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Basierend auf Gesetzesänderungen in Österreich und Deutschland wurde die Anwendung DKS um das Programmpaket DKSBAO im Bereich der Archivierung und Listenerstellung erweitert.
Mit dem Programmpaket DKSBAO kann für jede Liste festgelegt werden, ob zusätzlich zur Druckausgabe auch noch eine permanent verfügbare Druckdatei mit gleichem Inhalt erstellt werden soll. Durch Archivierung dieser Dateien stehen die Informationen der Druckausgaben auch zu einem späteren Zeitpunkt elektronisch zur Verfügung.
Mit der Archivdatei können je Geschäftsjahr die wichtigsten Daten aus dem Buchungsstoff erstellt und für spätere Auswertungen archiviert.
Mit der Datenbereitstellungsfunktion für die Prüfsoftware IDEA werden die wichtigsten prüfungsrelevanten Buchhaltungsdaten in einem IFS-Verzeichnis zur Verfügung gestellt, von wo aus sie direkt in die Prüfungssoftware eingelesen werden können.
Die Funktionalität ermöglicht somit
· die elektronische Archivierung von Druckdateien
· die Erstellung von '... dauerhaften Wiedergaben ... auf Datenträgern ...' im Sinne der österr. Bundesabgabenordnung § 131 und § 132.
· die Erstellung jährlicher Archivdateien
· die Datenbereitstellung für die Prüfungssoftware IDEA
Unabhängig davon müssen für detaillierte und umfassende Datenauswertungen jederzeit Komplettsicherungen der Daten- und Anwendungsbibliotheken zur Verfügung gestellt werden können.
Durch die Änderungen der § 131 Abs. 3 und § 132 Abs. 3 der Bundesabgabenordnung (BAO) im Rahmen des Abgabenänderungsgesetzes 1998 wird dem Abgabenpflichtigen vorgeschrieben, der österreichischen Finanzbehörde seine Aufzeichnungen auf Datenträgern zur Verfügung zu stellen, wobei es sich bei den Daten um die 'dauerhaften, ohne Hilfsmittel lesbaren Wiedergaben' handelt.
Das Programmpaket DKSBAO ermöglicht die Archivierung von Druckausgaben in Dateien und erfüllt somit die oben angeführten Anforderungen der Bundesabgabenordnung (BAO). Die Funktionalität steht im Rahmen des Menüs MENBAO zur Verfügung und erstellt die Daten als 'Druckdatei' in gültigem Datenformat gemäß
GZ 02 2251/3-IV/2/00, AÖFV Nr. 138/2000.
Die Übergangsbestimmung, wonach die in § 131 bzw. § 132 hinzugekommene Anforderung erst ab 1.1.2001 für den Steuerpflichtigen verpflichtend ist, findet sich im Erlass des österreichischen Bundesministeriums für Finanzen vom 5. März 1999, Z02 2251/5-IV/2/99, veröffentlicht im AÖF 1999/76 (Amtsblatt der Finanzbehörde).
Der relevante Text lautet wie folgt:
'... Ein Teil der EDV-Systeme, welche derzeit von den Abgabenpflichtigen für die Führung von Büchern und Aufzeichnungen eingesetzt werden, ist technisch noch nicht in der Lage, Druckdateien oder Exportfiles zu erstellen. Das Verlangen, Datenträger zur Verfügung zu stellen, wird sich daher vorläufig auf diejenigen Abgabenpflichtigen beschränken müssen, welche dazu in der Lage sind. Beanstandungen wegen der Nichterfüllung der neuen Obliegenheiten sind bei Abgabenpflichtigen, welche aufgrund der tatsächlichen Verhältnisse erst Vorkehrungen treffen müssen (Umrüstung der Hard- und Software), bis 31. Dezember 2000 nicht vorzunehmen.
Das bedeutet, dass die Daten nach dem Zeitpunkt der Umrüstung, jedenfalls aber ab dem 1. Jänner 2001, über Verlangen auf Datenträger zur Verfügung gestellt werden müssen. ...'
Ab dem 1. Januar 2002 ist der Finanzverwaltung aufgrund der gesetzlichen Neuregelungen im Steuersenkungsgesetz vom 23. Oktober 2000 (Bundgesetzblatt Teil I S. 1433, Artikel 7 und 8) das Recht eingeräumt, die mit Hilfe eines Datenverarbeitungssystemes erstellte Buchführung des Steuerpflichtigen durch Datenzugriff zu prüfen.
Die „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfung digitaler Unterlagen (GDPdU)“ beinhalten Anwendungsregelungen zur Umsetzung des Rechts auf Datenzugriff. Sie wurden mit BMF-Schreiben vom 16. Juli 2001 IV D 2 – S 0316 – 136/01 (Bundessteuerblatt Teil I S. 415) veröffentlicht. (Siehe auch www.bundesfinanzministerium.de).
Darin wird zwischen drei kombinierbaren Methoden der Betriebsprüfung unterschieden:
-
unmittelbarer
Zugriff:
Der Betriebsprüfer kann mittels des Anwendungssystems direkt auf die Daten
im Lesemodus zugreifen. Dies gilt sowohl für Bewegungs- als auch Stammdaten.
Ein Zugriff via DFÜ ist nicht zulässig. Des weiteren ist es nicht
zulässig, dass der Betriebsprüfer eine Systemprüfung vornimmt.
Innerhalb der DKS kann über die in Kapitel 14.9 beschriebene
Funktion dem Prüfer das Einsichtsrecht für die Prüfung
vorgesehener Jahre eingerichtet werden.
-
Mittelbarer
Zugriff:
In der Praxis unterscheidet sich diese Prüfmethode dadurch, dass
Auswertungen in Datei- oder Papierform (vgl. Kapitel 14.6 ff) durch den
Steuerpflichtigen oder Dritte erfolgen müssen. Dadurch ist der
Steuerpflichtige selbst direkter eingebunden.
-
Datenträgerüberlassung:
Der
Betriebsprüfer kann vom Steuerpflichtigen die Überlassung von
steuerlich relevanten Daten auf einem Datenträger (z.B: CD ) verlangen.
Innerhalb der DKS stehen dafür die Menüpunkte 7 und 8 zur
Verfügung, mittels derer für Sie eine Vorauswahl steuerlich
relevanter Daten getroffen wird, welche in einem IFS-Verzeichnis zur
Verfügung gestellt werden.
Im Rahmen der Änderung der Abgabenordnung wurde auch die Aufbewahrungspflicht elektronisch erzeugter und steuerlich relevanter Daten auf 10 Jahre festgesetzt. Dafür wurde die Möglichkeit geschaffen, nach einem erfolgten Jahresabschluss die komplette DKS-Umgebung zu sichern, und bei Bedarf für spätere Prüfungen wieder auf das System zurückzubringen(vgl. Kapitel 14.10. Datenhaltung, Sicherung und Rücksicherung).
Am empfehlenswertesten aber ist eine komplette Sicherung des Systems, da unter Umständen auch Daten anderer Anwendungen bei einer Prüfung benötigt werden.
Nützliche Links
http://www.elektronische-steuerpruefung.de
Voraussetzung für die Installation des Pakets DKSBAO ist, dass die Pakete ADS und DKS mindestens die Version V3M9plus 01015 vom 15.01.2001 oder später aufweisen.
Beachten Sie |
Bei Erstinstallation via LODRUN muss zuerst das PTF V3M9plus 01015 (oder höher) installiert werden, bevor mit der Auswahl '1' das Paket DKSBAO installiert werden kann. |
Die Installation
kann mit dem Befehl LODRUN oder mit dem Expertcode INSP durchgeführt
werden. Details zur Featureinstallation finden Sie im DKS-Installationshandbuch
2.3.2,
"Installation Zusatzprogramme (Features)".
Nach der Paketinstallation muss die Paketzuordnung (Exportcode INSPF) in jenen
Firmen durchgeführt werden, in denen die Funktionalität des Zusatzes
DKSBAO genutzt werden soll. Details zur Firmenpaketzuordnung finden Sie im
DKS-Installationshandbuch 2.3.5, "Anwendungspaket zu Firma
zuordnen".
Nach Ablauf der Testzeit benötigen Sie für die weitere Nutzung eine Lizenznummer. Die Eingabe der Lizenznummer kann mit dem Expertcode DKSLIZW erfolgen.
Hinweis |
Bei der Verwendung von individuellen Printfiles (PRTF) dürfen manche Parameterwerte nicht verwendet werden, da sonst eine Weiterverarbeitung von Druckausgaben nicht mehr möglich ist. Im Fehlerfall wird eine Meldung ausgegeben und das Jobprotokoll zur Fehleranalyse gedruckt. |
Alle Funktionen werden über eine Menüauswahl aufgerufen, das Menü wird durch den Expertcode MENBAO angezeigt.
1. Aufruf des DKS Hauptmenüs, Menüpunkt 70 und Menüpunkt 7, 'BAO/GDPdU und Druckdateien', oder mittels Expertcode 'MENBAO'.
2. Das Menü 'BAO/GDPdU und Druckdateien' wird angezeigt.
Abbildung 14-1. Menü MENBAO: 'BAO/GDPdU und Druckdateien.'
MENBAO BAO/GDPdU und Druckdateien
Firma: SAG Comarch Doku AG Nach Auswahl Eingabe nächster Satz.
1. BAO/GDPdU-Journal BAOJNL 2. BAO/GDPdU-Kontoblatt BAOKBL 3. BAO/GDPdU-Erfassungsjournal BAOJEL
5. Firmenstammw. Druckdateien BAOLIB
7. Erstellen Archivdatei ARCHDAT 8. Daten f. Betriebsprüfer erst. IDEADAT
10. Mit BAO/GDPdU-Dateien arbeiten ARBBAOD
80. Hauptmenü DKS
Nummer der Auswahl oder Expertcode oder Befehl ===>
F1=Testmodus F3=Verlassen F5=Aktualisieren F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
|
Der
Menüpunkt 1 erstellt eine Druckdatei mit dem gleichen Inhalt wie bei der
Listausgabe des Expertcodes JNL.
Verwenden Sie diesen Menüpunkt zur Erstellung der Auswertungen für
den Betriebsprüfer. Details zum Journal finden Sie in 16.1, "Journale".
Hinweis |
Bei der Durchführung wird die Liste automatisch als Textdatei im IFS Firmenverzeichnis (/SOFTM/ADS/Firma) gespeichert. Der Dateiname im IFS lautet I22nnnn_JJJJMMTT_hhmmss.txt (nnnn=Laufnummer) Anmerkung: Wenn die Ausgabe in ein anderes IFS Verzeichnis erfolgen soll, so kann das IFS Verzeichnis am Selektionsbildschirm über die Befehlstaste F16 (Drucken) beim Parameter „IFS f. Druckdatei“ geändert werden. |
Der
Menüpunkt 2 erstellt eine Druckdatei mit dem gleichen Inhalt wie bei der
Listausgabe des Expertcodes KBL.
Verwenden Sie diesen Menüpunkt zur Erstellung der Auswertungen für
den Betriebsprüfer. Details zum Kontoblatt finden Sie in 16.2.2,
"Kontoblatt".
Hinweis |
Bei der Durchführung wird die Liste automatisch als Textdatei im IFS Firmenverzeichnis (/SOFTM/ADS/Firma) gespeichert. Der Dateiname im IFS lautet I23nnnn_JJJJMMTT_hhmmss.txt (nnnn=Laufnummer) Anmerkung: Wenn die Ausgabe in ein anderes IFS Verzeichnis erfolgen soll, so kann das IFS Verzeichnis am Selektionsbildschirm über die Befehlstaste F16 (Drucken) beim Parameter „IFS f. Druckdatei“ geändert werden. |
Der
Menüpunkt 3 erstellt eine Druckdatei mit dem gleichen Inhalt wie bei der
Listausgabe des Expertcodes JEL.
Verwenden Sie diesen Menüpunkt zur Erstellung der Auswertungen für
den Betriebsprüfer. Details zum Erfassungsjournal finden Sie in 16.1.3,
"Erfassungsjournal".
Hinweis |
Bei der Durchführung wird die Liste automatisch als Textdatei im IFS Firmenverzeichnis (/SOFTM/ADS/Firma) gespeichert. Der Dateiname im IFS lautet I27nnnn_JJJJMMTT_hhmmss.txt (nnnn=Laufnummer) Anmerkung: Wenn die Ausgabe in ein anderes IFS Verzeichnis erfolgen soll, so kann das IFS Verzeichnis am Selektionsbildschirm über die Befehlstaste F16 (Drucken) beim Parameter „IFS f. Druckdatei“ geändert werden. |
Firmenstammwartung Druckdateien
Mit dem
Menüpunkt 5 (Expertcode BAOLIB) des Menüs MENBAO können Sie die
Listenbestimmungen der Druckdateien verwalten.
Sie können bestimmen, dass z. B. bei der Zessionsliste immer eine
Druckdatei erstellt wird.
Mit dem Menüpunkt 10 (Expertcode ARBBAOD) können die mit dem Zusatz MENBAO erstellten Druckdateien eingesehen oder zur Weitergabe an den Betriebs- oder Wirtschaftsprüfer gesichert werden.
Bei folgenden Listen werden bei jedem Aufruf automatisch Druckdateien erstellt oder erweitert:
· Tagesjournal (Listennummer I19)
· Änderungsprotokoll (Listennummer I70)
· Endkontoblatt (Listennummer I29)
Beim Aufruf der Listen im Menü MENBAO wird unabhängig von den Listenbestimmungen eine Druckdatei erstellt. Dies gilt ebenso für alle Druckausgaben beim Aufruf der Expertcodes
· REOBU (Reorganisieren Buchungen)
· REOOP (Reorganisieren Offene Posten)
· REOUM (Reorganisieren Umsätze)
Für alle anderen Listen kann in den Listenbestimmungen (Expertcode LIB) definiert werden, ob eine Druckdatei erstellt werden soll.
Alle Druckdateien einer Firma befinden sich in der Firmenbibliothek, d. h. diese werden automatisch bei einer Firmensicherung mitgesichert bzw. rückgesichert!
Hinweis |
Bei der Verwendung von individuellen Printfiles (PRTF) dürfen manche Parameterwerte nicht verwendet werden, da sonst eine Weiterverarbeitung von Druckausgaben nicht mehr möglich ist. Im Fehlerfall wird eine Meldung ausgegeben und das Jobprotokoll zur Fehleranalyse gedruckt. |
Mit Menüpunkt 7 (Expertcode ARCHDAT ) kann eine Datei erstellt werden, in der alle buchungsrelevanten Buchungsstoffdaten eines Geschäftsjahres enthalten sind.
Die erstellten Dateien werden vom Programm in der Firmenbibliothek hinterlegt.
Mit Menüpunkt 8 (Expertcode IDEADAT) können die Daten der wichtigsten DKS-Dateien und wahlweise auch der Archivdatei für IDEA in einem IFS-Datenverzeichnis bereitgestellt werden. Diese Funktionalität wird wahrscheinlich von deutschen Finanzprüfern verwendet werden, da IDEA in Deutschland bei Betriebsprüfungen eingesetzt wird.
Mit BAO/GDPdU-Dateienarbeiten
Mit Menüpunkt 10 kann unter Zuhilfenahme der Systemfunktion WRKF eine Liste der als Druckdateien gesicherten Spoolfiles angezeigt werden. Details weiter unten unter "Mit BAO/GDPdU-Dateien arbeiten".
Mit dieser
Funktion können die Parameter für die Erstellung von Druckdateien
geändert werden.
Bei Listen, für welche die Erstellung einer Druckdatei zwingend ist,
können bestimmte Parameter NICHT geändert werden.
Der Aufruf kann mit Expertcode BAOLIB oder über den Menüpunkt 6 im Menü MENBAO erfolgen.
Nach Aufruf des Menüpunktes wird das Bildschirmformat FE angezeigt. Wenn Sie auf diesem eine Listenbestimmung auswählen, wird der folgende Bildschirm angezeigt:
Abbildung 14-2. Format FE: 'Listenbestimmungen (Druckdatei)'
SAG-Comarch Doku AG Firmenstammw. Druckdateien ÄNDERN SDWFI6 FE 22.01.10 15:56 DOKUUSER EUR LIB
L I S T E N B E S T I M M U N G
Allgemein Druckdatei Systemwerte Archivierung
Liste . . . . : I21 STEUERLISTE
Art der Erstellung . . . : J Je Geschäftsjahr . . . . : N
Printfile . . : DRUCKER
Letzte Änderung von DOKUUSER am 24.10.2008 Nächste Eingabe: Listennummer : I21 verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F4=Liste F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
|
Anmerkung: |
Änderungen können derzeit nur bei Listennummern ab I00 sowie bei IER vorgenommen werden. Vor allem für Zahlungsdatenträger ist derzeit aus Sicherheitsgründen keine Druckdateierstellung vorgesehen. |
Mittels Funktionstaste F20 kann, sofern das DKS-Feature DKSBAO installiert ist, eine Liste eventuell bereits erstellter Druckdateien angezeigt werden.
Tabelle 14-1. Eingabefelder im Bildschirmformat FE (Druckdatei)
Feldname |
Eingabe |
Gültige Werte |
Auswirkungen/Bemerkung |
Art der Erstellung |
Zwingend |
N |
keine Druckdatei erstellen |
|
|
J |
Druckdatei erstellen (unter Verwendung von Laufnummern) |
|
|
K |
Der Inhalt der aktuellen Druckdatei wird zu einer ev. schon vorhandenen Druckdatei hinzugefügt (keine Verwendung von Laufnummern), z. B. beim Tagesjournal. |
Je Geschäftsjahr |
nicht eingabefähig |
J |
Es wird eine Druckdatei je
Geschäftsjahr erstellt, wobei dem Druckdateinamen der jeweilige
Geschäftsjahresbuchstabe hinzugefügt wird (ohne Laufnummer), z. B.
I19C. |
|
|
N |
keine Differenzierung zwischen Geschäftsjahren |
Siehe auch
Erweiterte Druckereinstellungen
Wiederausdruck einer Druckdatei
Mit den folgenden
Funktionen können Buchhaltungsdaten aus der DKS-Finanzdatenbank exportiert
und für andere Anwendungen zugänglich gemacht werden.
Die Daten können jeweils für ein gesamtes Geschäftsjahr
ausgewählt werden. Zusätzlich kann gesteuert werden, ob
Bereichsbuchungen mitausgewählt werden sollen.
Die erstellten Daten sind jedenfalls nur eine unverbindliche Vorauswahl steuerlich relevanter Daten, die für die Wirtschafts- und Finanzprüfer ausreichend sein können – vielleicht aber auch nicht.
Damit die Bestimmungen der BAO/GDPdU jedoch in jedem Fall erfüllt werden können, muss jedenfalls eine Komplettsicherung aller Anwendungsbibliotheken (ADS, DKS, ABH (sofern installiert) ) erfolgen.
Siehe auch Kapitel ADSSAVALL Komplettsicherung durchführen im ADS-Handbuch.
Bei der Erstellung der Archivdatei handelt es sich um eine komprimierte Form der Bereitstellung. Hier werden alle relevanten Buchungsstoffdaten eines Geschäftsjahres in einer einzigen Datei zusammengefasst und bereitgestellt. In dieser Datei sind keine Stammdaten (außer der Kontobezeichnung) enthalten.
Diese Datei kann möglicherweise sowohl in Österreich wie auch in Deutschland verwendet werden.
Der Aufruf kann mit Expertcode ARCHDAT oder über den Menüpunkt 7 im Menü MENBAO erfolgen.
Nach dem Aufruf des Menüpunktes wird das Format BA angezeigt.
Abbildung 14-3. Format BA: 'Erstellen Archivdatei'
SAG-Comarch Doku AG Erstellen Archivdatei EINGABE DKSBAO BA 31.01.10 15:58 DOKUUSER EUR ARCHDAT
Archivdateierstellung
Geschäftsjahr : 2009 Bereichsbuchungen : J
Dateiname : ARC G2009 Stelle 1-3 fix: ARC Dateibeschreibung : BUCHUNGSSTOFF 2009
Letzte Durchführung von DOKUUSER am 04.01.2010 um 07:13 ______________________________________________________________________________ F3=Verlassen F4=Liste (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
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Tabelle 14-2. Eingabefelder im Bildschirmformat BA
Feldname |
Eingabe |
Gültige Werte |
Auswirkungen/Bemerkung |
Geschäftsjahr |
zwingend |
gültiges Geschäftsjahr |
Es werden alle Buchungen aus diesem Geschäftsjahr ausgewählt bzw. ausgegeben. |
Bereichsbuchungen |
zwingend |
J |
Bereichsbuchungen werden in die Archivierungsdatei ausgegeben. |
|
|
N |
Es werden keine Bereichsbuchungen in die Archivierungsdatei ausgegeben. |
Dateiname |
zwingend |
A-Z und 1-9; keine Sonderzeichen. Der Dateiname muss mit einem Buchstaben beginnen. |
Geben Sie hier die letzten sieben Stellen des gewünschten Dateinamens an (die ersten drei Stellen sind fix: ARC). Die Datei wird in der Firmenbibliothek erstellt. Um versehentliches Überschreiten von bereits vorhandenen Daten zu vermeiden, kann der Dateiname nur einmal verwendet werden. Um einen Dateinamen erneut zu verwenden, muss die bestehende Datei manuell entweder umbenannt oder gelöscht werden (wenden Sie sich an Ihren Systemverantwortlichen). Verwenden Sie einen neuen Dateinamen, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die vorhandene Datei noch benötigt wird bzw. bereits auf Datenträger archiviert wurde! Wenn die Archivdatei im Rahmen von IDEA zur Verfügung gestellt werden soll, muss folgende Namenskonvention eingehalten werden: der Name der Archivdatei muss lauten: ARCJ ++ Geschäftsjahr, also z.B. ARCJ2003.
|
Dateibeschreibung |
zwingend |
|
Geben Sie genauere Informationen zum Inhalt der Datei an (z. B. ob es sich um einen endgültigen Bestand wie Firmenname oder Geschäftsjahr handelt, worauf sich die Daten beziehen ...) |
Wichtig |
Sie
sollten diese Funktion auf alle Fälle unmittelbar nach dem
Jahresabschluss eines Geschäftsjahres (Jahresabschluss Expertcode
SLUE) durchführen. Die erstellte Datei sollten Sie sichern und
sorgfältig aufbewahren. |
Datei erstellen für ein offenes Geschäftsjahr
Sorgen Sie dafür, dass niemand mehr in der Buchungserfassung aktiv ist und keine unverbuchten Belegblöcke mehr im System sind. Andernfalls kann es zu Differenzen zwischen offenen Posten, Buchungen kommen.
Bei nicht abgeschlossenen Geschäftsjahren werden bei Sachbuchungen keine Vorträge ausgegeben, weshalb die Archivdateierstellung für noch offene Geschäftsjahre nur für seltene Ausnahmefälle in Fragen kommen wird.
Hinweis: In älteren DKS-Versionen wurden auch bei der vorläufigen Saldenübernahme Buchungen erstellt.
Datei erstellen für ein abgeschlossenes Geschäftsjahr
Die Daten
müssen noch vollständig im System erhalten sein! Stellen Sie sicher,
dass die Daten nicht bereits reorganisiert worden sind.
Eine Reorganisation der Offenen Posten beeinträchtigt die Erstellung der
Archivdatei jedoch nicht.
Die Daten beziehen sich immer auf ein gesamtes Geschäftsjahr. Die Offenen Posten von Personenkonten werden per Stichtag Ende des Vorjahres als Vortrag in die Datei übernommen (Buchungstext = Vortrag Offener Posten).
Bei Sachkonten
bilden die Eröffnungsbilanzbuchungen den Vortrag. Da
Eröffnungsbilanzbuchungen nur beim Jahresabschluss gebildet werden, sind
also auch nur dann Vorträge vorhanden, wenn bereits abgeschlossene
Geschäftsjahre ausgewertet werden. Im Gegensatz dazu werden beim
Menüpunkt "Daten für IDEA bereitstellen" auch generell die
Umsätze inkl. Vorträge ausgegeben.
Anschließend werden alle Buchungen des ausgewählten
Geschäftsjahres in die Datei übernommen.
Ausnahme:
Die Ausgabe der Bereichsbuchungen in die Archivdatei kann vom Benutzer
gesteuert werden.
Wann soll das Programm durchgeführt werden?
Wenn Sie ein Geschäftsjahr abschließen, sollte das Programm unmittelbar nach dem Jahresabschluss durchgeführt werden.
Was ist in der Datei enthalten?
Die Datei
beinhaltet alle ausgewählten Buchungen mit Geschäftsjahr, Periode,
Belegblocknummer, Buchungstext, Buchungsbetrag in Buchführungswährung
und gegebenenfalls in Belegwährung (wenn diese von der
Buchführungswährung abweicht), Soll-/Haben-Kennzeichen und die
OP-Zuordnung.
Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Kapitel Dateibeschreibung Archivdatei
im Technischen Handbuch.
IDEA ist eine Software, die vorzugsweise von Finanzprüfern in Deutschland eingesetzt wird. IDEA könnte aber auch von Wirtschaftsprüfern eingesetzt werden und zwar in Deutschland und Österreich.
Daher wird generell empfohlen nach dem Jahresabschluss auch den Menüpunkt "Daten für IDEA bereitstellen" durchzuführen.
Bei der Datenbereitstellung für IDEA wird je Geschäftsjahr ein IFS-Datenverzeichnis mit Daten aus den Dateien Datei A3, Datei B2, Datei B2R, Datei F4, Datei F6(ab DKS-Version DKS05200), Datei F8(nur Buchungsperioden[!], F8 erst ab DKS-Version DKS05210), Datei K4, Datei T0, Datei U2 und Datei W5 erstellt.
Falls gewünscht, kann auch die weiter oben beschriebene Archivdatei im Rahmen von IDEA zur Verfügung gestellt werden. Dazu ist es notwendig, dass die Archivdatei vor Durchführung von IDEADAT erstellt wird, wobei folgende Namenskonvention eingehalten werden muss: der Name der Archivdatei muss lauten: ARCJ ++ Geschäftsjahr, also z.B. ARCJ2003.
Die angeführten Daten inklusive Dateibeschreibungen können von der IDEA-Software mittels der Smartfunktion direkt importiert werden.
Das erstellte IFS-Verzeichnis könnte dann wie folgt aussehen:
Hinweis
zu obiger Abbildung: in neueren DKS-Versionen wird auch bereits die Datei
F6.txt und F8.txt bereitgestellt.
Weiters wird ab DKS05310 aufgrund zusätzlicher Auswahlmöglichkeiten
(von Buchungsperiode bis Buchungsperiode) das IFS-Verzeichnis auch noch mit den
ausgewählten Buchungsperioden versehen – z.B: GJ2003_01_12
Wichtig bei der Datenbereitstellung für ein offenes Geschäftsjahr
Sorgen Sie dafür, dass niemand mehr in der Buchungserfassung aktiv ist und keine unverbuchten Belegblöcke mehr im System sind. Andernfalls kann es zu Differenzen zwischen offenen Posten, Buchungen und Umsätzen kommen.
Datenbereitstellung für ein abgeschlossenes Geschäftsjahr
Die Daten müssen noch vollständig im System erhalten sein! Stellen Sie sicher, dass die Daten noch nicht reorganisiert wurden.
Falls bereits Daten reorganisiert wurden, müssen Sie auf eine dementsprechende Sicherung zurückgreifen können.
Wann soll das Programm durchgeführt werden?
Sie sollten diese Funktion unmittelbar nach dem endgültigen Geschäftsjahresabschluss (Expertcode SLUE) durchführen. Das erstellte Verzeichnis sollte gesichert und gemeinsam mit der iSeries-Komplettsicherung sorgfältig aufbewahrt werden.
Die Durchführung der Datenbereitstellung zu einem späteren Zeitpunkt birgt das Risiko unvollständiger oder zeitlich nicht mehr aktueller Daten, falls z.B. durch eine Reorganisation Daten, die benötigt würden, bereits gelöscht worden sind.
Die Datenbereitstellung für offene Geschäftsjahre muss in der Regel nur nach Aufforderung durch die Prüfer erfolgen.
Beachten Sie |
Da nicht von vornherein klar ist, welche Daten der Prüfer haben möchte, ist es unbedingt notwendig ZUSÄTZLICH zu den für IDEA erstellten Daten auch eine Datensicherung aller relevanten iSeries-Bibliotheken (mit zumindest ADS-, DKS- und Firmenbibliothek) verfügbar zu haben. Empfehlenswert ist eine komplette Systemsicherung, da Sie damit notfalls auch Bibliotheken anderer Anwendungen verfügbar haben. Nur damit sind Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt noch in der Lage, dem Prüfer alle gewünschten Daten zur Verfügung zu stellen. |
Aufruf
Der Aufruf kann mit Expertcode IDEADAT oder über den Menüpunkt 8 im Menü MENBAO erfolgen.
Für die Funktion ist ein Einzelausschluss definiert, d.h. dass die Funktion zur selben Zeit nur einmal durchgeführt werden kann.
Durchführung
Nach dem Aufruf des Menüpunktes wird das Format BA angezeigt.
Abbildung 14-7 Bildschirmformat BA – Daten für Betriebsprüfer erstellen
SAG-Comarch Doku AG Daten f. Betriebsprüfer erst. EINGABE DKSBAO BA 04.01.10 15:06 DOKUUSER EUR IDEADAT
Datenbereitstellung für Betriebsprüfung (IDEA) (wird derzeit nur in Deutschland benötigt) von bis Buchhaltungsnummer : 000 000 Geschäftsjahr : 2007 Buchungsperioden: 01 bis 12 Bereichsbuchungen : J
IFS-Verzeichnis : /SOFTM/ADS/SAG/GDP/GJ2007_01_12 wird automatisch abhängig vom ausgewählten Zeitraum (Geschäftsjahr, Buchungsperiode von-bis) ermittelt.
Letzte Durchführung von DOKUUSER am 03.01.2010 um 15:09 ______________________________________________________________________________ F3=Verlassen F4=Liste (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
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Tabelle 14-3. Eingabefelder im Bildschirmformat BA – Daten f. Betriebsprüfer erst.
Feldname |
Eingabe |
Gültige Werte |
Auswirkungen/Bemerkung |
Geschäftsjahr |
zwingend |
gültiges Geschäftsjahr |
Es werden alle Buchungen aus diesem Geschäftsjahr ausgewählt bzw. ausgegeben. |
Buchungsperioden |
Wahlweise |
gültige Buchungsperioden |
Wenn keine Eingabe erfolgt, wird automatisch die erste bis letzte Buchungsperiode des Geschäftsjahres eingesteuert, womit alle Buchungen des GJ ausgewählt werden. Wenn die Perioden eingeschränkt werden, werden nur die Buchungen für die ausgewählten Perioden bereitgestellt. |
Bereichsbuchungen |
zwingend |
J |
Bereichsbuchungen werden in die Archivierungsdatei ausgegeben. |
|
|
N |
Es werden keine Bereichsbuchungen in die Archivierungsdatei ausgegeben. |
IFS-Verzeichnis |
|
|
Anzeige des IFS-Verzeichnisses, indem die Daten zur Verfügung gestellt werden. Das Verzeichnis wird basierend auf den eingegebenen Werten automatisch ermittelt.
|
Nach Eingabe der gewünschten Selektionskriterien wird der Durchführungsjob in die Jobwarteschlange DKS gestellt und zum nächstmöglichen Zeitpunkt gestartet.
Ergebnis
Im Zuge der Durchführung werden folgende Firmendatenauszüge in der Bibliothek QTEMP erstellt:
· Alle Daten der Adressdatei (Datei A3)
·
Buchungsstoffdaten
des ausgewählten Geschäftsjahres (Dateien B2, Datei B2R, Datei W5 [Verbindung Buchungsstoff mit
Zusatztexten] und Datei T0
[Zusatztexte])
Wenn eine Einschränkung bei den Buchungsperioden (von/bis) erfolgt, werden
nur die Buchungen der ausgewählten Perioden bereit gestellt.
· Alle Steuercodedaten (Datei F4)
· Geschäftsjahressätze (Datei F6)
· Buchungsperiodensätze (Datei F8)
· Alle Kontostammdaten (Datei K4)
· Umsatzdaten des ausgewählten Geschäftsjahres (Datei U2)
Diese Datenauszüge werden anschließend unter Zuhilfenahme von speziellen logischen Sichten mittels des Betriebssystem-Befehles CPYTOIMPF in das angegebene IFS-Verzeichnis exportiert.
Im IFS-Verzeichnis bereits bestehende Dateien werden ersetzt.
Die angeführten Dateien werden im angegebenen IFS-Verzeichnis als Textdateien (siehe auch letzte Abbildung) zur Verfügung gestellt und weisen eine geringfügig andere Feldreihefolge auf wie auf dem System iSeries. Dies ist für den IDEA-Import notwendig, da dort Schlüsselfelder an erster Stelle stehen müssen.
Die zusätzlichen Dateien Index.xml und gdpdu-01-08-2002.dtd sind für den Import mittels IDEA/Smart notwendig und dürfen nicht entfernt oder geändert werden.
Die Datei Index.xml enthält die Datei- und Feldbeschreibungen.
CD-Erstellung für IDEA
Das erstellte IFS-Datenverzeichnis steht damit zum Sichern auf CD zur Verfügung. Die erstellte CD sollte „CD Nummer 1“ lauten.
Falls die Dateien nicht auf eine CD passen, müssen mehrere CDs oder DVDs verwendet werden und die Dateien entsprechend auf diese CDs verteilt werden.
Die Dateien Index.xml und gdpdu-01-08-2002.dtd müssen nur auf der ersten CD enthalten sein.
Wenn eine CD für eine Datei zu klein ist, verwenden Sie DVDs oder die Möglichkeit der Datenkomprimierung.
Eventuell kann das Verzeichnis auch direkt über das Netzwerk auf den Laptop des Prüfers übernommen werden.
Weitere oder andere Daten für IDEA zur Verfügung stellen
Die zuvor beschriebene Art der Datenbereitstellung ist für den Import mittels IDEA/Smart ausgelegt. Im Rahmen von IDEA können jedoch auch einzelne Dateien direkt importiert werden. Beispielsweise könnte der Prüfer die Datei V1 verlangen.
Zusätzlich notwendige Daten werden am besten unter Zuhilfenahme von Client Access Express „Datenübertragung von iSeries“ auf den PC übertragen. Dabei wird auch eine Feldtabelle (FDF-Datei) erstellt, aus welcher der Prüfer die Feldbedeutungen ableiten kann.
Auch mit dem Befehl CPYTOIMPF könnten Dateien auf den PC übertragen werden, wobei hier allerdings vorher die entsprechende Textdatei bereits angelegt sein sollte, andernfalls eine Datei im EBCDIC-Format erstellt wird.
Datei- und Feldbeschreibungen
Die Datei- bzw. Feldbeschreibung für die im Rahmen von IDEADAT erstellten Dateien ist in der Datei Index.xml enthalten.
Ausführliche Datei- und Feldbeschreibungen für alle wichtigen DKS-Dateien finden Sie im technischen Handbuch.
Technische Datei- oder Feldbeschreibungen können außerdem mit den Betriebssystem-Befehlen DSPFD oder DSPFFD erstellt werden.
Weitere Informationen zu IFS
Siehe ADS- Handbuch Kapitel "Mit IFS arbeiten"
Mit dieser Systemfunktion (Expertcode ARBBAOD) können Sie sich bereits vorhandene BAO/GDPdU-Dateien anzeigen lassen. In der Regel werden Sie diese Funktion nur dann benötigen, wenn Sie einzelne Druckdateien für den Betriebsprüfer sichern müssen oder etwas (z. B. im Änderungsprotokoll) kontrollieren wollen.
Die eigentliche
Sicherungsfunktion mit Auswahl 9 lassen Sie von jemandem durchführen, der
mit Sicherungsfunktionen vertraut ist.
Die Anzeige von Druckdatei-Inhalten ist möglich, indem Sie vor der
entsprechenden Druckdatei '5' eingeben.
Wenn Sie Druckdateien nicht mehr benötigen, können Sie diese mit der Auswahl 4 entfernen - aber bedenken Sie, dass Sie diese im Bedarfsfall dann nur mehr mit einer Rücksicherung wiederherstellen können!
Abbildung 14-4. Format BAO: 'Mit Dateien arbeiten'
Mit Dateien arbeiten
Auswahl eingeben und Eingabetaste drücken. 1=Erstellen 3=Kopieren 4=Löschen 5=Physische Teildatei anzeigen 8=Dateibeschreibung anzeigen 9=Sichern 10=Zurückspeichern 13=Beschreibung ändern
Aus- wahl Datei Bibliothek Attribut Text
I19H SAG PF DKS BAO-Druckdatei (Tagesjour./TAG) I19I SAG PF DKS BAO-Druckdatei (Tagesjour./TAG) I19J SAG PF DKS BAO-Druckdatei (Tagesjour./TAG) I230001 SAG PF DKS BAO-Druckdatei (Kontoblatt/BAOKB I70 SAG PF DKS BAO-Druckdatei (SD-Protok./TAG)
Ende Parameter für Auswahlmöglichkeiten 1, 3, 4, 5, 8, 9, 10 und 13 oder Befehl ===> F3=Verlassen F5=Aktualisieren F12=Abbrechen F16=Festlegung des Listenanfangs wiederholen F24=Weitere Tasten
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Hinweis |
Damit diese Funktion ausgeführt werden kann, benötigen Sie die Berechtigung zum Ausführen von Systembefehlen. Falls Sie diese nicht haben, wenden Sie sich an Ihren Systemverantwortlichen. |
Tipp
Die Anzeige der erstellten Druckdateien ist auch in der Wartung der Listenbestimmungen (Expertcode LIB oder BAOLIB) mit Befehlstaste F20 möglich. Dabei wird eine Liste der zu der gerade ausgewählten Listenbestimmung vorhandenen Druckdateien angezeigt. Im Unterschied zu BAOLIB oder LIB werden bei ARBBAOD in mehreren Schritten Druckdateien angezeigt , die mit
· I beginnen
· V2 beginnen
· V37 beginnen
· V38 beginnen
Druckdateien benötigen unterschiedlich viel Platz; wenn für viele Listen Druckdateien erstellt werden, sollten diese regelmäßig nach Durchführung einer Sicherung bereinigt (gelöscht) werden.
Nach Abschluss eines Geschäftsjahres ist ein guter Zeitpunkt für die Sicherung der gesamten DKS-Umgebung zu Archivierungszwecken. Danach können nicht mehr benötigte Druckdateien gelöscht werden.
Für Prüfungen durch die Finanzbehörde kann es sinnvoll sein, die Druckdateien von noch nicht geprüften Jahren in einer eigenen Bibliothek zu archivieren. Dadurch ist auch eine getrennte Sicherung der Druckdateien leicht möglich.
Der Druckdateiname wird aus der Listennummer und einer Laufnummer zusammengesetzt, z. B. I20 und 0048 ergibt I200048.
Anmerkung: |
Bei Listen, für die erst während der Erstellung ermittelt wird ob keine, eine oder mehrere Druckausgaben erstellt werden, kann es vorkommen, dass die Nummerierung der Ausgabedateien nicht fortlaufend erfolgt (z. B. im Maschinellen Zahlungsverkehr bei Verrechnungsschreiben oder Zahlungsaviso). |
Zusammenhang zwischen Druckdatei und Listenfuß
Wenn für
eine Liste in den Listenbestimmungen die Druckdateierstellung angegeben ist,
wird bei jeder Druckausgabe im Listenfuß der Name der Druckdatei
ausgegeben. Damit können Sie die Druckdatei aufgrund des Namens rasch
wieder auffinden.
Der Druckdateiname wird nur bei Erstellung einer Druckdatei angedruckt.
SAG-Comrch Doku AG Umlagenjournal Seite 1 Firma: SAG DVR 0000007
------von-Kostenstelle----------- --------nach-Kostenstelle-------- -Datum-- -Belegnr.- --------Betrag---------- S/H A 1 Kostenstelle Verwalt V 1 Kostenstelle Vertrie 31.01.01 00000024 120,00 ATS H P 1 Kostenstelle Produkt V 1 Kostenstelle Vertrie 31.01.01 00000024 120,00 ATS S Gesamtsumme : 0,00 ATS H Umlage wurde verbucht. Listen-Nr. I75 DKSUMC-1 22.01.01 Zeit 16:10 (Letzte) Seite 1 BAO/GDPDU-Datei: I750008 DOKUUSER |
Im Fall eines Programmabbruchs (z. B. Stromausfall) während einer Druckausgabe sollte kontrolliert werden, ob die entsprechende Druckdatei korrekt befüllt wurde. Im Fehlerfall kann die Druckdatei unter Zuhilfenahme des Systembefehls CPYSPLF auch nachträglich erstellt werden, falls die entsprechende Druckausgabe noch im System vorhanden ist.
Bei der Erstellung der Druckdateien werden die Schnittstellenprogramme OUTFUSR01 (vor der Erstellung) bzw. OUTFUSR02 (nach der Erstellung) aufgerufen. In diesen kann eine eigene Verarbeitungslogik untergebracht werden.
Beispiel:
· Durchsuchen des Änderungsprotokolls nach bestimmten Benutzern
· Archivieren der Druckdateien in eigenen Bibliotheken
Um eine Spooldatei, welche mit dem iSeries Befehl CPYSPLF (Copy Spoolfile) in eine Datenbank kopiert wurde, ausdrucken zu können, muss die entsprechende Datenbankdatei mit dem iSeries Befehl CPYF (Copy File) in eine speziell erstellte iSeries Druckdatei kopiert werden.
Im Detail ist dafür folgende Vorgehensweise erforderlich:
Die DKS unterstützt die Benutzergruppe 'Gast', die im ADS definiert werden kann (siehe ADS-Benutzerhandbuch, 2.6, "Benutzer für ADS definieren"). Dadurch ist es möglich, irrtümliche Änderungen zu verhindern und auch den Datenzugriff der Benutzergruppe 'Gast' auf bestimmte Geschäftsjahre einzuschränken.
Durch die Zuordnung von Aktivitäten zur Benutzergruppe 'Gast' ist es möglich, die User dieser Benutzergruppe auf bestimmte Aktivitäten einzuschränken (siehe ADS-Benutzerhandbuch, 2.6, "Benutzer für ADS definieren").
Standardmäßig wurden dieser Benutzergruppe bereits Aktivitäten zugeordnet, bei denen keine Datenänderungen möglich sind und die die gängigen Anzeige- und Auswertungsfunktionen darstellen.
Eine Ausweitung der Zugriffsmöglichkeit der Benutzergruppe 'Gast' auf weitere Aktivitäten wird nicht empfohlen, da aus technischen Gründen nicht gewährleistet werden kann, dass diese Aktivitäten dann ordnungsgemäß arbeiten!
Der Zugriff auf die Geschäftsjahre kann für die Benutzergruppe 'Gast' nur von DKS-Systemverantwortlichen eingestellt werden.
Der Aufruf erfolgt mit Expertcode FIRGESCHJ durch einen DKS-Systemverantwortlichen.
Nach dem Aufruf des Menüpunktes wird das Format JH angezeigt.
Abbildung 14-6. Format JH: 'Geschäftsjahr'
SAG-Comarch Doku AG F6 Geschäftsjahr Änd. ÄNDERN SDWFI2 JH 22.01.10 16:02 DOKUUSER EUR FIRGESCHJ
G E S C H Ä F T S J A H R
Geschäftsjahr: 2008
Beginn : 01.01.2008 Ende : 31.12.2008 Anzahl Buchungsperioden : 12 Nettoperioden : 12 Sperre f.Benutzergr. Gast: N Reorganisation: Buchführungswährung : EUR Buchungsperioden : 12 Saldoübernahmekennzeichen: N Nettoperioden : 12 Umsätze reorganisiert : N
Lösch-Kz : A letzte Änderung von DOKUUSER am 22.09.2008
Nächste Eingabe: Geschäftsjahr: 2003 verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F4=Liste F5=Aktualisieren (C) Copyright Comarch AG 2001, 2010
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Beschreibung der Felder dieses Bildschirmformates: siehe 5.1.1, "Geschäftsjahr anlegen/ändern"
Nur wenn die Funktion
bei installiertem DKSBAO-Feature von einem DKS-Systemverantwortlichen
aufgerufen wird, scheint das Eingabefeld 'Sperre für Benutzergruppe Gast'
auf dem Format auf. Hier kann nun eingetragen werden, ob das angezeigte
Geschäftsjahr für die Benutzergruppe 'Gast' in den Anzeigen und
Listen zur Auswahl zur Verfügung steht.
Wählt dann ein Benutzer der Gruppe 'Gast' ein gesperrtes
Geschäftsjahr aus, so bekommt er eine Meldung, dass dieses
Geschäftsjahr ungültig ist.
Das Thema Datenhaltung ist das wichtigste Kapitel im Rahmen der BAO/GDPdU, da die Gesetze darauf ausgerichtet sind, den Prüfern umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten innerhalb von bis zu 10 Wirtschaftjahren zu sichern.
Nach Möglichkeit studieren Sie die gesetzlichen Bestimmungen, damit Sie wissen welche Möglichkeiten einem Prüfer zur Verfügung stehen und welche Daten Sie in welcher Form zur Verfügung stellen müssen.
Üblicherweise finden Sie die entsprechenden Informationsquellen auf den Websites der Finanzministerien der jeweiligen Länder.
Grundsätzlich geben wir folgende Empfehlungen für die Datenhaltung:
· Halten Sie nach Möglichkeit alle Daten solange wie möglich im EDV-System – und führen Sie daher möglichst keine Reorganisationen von Buchungsstoff, Offenen Posten, Konten oder Umsätzen durch!
· Wenn Sie trotzdem reorganisieren, dann sollten wenigsten immer die letzten 3 Geschäftsjahre im System gehalten werden.
· Unabhängig davon führen sie regelmäßige Ausfallssicherungen für den Fall von unerwartet auftretenden Fehlern durch.
· Für die Wirtschafts- und Finanzprüfer führen Sie Komplettsicherungen nach de Jahresabschluss durch.
· Bewahren Sie Ihre Sicherungen auf Datenträgern an einem sicheren und geschützten Standort auf – erstellen Sie speziell von den Komplettsicherungen sicherheitshalber eine zweite Sicherungsversion, da über einen Zeitraum von 10 Jahren hinweg schon mal die eine oder andere Sicherung unbrauchbar werden kann à daher raten wir auch eher zur Datenhaltung im System anstelle von Reorganisationen.
· Beachten Sie, dass es in Ihrer (und nicht der des Finanzprüfers oder Comarch’s) Verantwortung liegt, dem Finanzprüfer die notwendigen Daten in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen – bis zu einem Zeitraum von 10 Jahren!
· Dies gilt auch, wenn Sie einen Systemwechsel durchführen! Sie müssen eine Möglichkeit haben die auf dem alten System gesicherten Daten entweder auf einem alten oder neuen System rückzusichern!
· Die Komplettsicherungen sind deshalb notwendig, da nur so sichergestellt werden kann, dass alle Daten, die von den Prüfern gefordert werden könnten, verfügbar sind.
Aufgrund der Gesetzeslage ist es unbedingt notwendig, dass Komplettsicherungen der Firmen- und Anwendungsbibliotheken erstellt werden.
Die weiteren oben beschriebenen Archivdateien helfen zwar vielleicht in einem Großteil der Prüfungsfälle – im Zweifelsfall müssen dem Finanzprüfer aber alle elektronisch gespeicherten und buchhaltungsrelevanten Daten zur Verfügung gestellt werden. Dies ist NUR mit kompletten Sicherungen Ihrer Anwendungs- und Firmenbibliotheken möglich.
Diese Sicherungen sollten unmittelbar nach dem Jahresabschluss erstellt werden, da dies der optimale Zeitpunkt für die Sicherung eines Geschäftsjahres ist.
Siehe auch
Im Rahmen der Datenbereitstellung für den Finanz- oder Wirtschaftsprüfen gibt es naturgemäß viele Möglichkeiten. Je nach Anforderung müssen unterschiedliche Methoden gewählt werden. Welche Methode gewählt wird, sollte von den Buchhaltungs- oder Systemspezialisten entschieden werden. Im Zweifelsfalle kontaktieren Sie die DKS-Hotline.
Im folgenden die wichtigsten Anforderungen:
Siehe Kapitel „Mit BAO/GDPdU-Dateien arbeiten“, wo beschreiben ist, wie Sie die gewünschten Archivdateien zur Anzeige/Auswertung auswählen können.
Archivdateien beginnen mit dem Prefix ARC.
Archivdateien sind klassische Datenbankdateien und können daher einfach mit Query oder SQL ausgewertet werden.
Mit der Auswahl 12 und 5 können die Teildateien aber auch „manuell“ eingesehen werden; mit F14 ist das Suchen von Textstrings möglich.
Archivdatei auf PC laden
Dies ist dann notwendig, wenn Archiv-Dateien auf dem PC ausgewertet werden sollen.
Details zur Übernahme finden Sie im Kapitel „Datentransfer von iSeries in MS Excel“ im Expertenhandbuch, und auch im Kapitel „Datentransfer von iSeries in PC-Datei“ im Expertenhandbuch.
BAO/GDPdU-Dateien
Siehe Kapitel „Mit BAO/GDPdU-Dateien arbeiten“, wo Sie die gewünschten Dateien zur Anzeige/Auswertung auf dem System iSeries auswählen können.
Diese Dateien sind archivierte Spoolfiles (Textfiles) und können daher nur mit einer intelligenten Auswertungssoftware sprechend ausgewertet werden.
Mit der Auswahl 12 und 5 können die Teildateien „manuell“ eingesehen werden; mit F14 ist das Suchen von Textstrings möglich.
Query- und SQL-Spezialisten können auch diese Dateien auswerten.
BAO/GDPdU-Dateien auf PC laden
Dies ist dann notwendig, wenn die BAO/GDPdU-Dateien auf dem PC ausgewertet werden sollen.
Details zur Übernahme finden Sie im Kapitel „Datentransfer von iSeries in PC-Datei“ im Expertenhandbuch.
Selektiver Datenbankzugriff via ODBC/EXCEL
Dieser Zugriff empfiehlt sich, wenn Daten vorzugsweise mit Excel ausgewertet werden wollen. Client Access bietet hiefür die geeigneten Grundlagen und ein sehr einfaches Handling.
Details finden Sie im Kapitel „Datentransfer von iSeries in MS Excel“ im Expertenhandbuch.
Rücksicherung der Komplettsicherung
Dies kann notwendig werden, wenn geforderte Daten nicht mehr vollständig im System sind – d.h. wenn z.B. reorganisiert wurde. Achten Sie darauf, dass Sie nicht Ihre aktuellen Daten überschreiben!
Siehe Kapitel „ADSSAVALL Komplettsicherung durchführen“ im ADS-Handbuch
Siehe Kapitel „ADSRSTALL Rücksichern Komplettsicherung“ im ADS-Handbuch
Rücksicherung einzelner Bibliotheken der Komplettsicherung
Dies kann notwendig werden, wenn die geforderte Daten nicht mehr vollständig im System sind – d.h. wenn z.B. reorganisiert wurde. In diesem Falle aber ist die Datenanforderung sehr konkret und auf ganz bestimmte Dateien oder Bibliotheken eingeschränkt.
Es ist zu beachten, dass in diesem Falle möglicherweise eine inkonsistente Anwendungsumgebung erstellt wird, weil Programm- und Datenbibliotheken unterschiedliche Versionsstände aufweisen.
Siehe Kapitel „Rücksicherung von Komponenten einer Komplettsicherung“ im ADS-Handbuch
Ein Datenträger kann nicht mehr gelesen werden
Wenn der Datenträger nicht mehr lesbar ist, können zwei Gründe dafür verantwortlich sein:
· Datenträger kaputt
· Ihr aktuelles System kann das gesicherte Format nicht mehr lesen
Was konkret zutrifft muss den Hinweisen/Meldungen des Betriebssystems entnommen werden (DSPJOBLOG)
Nur einzelne Geschäftsjahre zur Verfügung stellen
Die ist über den Benutzer GAST möglich - siehe Kapitel „Unmittelbarer Nur-Lesezugriff“.
Version DKS05390: Kapitel 14.4. ergänzt (Beschreibung Dateiausgabe BAOJNL, BAOKBL und BAOJEL)
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