch angehalten. |
|
|
|
N |
Der Belegblock mit den Buchungen des Bankeinzugs wird nicht angehalten |
zwingend |
J |
Gegenverrechnete Posten werden bei Überwiegen von Gutschriften auf einem Verrechnungsschreiben gedruckt und verbucht. |
|
|
|
N |
keine Gegenverrechnung bei Überwiegen von Gutschriften |
|
|
A |
Wie J, Adressangaben Firma am Briefkopf |
|
|
O |
Es erfolgt eine Gegenverrechnung ohne Splittung von OPs und nur wenn die Summe der Rechnungen größer oder gleich der Summe der Gutschriften ist. Bei einem Gutschriftenüberhang werden alle OPs mit Systemsperre 'P' gesperrt. |
|
|
Z |
Z ist gleichbedeutend wie O, wobei zusätzlich Firmenname und -Adresse als Listenkopf ausgegeben werden (für Formular ohne Firmenkopf-Vordruck). |
zwingend |
J |
Wahlfunktion für den Einzug von Mischkonten. Es werden beim Erstellen des Bankeinzugs auch Mischkonten berücksichtigt (wenn im Kontenstamm beim Kennzeichen Bankeinzug A, E oder J eingegeben wird). |
|
|
|
N |
Es werden keine Mischkonten berücksichtigt. |
zwingend |
J |
Es wird eine beim Konto definierte Karteikarte angedruckt. |
|
|
|
N |
Eine beim Konto definierte Karteikarte wird nicht angedruckt |
zwingend |
J |
Es werden die beim Konto definierten Zusatzinformationen angedruckt. Siehe auch: |
|
|
|
N |
Die beim Konto definierten Zusatzinformation werden nicht angedruckt. |
zwingend |
J |
Aviso wird mit Firmenkopf gedruckt. |
|
|
|
N |
Aviso wird ohne Firmenkopf gedruckt. |
wahlweise |
beliebig |
Hier eingetragene Informationen werden bei Bankeinzug mittels Band oder Diskette auf dem Datenträgerbegleitzettel ausgegeben. |
|
zwingend |
gültiger Konverter |
Anzeige der Version des verwendeten Konverters zur Erstellung von V3 Datenträgern. |
|
zwingend |
J |
Es wird bei der Durchführung des Bankeinzugs automatisch eine Einzugsliste gedruckt, die nur die tatsächlich auf Zahlungsträger ausgegebenen Offenen Posten enthält. |
|
|
|
N |
Keine Einzugsliste bei Durchführung Bankeinzug. |
zwingend |
J |
Vom System gesperrte Offene Posten werden auf der Einzugsvorschlagsliste ausgegeben. |
|
|
|
N |
Vom System gesperrte Offene Posten werden auf der Einzugsvorschlagsliste nicht gedruckt. |
|
|
A-F, S, V |
A = MINDESTBETRAG UNTERSCHRITTEN B = ZAHLARTLIMIT ÜBERSCHRITTEN C = GEGENVERRECHNET D = GUTSCHRIFT E = MAXIMALE ANZAHL OP'S JE DEBITOR ÜBERSCHRITTEN (MAX. 99000) F = ZAHLSTELLE / ZAHLART BEI ABRUF
NICHT AUSGEWÄHLT S = BANKVERBINDUNG KONTO FÜR ZAHLART UNGÜLTIG V = VERRECHENBAR, KEIN VERRECHNUNGSSCHREIBEN AUSGEWÄHLT |
zwingend |
J |
Mit Benutzersperre versehene Offene Posten werden in der Einzugsvorschlagsliste gedruckt. |
|
|
|
N |
Mit Benutzersperre versehene Offene Posten werden in der Einzugsvorschlagsliste nicht ausgegeben. |
Beachten Sie |
Toleranztag die hier eingetragenen sind verschieben die Fälligkeitstermine der Offenen Posten nach oben. Sie gelten nur, sofern bei den Kontodaten der Debitoren keine Angaben über Toleranztage eingetragen sind. |
Eine Zahlstelle ist ein Bankkonto Ihrer Firma, über welches Zahlungen beim Bankeinzug abgewickelt werden.
Die Zahlstellen enthalten wichtige Angaben über die Kreditinstitute, die mit der Abwicklung der automatischen Zahlungen beauftragt wurden.
Für jede Zahlstelle ist festgelegt:
· die Bankleitzahl der Bank, bei der das Konto besteht
· die Nummer des Bankkontos
· die Belegart, mit der die Zahlung verbucht werden soll
· die Kontonummer für das Konto, das bei der automatischen Ausgleichsbuchung als Gegenkonto zum Personenkonto dient
· die Kontonummer für das Evidenzkonto, das als OP-führendes Sachkonto zur Umbuchung der Zahlungsposten bei Umbuchen 'J' dient
· die Wechselfälligkeit in Monaten oder Tagen, wobei diese Angaben nur bei Wechselzahlungen benötigt werden
· die Codes der erlaubten Zahlungsträger, die bei der Zahlstelle verwendet werden können (z. B. Überweisung, Schecks)
· ob auf dem Zahlungsträger die beauftragte Bank in der Überschriftenzeile gedruckt werden soll
· ob der Absender (Firmenanschrift und Bankkontonummer) am Ende des Formulars gedruckt werden soll
· ob die Zahlungsträger einbahnig (Formulare mit Durchschlag) oder zweibahnig (Formular und Kopie nebeneinander) gedruckt werden sollen.
1. Aufruf mit Expertcode 'FIRZAHLST'
2. Das Bildschirmformat II wird angezeigt. Geben Sie im Bereich NÄCHSTE EINGABE den Code der Zahlstelle, die Sie anlegen, ändern oder löschen wollen ein.
3. Das Bildschirmformat II wird erneut angezeigt.
Anlegen
Der eingegebene Code wird im Eingabebereich angezeigt. Geben Sie die Daten für die Zahlstelle ein.
Ändern
Die gewünschte Zahlstelle wird angezeigt. Geben Sie die geänderten Daten ein.
Löschen
Geben Sie im Feld LÖSCH-KZ 'L' ein.
Abbildung 8-2. Format II: 'Bankeinzug – Tab Allgemein'
SAG-Comarch Doku AG F1 Zahlstellen Änd. ÄNDERN SDWFI3 II 02.09.07 16:25 DOKUUSER EUR FIRZAHLST 999 Zahlstelle: BEZ Z A H L S T E L L E N Allgemein V3 Kuvert
Bankleitz./BIC : 60000 OPSKATWW Bankkto./-whg. : 1234567890 / Wechselfälligkeit Monate : 00 IBAN-Nummer : Tage : 000
Belegart : Z11 Zahlst.konto: 3200 Evidenzkonto: 3201
Erlaubte Zahlungsarten: L1 D3 M3
Formulardruck : J Zweibahnig : N
Lösch-Kz : A letzte Änderung von DOKUUSER am 02.09.2007
Nächste Eingabe: Zahlstelle: BEZ verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Andere Sicht F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
|
Anmerkung: |
Das Bildschirmformat ZAHLSTELLEN wird auch im maschinellen Zahlungsausgang verwendet. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Eintragungen im Bankeinzug. |
Tabelle 8-2. Eingabefelder im Bildschirmformat II: 'Bankeinzug – Tab Allgemein'
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
zwingend |
gültige Bankverbindung |
Bankleitzahl und BIC dienen zum Erkennen der Bank aus dem Bankenstamm. |
|
zwingend |
Kontonummer Ihres Firmenkontos bei der Bank |
zur richtigen Verbuchung beim Kreditinstitut |
|
wahlweise |
Währungscode |
Währung, in der das Konto geführt wird. |
|
wahlweise |
gültige IBAN-Nummer |
Anstelle von BLZ/BIC und Bankkontonummer kann auch eine IBAN-Nummer eingegeben werden. Diese kann jedoch derzeit nur in der Zahlart V3 verwendet werden. Beachten Sie auch die Hinweise im Anschluss an die Tabelle. |
|
zwingend |
Belegart der Ausgleichsbuchungen Bankeinzug |
Die Belegart steuert die richtige Verbuchung im Computer. |
|
zwingend |
Kontonummer des Bankkontos, der Kontoart 3 und des Kontotyps 'ZS' |
Dient als Gegenkonto für die Erstellung von Buchungen zum Ausgleich der auf Zahlungsträger ausgegebenen Offenen Posten. Achtung: das Konto muss in allen Buchhaltungen Ihrer Firma existieren, und muss überall den Kontotyp 'ZS' aufweisen. Dient auch als Gegenkonto zur Umbuchung von Offenen Posten vom Kreditor auf ein Zwischenkonto (z.B. 'Im Umlauf befindliche Schecks'). |
|
zwingend, wenn Umbuchen 'J' (Zahlart) |
Kontonummer des Sachkontos, der Kontoart 3 und des Kontotyps 'ZS' |
Dieses Sachkonto wird bebucht, wenn bei der Zahlart Umbuchen 'J' eingegeben wurde. Hinweis: Verwenden Sie für jede Zahlstelle ein eigenes Evidenzkonto. Dies vereinfacht die Verwaltung der OPs am Evidenzkonto. |
|
zwingend |
im Bankeinzug nicht verwendet |
|
|
zwingend |
L1, L2, L3, L4, L5, D3, D4, M3, M4, VB, VE |
Die hier eingegebenen Zahlarten sind bei dieser Zahlstelle zulässig; es werden nur die hier angegebenen Zahlungsträger über die Zahlstelle bezahlt. |
|
zwingend |
J |
Name der beauftragten Bank und Absender werden auf dem Zahlungsträger ausgedruckt. |
|
|
|
N |
Weder Name der Bank noch Absender werden gedruckt. |
|
|
A |
Es wird nur der Absender gedruckt. |
|
|
B |
Es wird nur der Name der Bank gedruckt. |
zwingend |
J |
Zahlungsträger wird zweimal nebeneinander ausgedruckt (Original und Kopie). |
|
|
|
N |
Zahlungsträger wird mit Durchschlag ausgedruckt. |
zwingend |
A |
Zahlstelle ist aktiv (kann verwendet werden). |
|
|
|
L |
Zahlstelle wird gelöscht und kann nicht verwendet werden. |
Hinweis zur IBAN |
Die Verwendung der IBAN-Nummer als Absender-Bankverbindung sollte mit der Bank abgesprochen werden. |
Abbildung 8-3 Format II: 'Bankeinzug – Tab V3 Kuvert'
SAG-Comarch Doku AG F1 Zahlstellen Änd. ÄNDERN SDWFI3 II 02.09.07 15:37 DOKUUSER EUR FIRZAHLST 999 Zahlstelle: Z1 Z A H L S T E L L E N Allgemein V3 Kuvert
Absender : Syntaxkennung : UNOC:3 Anwendungsreferenz : Verarb.pri.: Testkennz.: Wenn Ausgabe in Ordner erfolgen soll: Ordner : Dokumentname : Dokument ersetzen: N Lösch-Kz : A letzte Änderung von DOKUUSER am 02.09.2007
Nächste Eingabe: Zahlstelle: Z1 verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Andere Sicht F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
|
Tabelle 8-3 Eingabefelder im Bildschirmformat II: 'Bankeinzug – Tab V3 Kuvert'
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
|
|
Damit die Empfängerbank die V3 Datei verarbeiten kann sind zumeist weitere Informationen
erforderlich. Diese müssen jedenfalls mit der Bank abgesprochen werden,
in der Regel sind die Angaben für Absenderkennung,
Empfängerreferenz und Datenaustauschreferenz erforderlich. Diese
Zusatzangaben werden unter dem Begriff Kuvert zusammengefasst. Um das V3 Kuvert automatisch erstellen zu können, muss in den Wahlfunktionen für den MZA (Expertcode FIRMZAWF) oder BEZ (Expertcode FIRBEZWF) die V3 Konverter Version 99D oder 03D eingestellt sein. |
|
|
zwingend |
J |
Bei der Erstellung eines V3 Datenträgers (Zahlarten AV,VA,VB,VD,VE) soll automatisch das Kuvert erstellt werden. Wahlweise kann dabei die V3 Datei in einen AS/400 Ordner kopiert werden. Beachten Sie: Für die Übertragung der V3 Datei in einen AS/400 Ordner muss der Benutzer im AS/400 Systemverteilerverzeichnis eingetragen sein. Rufen Sie dafür den AS/400 Befehl WRKDIRE auf. Alternativ zur Ausgabe in einen AS/400 Ordner können Sie die Ausgabedatei auch in ein IFS Verzeichnis ausgeben lassen. Die Angaben dafür finden sie in der Zahlartendefinition (Expertcode FIRZAHLART). Soll die Datei in ein IFS Verzeichnis ausgegeben werden, sind bei Ordner und Dokumentname keine Angaben erforderlich, damit entfällt auch der Eintrag des Benutzers in das Systemverteilerverzeichnis. |
|
|
N |
Es soll kein Kuvert erstellt werden. |
wahlweise |
|
Die mit der Empfängerbank vereinbarte Absenderkennung. Diese Angabe ist zumeist erforderlich. |
|
wahlweise |
|
Die mit der Empfängerbank vereinbarte Empfängerkennung. Diese Angabe ist zumeist erforderlich. |
|
wahlweise |
|
Die mit der Empfängerbank vereinbarte Datenaustauschreferenz. Diese Angabe ist zumeist erforderlich. |
|
konstant |
|
Derzeit konstant 'UNOC:3' |
|
wahlweise |
|
Ist im Normalfall leer; muss mit der Bank vereinbart werden. |
|
wahlweise |
|
Ist im Normalfall leer; muss mit der Bank vereinbart werden. |
|
wahlweise |
|
Ist im Normalfall leer; 'A' wenn in dem V3 dringende Aufträge enthalten sind. |
|
wahlweise |
|
Ist im Normalfall leer; '1' wenn der V3 zu Testzwecken verschickt wird. |
|
Wenn Ausgabe in Ordner erfolgen soll: |
|||
|
|
|
Ausgabe der V3 Datei in einen AS/400 Ordner: Um die V3 Datei in das PC Datenformat zu konvertieren kann die Datei wahlweise in einen AS/400 Ordner ausgebeben werden. Geben Sie dazu einen Ordnernamen und einen Dokumentnamen an. Beachten Sie, dass für die Verwendung des AS/400 Ordnersystems der Benutzer im AS/400 Systemverteilerverzeichnis angelegt sein muss (AS/400 Befehl WRKDIRE). Hinweis: Alternativ zur Ausgabe der Datei in einen AS/400 Ordner können Sie die Datei auch in ein IFS Verzeichnis ausgeben lassen. Die Angaben dafür finden Sie in den entsprechenden Zahlarten (Expertcode FIRZAHLART). Soll die Datei in ein IFS Verzeichnis ausgegeben werden, ist eine Ausgabe in einen Ordner nicht erforderlich, in diesem Fall können die Angaben für Ordner und Dokumentname leer bleiben. In diesem Fall muss der Benutzer auch nicht im Systemverteilerverzeichnis angelegt sein. |
wahlweise |
|
AS/400 Ordner; ist der Ordner nicht vorhanden, so wird er neu angelegt. Soll keine Ausgabe in einen Ordner erfolgen, das Feld leer lassen. |
|
wahlweise |
|
AS/400 Unterordner; wahlweise Angabe, der Unterordner muss bereits vorhanden sein. Hinweis: Zu AS/400 Ordnernamen: Ein Ordnername darf 1 bis 8 Zeichen lang sein, wahlweise gefolgt von einem Punkt und einer Erweiterung von einem bis drei Zeichen. |
|
wahlweise |
|
Name der Ausgabedatei im AS/400 Ordner. Soll keine Ausgabe in einen Ordner erfolgen, das Feld leer lassen. Hinweis: Zu AS/400 Dokumentnamen: Ein Dokumentname darf 1 bis 8 Zeichen lang sein, wahlweise gefolgt von einem Punkt und einer Erweiterung von einem bis drei Zeichen. |
|
wahlweise |
J |
Ein bestehendes AS/400 Dokument wird ohne Nachricht automatisch überschrieben. |
|
|
|
N |
Ein bestehendes AS/400 Dokument wird nicht automatisch überschrieben, es wird eine Nachricht ausgegeben, mit der das Überschreiben des Dokuments bestätigt werden muss. |
Beachten Sie. |
dass bei der Verwendung von V3 Zahlarten einige Banken auf Kontonummern OHNE führende Nullen bestehen werden. Besprechen Sie daher mit Ihrer Bank, wie die Kontonummer in der V3 Datei angeliefert werden soll und geben Sie diese entsprechend ein. |
Für die Anzeige dieser Funktion steht der Expertcode FIAZAHLST zur Verfügung.
Siehe auch
Wenn das DKS-Feature ABB-Automatisches Buchen Bankauszüge installiert ist, werden weitere Felder, die hier nicht beschrieben sind angezeigt.
Die Beschreibung dieser Felder finden Sie im Handbuch ABB-Automatische Buchen Bankauszüge im Kapitel 2.1 ABB-Zahlstellen.
Gegenverrechnung bedeutet, dass kreditorische Posten am Debitorenkonto bei der Ermittlung der einzuziehenden Beträge in Form einer Aufrechnung automatisch berücksichtigt werden, und entweder nur der Restbetrag zum Einzug gelangt oder ein Verrechnungsschreiben mit Ausgleich der Offenen Posten erstellt wird.
Das Einzugsverfahren im engeren Sinn (Lastschriftbelege) erfolgt daher nur dann und insoweit, als die Summe der Ausgangsrechnungen bei einem Debitorenkonto die Summe der Gutschriften übersteigt.
Wenn die Summe der Gutschriften überwiegt, erfolgt kein Bankeinzugsverfahren, sondern lediglich eine Gegenverrechnung der Posten (Sperrcode C bzw. D).
Abhängig von der Wahlfunktion in den Firmenstammdaten wird ein Verrechnungsschreiben gedruckt. Ist kein Verrechnungsschreiben vorgesehen, werden die betroffenen Posten auf der Einzugsliste als gesperrt (Sperrcode V) gekennzeichnet und nicht gegenverrechnet.
Beachten Sie |
Kreditdorische Posten können im Bankeinzug nur berücksichtigt werden, wenn sie auf dem Debitorenkonto verbucht wurden. Es findet keine Gegenverrechnung von Mischkontosalden wie im maschinellen Zahlungsausgang statt. |
In DKS gibt es einen Unterschied zwischen Akontozahlungen und 'echten' Anzahlungen. 'Echte' Anzahlungen werden bei der Gegenverrechnung nicht berücksichtigt (Buchungstyp der Belegart 'AZ' und Akontokennzeichen 'J').Die gegeneinander aufgerechneten Rechnungen und Gutschriften werden auf der Bankeinzugsliste mit 'C' gekennzeichnet und später auf dem entsprechenden Zahlungsträger ausgegeben.
Dabei kann es vorkommen, dass genau ein Offener Posten je Debitor aufgesplittet wird: Ein Teil wird gegenverrechnet, und der Rest wird zur Zahlung vorgeschlagen.
Die Aufsplittung wirkt sich im Bankeinzug nur bei den erstellten Buchungen aus. Der gegenverrechnete Teil wird als OP-Ausgleich verbucht, der überschüssige und daher einzuziehende Betrag findet sich in der Zahlungsbuchung wieder.
Bei der Durchführung des Einzugs gibt es folgende mögliche Auswirkungen:
· wenn durch die Gegenverrechnung kein zu zahlender Betrag offen geblieben ist, kann wahlweise ein Verrechnungsschreiben erstellt werden
· wenn trotz der Gegenverrechnung ein Restbetrag bezahlt wird, scheinen die gegenverrechneten OPs im Feld VERWENDUNGSZWECK der Zahlungsträger oder am Zahlungsaviso auf
· Wenn Sie Buchungen erstellen (Wahlfunktion) und wenn die Wahlfunktion VERRECHNUNGSSCHREIBEN 'J' ist, aber nur bei Überwiegen von Gutschriften, werden die Gutschriften und Akontozahlungen durch Ausgleichsbuchungen ausgeglichen.
Neben den Angaben zum Ablauf des Einzugsverfahrens und den Zahlstellen benötigen Sie Angaben in folgenden Bereichen:
Die Zahlartendaten enthalten Angaben über die verwendeten Zahlungsträger. Die erlaubten Zahlarten werden bei der Installation mitgeliefert. Sie können keine weiteren Zahlarten anlegen, sondern nur die entsprechenden Angaben ändern. Die Wartung erfolgt im Bildschirmformat TG im Firmenstamm (Aufruf mit 'FIRZAHLART').
Eine ausführliche Beschreibung der Zahlartdaten finden Sie im Teil Maschineller Zahlungsausgang (siehe Kapitel 1.9, "Zahlungsformulare (Zahlarten)" .
Für die Zahlarten des Bankeinzugs dürfen Sie keine Alternativzahlarten eingeben.
Bei der Ermittlung der Fälligkeiten können wahlweise Banklauftage (je Land) berücksichtigt werden. Banklauftage verkürzen die Einzugsfrist. Die Wartung der Banklauftage erfolgt im Format YF (Expertcode 'FIRBNKLFT'), wo Banklauftage jeweils für Kreditoren (masch. Zahlungsausgang) und/oder Debitoren eingetragen werden.
Für Verrechnungsschreiben und Aviso können individuelle Texte festgelegt werden.
Die Wartung der Texte (erfassen, ändern, löschen) erfolgt über Aufruf des Menüpunktes 11, Expertcode BTW Zeilentexte Bankeinzug, im Menü MENBEZ und ist ähnlich wie die Wartung von Mahntexten aufgebaut (siehe DKS-Handbuch, Kapitel 23.2.1, "Mahntexte anlegen/ändern").
In der Bedienerhilfe der Wartung der Texte finden Sie die möglichen Ersatzausdrücke für die Gestaltung des Formulars.
Version DKS05380: Kapitel 8.5.3 ergänzt (Hinweis auf Hilfe für Ersatzausdrücke)
Version DKS053B0: Kapitel 8.2.2 ergänzt (Zusätzliche Auswahlen für Verrechnungsschreiben)
[ Übersicht | Inhaltsverzeichnis | Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel | Seitenanfang | Index ]