|
[ Übersicht | Inhaltsverzeichnis | Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel | Seitenende | Index ]
Um eine Auswertung zu definieren, sind folgende Arbeitsschritte notwendig:
· Definition der Leitdaten
· Erfassen der 'Zeilen' einer Liste: Kontogruppen, Kommentare, Leerzeilen, Unterstreichungen etc.
· Erfassen der Auswahlgruppen, sofern Sie Auswahlauswertungen erstellen wollen
· Auflösen (Zuordnung von Einzelkonten zu Gruppen) von Kontogruppen und Auswahlgruppen, sofern diese noch nicht angelegt sind (= auswertungsspezifische Kontogruppen)
· Erfassen der benötigten Rechen- und Umlagebestimmungen
· Erfassen der Spaltendefinitionen und Spaltenrechenbestimmungen, sofern Sie eine freie Auswertungen erstellen wollen
· Erfassen der Budgetwerte, sofern Budgetauswertungen erstellt werden.
In den Auswertungsleitdaten wird die Art der Auswertung vorgegeben. Als Hilfestellung bei der Erfassung einer neuen Auswertung können Sie eine bestehende Auswertungsdefinition kopieren. Damit übernehmen Sie alle Daten der Auswertung.
Die Auswertungsleitdaten können Sie später beim Abruf zum Erstellen der Auswertung individuell ändern. Sie dienen beim Abruf als Vorschlagswert.
1. Auswahl Menüpunkt 2 (Expertcode ADW), Auswertungsdefinitionen warten, im Menü MENFIS, Finanzinformationssystem
2. Das Bildschirmformat RD wird angezeigt. Geben Sie im Feld NÄCHSTE AUSWERTUNGSNUMMER die Nummer der Auswertung ein, die Sie anlegen, ändern oder löschen wollen, wobei die
3. Das Bildschirmformat RD wird erneut angezeigt.
Anlegen
Geben Sie die Definition ein.
Ändern
Die gewünschten Auswertungsleitdaten werden angezeigt. Geben Sie die geänderten Daten ein.
Löschen
Geben Sie im Feld LÖSCH-KZ 'L' ein.
Abbildung 5-1. Format RD: 'Leitdaten Auswertungsdef. warten - Stichtagsauswertung'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RD 27.10.03 13:38 DOKUUSER EUR ADW
L E I T D A T E N für RLGBIL - Bilanz
Auswertungsvariante (S/P/A/F): S Auswertungsart (SA/PA/PV/BV/FA): SA Saldendrehung ( /K/G): K Konsolidierung (J/N): N Umrechnungsfaktor/Bezeichnung : / Auswertungsstammliste (J/N): N Budget aus Konten ( /J/N): Auswertungsschutz (J/N): N Komprimierte Auswertung (J/N): N Konten drucken (J/N/B): N 2.Kontobezeichnung (J/N): N Gruppen drucken (J/N/B): J Summen drucken (J/N/B): J Rechenergebnisse drucken (J/N/B): J Nachkomma drucken (J/N/P): J Freie Auswert. einzeilig (J/N): Heimatwährung : EUR
Kopieren von Auswertung : Lösch-Kz (A/L) : A
Nächste Auswertungsnummer : RLGBIL Nächste Arbeit :
verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F4=Liste F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Tabelle 5-1. Eingabefelder im Bildschirmformat RD
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
Auswertungsvariante |
zwingend |
S |
Stichtagsauswertung: Auswertung bis zu einer Periode |
|
|
P |
Periodenauswertung: Auswertung für Zeitraum Periode von - Periode bis |
|
|
A |
Auswahlauswertung: Mit Hilfe der Auswahlgruppen werden Teillisten erstellt. |
|
|
F |
Auswertungszeitraum ist frei definierbar. |
Auswertungsart |
zwingend |
SA |
Saldenauswertung |
|
|
PA |
Periodenauswertung |
|
|
PV |
Periodenvergleich |
|
|
BV |
Budgetvergleich |
|
|
FA |
Freie Auswertung |
Saldendrehung ( /K/G) |
wahlweise |
K |
Saldendrehung auf Kontoebene |
|
|
G |
Saldendrehung auf Gruppenebene |
|
|
leer |
Keine Saldendrehung |
Konsolidierung |
zwingend |
J |
Verzweigung zur Eingabe Konsolidierungsauswahl |
|
|
N |
keine Konsolidierungsauswahl |
Umrechnungsfaktor |
wahlweise |
Betrag, 4 Nachkomma |
Faktor, durch den die Auswertung vor der Ausgabe dividiert wird. |
Umrechnungsbezeichnung |
wahlweise |
beliebig |
Bezeichnung zum Umrechnungsfaktor zwingend, wenn Umrechnungsfaktor eingegeben. |
|
zwingend, wenn Umrechnungsfaktor eingegeben. |
|
|
Auswertungsstammliste (J/N) |
zwingend |
J |
Mit Auswertung(en) wird Stammliste ausgegeben. |
|
|
N |
keine Stammliste |
Budget aus Konten (J/N) |
wahlweise |
J |
Budgetermittlung aus Umsatzstammdaten der Konten |
|
zwingend bei Auswertungsart BV |
N |
Budgetermittlung aus Budgetwerten des Finanzinformationssystems |
|
|
leer |
keine Budgets |
Auswertungsschutz (J/N) |
zwingend |
J |
Auswertung kann nur über eigenen Menüpunkt erstellt werden. |
|
|
N |
kein Auswertungsschutz |
Komprimierte Auswertung (J/N) |
zwingend |
J |
nur bei Auswahlauswertungen: Gesamtliste als Summe der Teillisten |
|
|
N |
keine Gesamtliste |
Konten drucken (J/N/B) |
zwingend |
J |
Einzelkonten auf Auswertung |
|
|
N |
nur Kontogruppen auf Auswertung |
|
|
B (bedingt) |
Einzelkonten nur dann auf Auswertung, wenn im Auswertungszeitraum Kontobewegungen vorhanden. |
2. Kontobezeichnung (J/N) |
zwingend |
J |
Zweite Bezeichnung der Konten und Kontogruppen in Folgezeilen |
|
|
N |
nur Einzelzeilen mit einer Bezeichnung Zeilentyp G, D, U |
Gruppen drucken (J/N/B) |
zwingend |
J |
Gruppen werden immer gedruckt. |
|
|
N |
Gruppen werden nicht gedruckt. |
|
|
B |
Gruppen werden nur gedruckt, wenn der Saldo ungleich null ist. |
Summen drucken (J/N/B) |
zwingend |
J |
Summen werden immer gedruckt. |
|
|
N |
Summen werden nicht gedruckt. |
|
|
B |
Summen werden nur gedruckt, wenn das Ergebnis ungleich null ist. |
Rechenergebnisse drucken(J/N/B) |
zwingend |
J |
Rechenergebnisse werden immer gedruckt. |
|
|
N |
Rechenergebnisse werden nicht gedruckt. |
|
|
B |
Rechenergebnisse werden nur gedruckt, wenn sie ungleich null sind. |
Nachkomma drucken (J/N/P) |
zwingend |
J |
Betragswerte werden mit Nachkomma gedruckt. |
|
|
N |
Betragswerte werden ohne Nachkomma gedruckt (für große Betragswerte). |
Freie Auswert. einzeilig (J/N) |
zwingend bei Auswertungsart Eingabe 'FA' |
J |
Die Auswertung erfolgt einzeilig (Betragsfelder 9-stellig). |
|
|
N |
Die Auswertung erfolgt zweizeilig (Betragsfelder 13-stellig). |
|
|
P |
Prozentwerte werden mit Nachkomma, sonstige Beträge ohne Nachkomma gedruckt. |
Heimatwährung |
zwingend |
Heimatwährungscode |
In dieser Heimatwährung erfolgt die Auswertung. |
Kopieren von Auswertung |
wahlweise |
gültige Auswertungsnr. |
Auswertung, deren Definition kopiert wird. |
|
|
keine Eingabe |
Es wird nicht kopiert. |
Lösch-Kz |
zwingend |
A |
Die Auswertung ist aktiv. |
|
|
L |
Die Auswertung wird bei der nächsten Reorganisation gelöscht. |
Nächste Auswertungsnr. |
zwingend |
neue Nummer |
anlegen |
|
|
gültige Nummer |
ändern |
|
|
|
löschen |
Nächste Arbeit |
wahlweise |
keine Eingabe |
Format RD wird wieder angezeigt, sonst Wechsel zu: |
|
|
ZB |
Zeilenbestimmungen |
|
|
AB |
Auswahlbestimmungen |
|
|
AN |
Auswertungsübersicht |
|
|
RB |
Rechenbestimmungen |
|
|
SB |
Spaltenbestimmungen |
|
|
SR |
Spaltenrechenbestimmungen |
Beispiel: Sie wollen eine Auswertung mit folgenden Daten definieren.
Auswertungsname
Bilanz
Auswertungsvariante
P (Periodenauswertung)
Auswertungsart
SA (Saldenauswertung)
Saldendrehung
auf Kontenebene
· Es sollen nur Konten gedruckt werden, wenn im Auswertungszeitraum ein Umsatz war.
· Die Auswertungsleitdaten müssen zu dieser Definition so aussehen:
Abbildung 5-2. Format RD: 'Leitdaten Auswertungsdef. warten - Periodenauswertung'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGAGE DKSADW RD 27.10.03 13:38 DOKUUSER EUR ADW
L E I T D A T E N für RLGBIL - Bilanz
Auswertungsvariante (S/P/A/F): P Auswertungsart (SA/PA/PV/BV/FA): SA Saldendrehung ( /K/G): K Konsolidierung (J/N): N Umrechnungsfaktor/Bezeichnung : / Auswertungsstammliste (J/N): N Budget aus Konten ( /J/N): Auswertungsschutz (J/N): N Komprimierte Auswertung (J/N): N Konten drucken (J/N/B): N 2.Kontobezeichnung (J/N): N Gruppen drucken (J/N/B): J Summen drucken (J/N/B): J Rechenergebnisse drucken (J/N/B): J Nachkomma drucken (J/N/P): J Freie Auswert. einzeilig (J/N): Heimatwährung : EUR
Kopieren von Auswertung : Lösch-Kz (A/L) : A
Nächste Auswertungsnummer : RLGBIL Nächste Arbeit :
verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F4=Liste F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Mit dem Bildschirmformat 'ZEILENBESTIMMUNGEN' legen Sie den Zeilenaufbau der Auswertung fest, d. h. ein Leerformular, das durch den Auswertungsabruf mit Saldo oder Budgetwerten ausgefüllt wird.
Bei jeder Zeile muss ein sogenannter Zeilentyp eingetragen werden, der die unterschiedlichen Zeilen kennzeichnet.
Kontogruppenzeile (Zeilentyp 'G')
Eine Kontogruppenzeile bestimmt, dass Umsätze (oder Budgetwerte) ermittelt werden sollen.
Anmerkung: |
Alle Einzelkonten, die in der Auswertung berücksichtigt werden sollen, müssen zu Gruppen zusammengefasst sein. Eine Kontogruppe kann auch nur aus einem einzelnen Konto bestehen. Wenn Sie Gruppen verwenden, die bisher nicht aufgelöst wurden, können Sie die Auflösung über den entsprechenden Menüpunkt oder direkt von der Funktion 'Zeilenbestimmungen' durch Verzweigen durchführen. |
Zeilen mit Gruppen, die in der zugeordneten Buchhaltung oder Firma keine Kontoauflösung aufweisen, werden intensiv angezeigt.
Bei den eingetragenen Gruppen müssen Sie unterscheiden, ob Sie die buchhaltungsunabhängigen Kontogruppen verwenden wollen (nur bei Mehrbuchhaltungsfirmen) oder Kontogruppen, die nur in dieser Buchhaltung verwendet werden.
In einer Kontogruppenzeile kann für die Durchführung der Saldendrehung eine Umkehrlaufnummer angegeben werden. Ein Ergebnistyp (S, H) muss angegeben werden.
Anzeige der Kontogruppenbezeichnung
Wenn Sie bestimmt haben, dass in einer Zeile einer Zeilenbestimmung eine bereits definierte Auswertungsgruppe stehen soll, so wird nach Drücken der Taste EINGABE die Bezeichnung der Gruppe am Bildschirmformat angezeigt.
Gesamtwertzeile (Zeilentyp 'W')
Gesamtwertzeilen werden für Auswahlauswertungen benötigt. Sie unterscheiden sich von den Kontogruppenzeilen dadurch, dass auch beim Erstellen von Auswahlauswertungen der Gesamtsaldo, und nicht der Teilsaldo ermittelt wird. Über eine entsprechende Rechenbestimmung kann dann ein solcher Wert auf die Teillisten aufgeteilt (umgelegt) werden.
Beispiel Fixkostenumlage: Sie wollen eine Produktgruppenerfolgsrechnung mit Hilfe von Auswahlauswertungen erstellen (die Auswahlgruppen entsprechen den Produktgruppen):
· Die Erlöse und variablen Kosten wurden bereits beim Buchen durch entsprechende Bereichsbuchungen auf die Produktgruppen aufgeteilt.
· die Fixkosten wurden nicht aufgeteilt, und müssen erst in der Auswertung in einem bestimmten Verhältnis auf die Produktgruppen verteilt werden (z. B. 60 : 40 bei zwei Produktgruppen). Ein Ergebnistyp ('S', 'H') muss angegeben werden.
Zeilenbestimmungen:
Lfnr Gruppenbezeichnung Typ
0001 Nettoerlöse G
0003 variable Kosten G
0005 fixe Kosten R 1)
0007 Fixkosten W 2)
Auswahlgruppen:
A10 Produkt A
A20 Produkt B
Rechenbestimmungen:
A10 005 = A10 007 * 0,6
A20 005 = A20 007 * 0,4
1) Zeile 5 soll die Fixkosten nach der Aufteilung
enthalten; da die Aufteilung durch Rechenbestimmungen
erfolgt, muss der Zeilentyp 'R' sein
2) Zeile 7 wird dazu verwendet, den Wert für die Kontogruppe
'Fixkosten' aufzunehmen. Zusätzlich sollte das
Druckkennzeichen auf 'N' gesetzt werden, da der Wert
nur als Ausgangsbasis für
Rechenbestimmungen verwendet wird und in der Liste nicht
aufscheinen soll.
Detailwertzeile (Zeilentyp 'D')
Detailwertzeilen
sind Kontogruppenzeilen, deren Spaltenwerte allerdings nicht in Summen bzw.
Zwischensummenzeilen einfließen.
Damit können z. B. Teilsalden aus vorherigen Kontogruppenzeilen
aufgegliedert werden. Diese Teilsalden können natürlich auch in
Rechenbestimmungen Verwendung finden. Ein Ergebnistyp ('S', 'H') muss angegeben
werden.
Rechenergebniszeile (Zeilentyp 'R')
Sie müssen jede Zeile, die ein Rechenergebnis aufnehmen soll, in der Auswertung definieren.
Zur Beschreibung der Zeile werden eine Bezeichnung und der Ergebnistyp benötigt.
Der Ergebnistyp gibt an, wie bei der Bildung von Zwischensummen summiert werden soll, und wie die Ausgabe erfolgen soll:
S
Sollsaldo ist ein positiver Wert
Habensaldo ist ein negativer Wert
Ausgabe mit Saldokennzeichen
H
Habensaldo ist ein positiver Wert
Sollsaldo ist ein negativer Wert
Ausgabe mit Saldokennzeichen
K
Konstante; keine Summenbildung
Ausgabe ohne Saldokennzeichen
P
Prozentwert; keine Summenbildung
Ausgabe ohne Saldokennzeichen
Wahlweise kann auch noch ein Druckkennzeichen angegeben werden, das bestimmt, ob die Zeile ausgegeben wird oder nicht. Sie können damit Zwischenergebnisse von Rechenbestimmungen auf der Auswertung unterdrücken.
Solche Zwischenergebnisse bzw. nicht zu druckende Zeilen werden bei der Summenbildung nicht berücksichtigt (da sonst die Summen der Auswertung nicht mit den Einzelpositionen übereinstimmen).
Zwischensummenzeilen (Zeilentyp 'S')
Zwischensummenzeilen benötigen Sie, wenn Sie, ohne Rechenbestimmungen einzugeben, Umsatzwerte addieren wollen.
Der wichtigste Wert für Zwischensummenzeilen ist die Zwischensummenstufe, eine Zahl von 01 bis 99. Die Angabe von Zwischensummen mit einer Stufe größer 01 bedeutet, dass das System alle vorhergehenden Zwischensummen mit kleinerer Stufe und die Einzelwerte seit der letzten Zwischensumme addiert. In Zwischensummen der Stufe 01 werden nur die Gruppenwerte gerechnet.
Bei der Definition von Zwischensummenzeilen ist im Feld GRUPPENNUMMER keine Eingabe erlaubt. Wahlweise kann die Zeile gedruckt oder nicht gedruckt werden. Ein Ergebnistyp ('S', 'H') muss angegeben werden. Wenn das Druckkennzeichen leer bleibt (Zeileninhalte sind zu drucken), dann muss eine Bezeichnung eingegeben werden.
Unterstreichungszeile (Zeilentyp 'U')
Unterstreichungszeilen dienen zur übersichtlichen Gestaltung der Auswertung. Sie bewirken, dass ein Zeichen über die gesamte Zeile gedruckt wird. Das Zeichen geben Sie an der ersten Stelle im Feld BEZEICHNUNG ein.
Titelzeilen dienen zur übersichtlichen Gestaltung der Auswertung. Der im Feld BEZEICHNUNG eingegebene Text beginnt ganz links auf der Auswertung. In den übrigen Feldern darf keine Eingabe erfolgen.
Beachten Sie |
Wenn Sie Titel unterstreichen wollen
z. B. AKTIVA ====== müssen Sie zwei Titelzeilen definieren, denn eine Unterstreichungszeile würde bis zum rechten Auswertungsrand gehen. |
Kommentarzeilen (Zeilentyp 'K')
Kommentarzeilen unterscheiden sich von Titelzeilen dadurch, dass der Kommentar immer unter der Kontogruppenbezeichnung ausgegeben wird. Kommentare stehen somit nicht am linken Auswertungsrand.
Die Eingabe des Kommentars erfolgt im Feld BEZEICHNUNG.
Zeilenvorschubzeile (Zeilentyp 'Z')
Zeilenvorschubzeilen können Sie dazu verwenden, Zeilenabstände zwischen einzelnen Auswertungsblöcken zu definieren.
Zur Angabe, wie viele Zeilen leer auszugeben sind, müssen Sie im Feld BEZEICHNUNG in den ersten beiden Stellen eine Zahl zwischen 01 und 99 eingeben. Die Eingabe des Wertes 99 bewirkt einen Seitenvorschub. In den übrigen Feldern darf keine Eingabe erfolgen.
LFNR (Laufnummer)
Die Laufnummern bestimmen die Reihenfolge, in der die einzelnen Auswertungsteile erstellt werden. Sie können die Nummern linksbündig eingeben, müssen allerdings beachten, dass nach dem Drücken der Taste EINGABE die Nummern rechtsbündig mit führenden Nullen angezeigt werden und dass Laufnummern, die nicht in der richtigen Reihenfolge eingegeben wurden, nun vom System an die richtige Stelle gestellt werden (siehe Kapitel 2, "Exkurs: Über das Arbeiten auf 'Mehrzeilenbildschirmen'").
GRUPPENNR
Die Gruppennummer benötigen Sie, wenn Sie eine auswertungsunabhängige Kontogruppe in die Auswertung einbeziehen.
Die Angabe einer Gruppennummer ist nur bei den Zeilentypen 'G' (Kontogruppenzeile) und 'W' (Gesamtwertzeile) und 'D'(Detailwertzeile) zulässig. Es wird nicht überprüft, ob die Gruppe existiert oder nicht. Gruppen, die noch nicht existieren, müssen im Menüpunkt AUSWERTUNGSGRUPPEN WARTEN angelegt werden, wenn Sie keine Fehlermeldung auf der Auswertung erhalten wollen.
GRUPPENBEZEICHNUNG
Das Feld GRUPPENBEZEICHNUNG wird für mehrere Zwecke verwendet:
· Anlegen von auswertungsspezifischen Kontogruppen: durch die Eingabe eines Textes im Feld Gruppenbezeichnung und Leerlassen des Feldes Gruppennummer erkennt das System, dass Sie die Auswertungszeile nur für diese Auswertung auflösen wollen. Bei der Kontozuordnung (=Auflösung) für die Zeile wird daher eine auswertungsspezifische Kontogruppe angelegt. Damit wird eindeutig zwischen auswertungsunabhängigen und auswertungsspezifischen Gruppen unterschieden.
Beachten Sie |
Ein Ändern der Bezeichnung der Zeilenbestimmungen ändert nicht die Bezeichnung bzw. Identifikation einer zugehörenden auswertungsspezifischen Kontogruppe. Diese Änderung muss bei der Auflösung der Kontogruppe erfolgen. |
· Bezeichnung für Rechenergebniszeilen und Zwischensummenzeilen
· Unterstreichungszeichen für Unterstreichungszeilen
· Kommentar oder Titel für die entsprechenden Zeilen
· Anzahl der Leerzeilen für Zeilenvorschubzeilen.
ZEILENTYP
Der Zeilentyp bestimmt die vom System erwarteten Eingaben in die übrigen Felder der Zeile.
STUFE
Das Feld STUFE bestimmt bei Zeilen vom Zeilentyp 'S', d. h. bei Zwischensummenzeilen, welche der vorhergehenden Zeilen zu summieren sind. Summiert werden alle Kontogruppenzeilen seit der letzten Zwischensummenzeile und alle Zwischensummenzeilen mit niedrigerer Stufe.
DRUCK(KZ)
Mit dem Druckkennzeichen können Sie angeben, ob eine Zeile in der Auswertung aufscheint oder nicht. Mit der Angabe von 'F' wird die Zeile in Fettdruck ausgegeben.
Beachten Sie |
Zeilen mit Druck- bzw. Ausgabeunterdrückung werden bei der Berechnung von Zwischensummen nicht berücksichtigt. |
ERG(EBNIS)TYP
Das Feld ERGEBNISTYP wird für folgende Zwecke benötigt:
Zur Angabe des erwarteten Saldos von Kontogruppenzeilen und Gesamtwertzeilen und damit zur Bestimmung des Vorzeichens der Salden für die Durchführung von Rechenbestimmungen.
Beispiel:
Zur Errechnung des Gewinns in einer Rechenbestimmung müssen Sie nur eine
Rechenbestimmung für GEWINN = AKTIVA - PASSIVA eingeben (Annahme: alle
Kontogruppen der Aktivseite haben den Ergebnistyp 'S', alle Passiva den
Ergebnistyp 'H') und können damit die gleiche Formel verwenden, wie sie in
der Buchhaltung üblich ist.
Zur Bestimmung, in welcher Form Rechenergebnisse ausgegeben werden:
S, H
Ausgabe erfolgt mit Saldokennzeichen; negative Rechenergebnisse werden positiv gedruckt, wenn Kennzeichen 'H' eingegeben wurde und umgekehrt.
P
Ausgabe erfolgt als Prozentwert.
K
Ausgabe erfolgt als Zahl ohne zusätzliche Aufbereitung (Konstante).
Beachten Sie |
Werte mit Ergebnistyp 'P' und 'K' werden bei der Bildung von Zwischensummen nicht berücksichtigt. |
UMKEHRLAUFNR.
Die Umkehrlaufnummer kann bei einer Kontogruppenzeile für die Durchführung der Saldendrehung angegeben werden. Sie bestimmt jene Zeilenbestimmung, die einen Betragswert aufnehmen soll, dessen erwarteter Saldo nicht mit dem tatsächlichen Saldo übereinstimmt.
Sobald eine Umkehrlaufnummer eingetragen wird, wird die Zeilenbestimmungslaufnummer als Umkehrlaufnummer der 'Zielzeile' eingetragen. Dies bedeutet, dass das System immer automatisch eine eindeutige Beziehung zwischen den beiden Zeilenbestimmungen herstellt.
Voraussetzung für die Durchführung dieser automatischen Verkettung ist,
· dass der Zeilentyp übereinstimmt ('G', 'W' oder 'D')
· dass der Ergebnistyp der einen Zeile 'S' und der der anderen Zeile 'H' ist
· dass das Feld UMKEHRLAUFNR. der 'Zielzeile' noch leer ist.
Durch die Voraussetzungen wird gewährleistet, dass bei der Saldendrehung keine einander widersprechenden Definitionen erfasst werden können.
Falls die Umkehrlaufnummer noch nicht als Laufnummer einer anderen Zeilenbestimmung existiert, wird automatisch eine Zeilenbestimmung generiert, die die gleiche Bezeichnung erhält, wie die Zeilenbestimmung, die das Anlegen verursacht hat. Die Umkehrlaufnummer bestimmt auch, ob Unterstreichungen, Titel oder Konstanten gedruckt werden sollen. Zeigt die Umkehrlaufnummer einer solchen Zeile auf eine Kontogruppe, eine Summe oder ein Rechenergebnis, das nicht gedruckt wird, so wird auch diese Zeile nicht gedruckt.
Beachten Sie |
Die Konten dürfen nicht in der Zeile und in der Umkehrzeile eingetragen werden. |
1. Geben Sie die Auswertungsleitdaten im Bildschirmformat RD ein. Geben Sie im Feld NÄCHSTE ARBEIT 'ZB' ein und drücken Sie die Taste EINGABE.
2. Das Bildschirmformat RE ZEILENBESTIMMUNGEN wird angezeigt. Wenn bereits Zeilenbestimmungen erfasst wurden, werden die ersten 10 Zeilendefinitionen angezeigt, sonst sind die Einzelzeilen leer.
Abbildung 5-3. Format RE: 'Zeilenbestimmungen - Anlegen/Ändern'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW RE 27.10.03 13:45 DOKUUSER EUR ADW
ZEILENBESTIMMUNGEN für RLGBIL - Bilanz Zeilen- Erg. Umkehr- Lfnr Gruppennr Bezeichnung Typ Stufe Druck Typ Lfnr Lökz
0010 AKTIVSEITE K A 0020 ---------- K A 0030 01 Z A 0040 A. ANLAGEVERMÖGEN K A 0050 01 Z A 0060 I.Immatrielle K A 0070 Vermögensgegenstände R S A 0080 1.Konzessionen, gewerbl K A 0090 Schutzrechte und ähnl K A 0100 Rechte und Vorteile K A
Nächste Lfnr: 0010
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. Erste Seite
|
3. Sie haben nun die Möglichkeit, Zeilenbestimmungen anzulegen.
Geben Sie eine neue Zeile mit Gruppennummer ein, wenn Sie eine auswertungsunabhängige (bestehende) Konto- bzw. Auswahlgruppe verwenden wollen. Die Bezeichnung muss nicht angegeben werden. Wenn Sie eine auswertungsspezifische Gruppe anlegen wollen, geben Sie eine neue Zeile ohne Gruppennummer, aber mit Angabe der Gruppenbezeichnung ein.
Tabelle 5-2. Eingabefelder im Bildschirmformat RE
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
(Verarbeitungscode) |
wahlweise |
E |
Neue Zeilen können zwischen vorhandene eingefügt werden. |
|
|
G |
Gruppe auflösen: Verzweigen zur Funktion 'Auflösen' |
|
|
B |
Verzweigen zu 'Budget warten' |
|
|
A |
Lösch-Kz wird von 'L' auf 'A' geändert. |
|
|
L |
Lösch-Kz wird von 'A' auf 'L' geändert; Daten werden bei der nächsten Reorganisation gelöscht. |
Lfnr |
zwingend, wenn Daten eingetragen |
Zahl |
Identifikation der Zeilenbestimmung eingetragen |
Gruppennr |
wahlweise, abhängig vom Zeilentyp |
beliebig |
Definition der Konten über allgemeine Kontogruppen |
|
|
keine Eingabe |
Definition der Konten über auswertungsspezifische Kontogruppen |
Bezeichnung |
wahlweise, abhängig vom Zeilentyp |
beliebig |
Name einer auswertungsspezifischen Gruppe oder Zeichen für Unterstreichen, Titel, Kommentare, Leerzeilen |
Zeilentyp |
zwingend |
|
legt die Eingabeprüfungen für die übrigen Felder fest |
|
|
G |
Kontogruppenzeile |
|
|
W |
Gesamtwertzeile |
|
|
R |
Rechenergebniszeile |
|
|
S |
Zwischensummenzeile |
|
|
U |
Unterstreichungszeile |
|
|
D |
Detailwertzeile |
|
|
T |
Titelzeile |
|
|
K |
Kommentarzeile |
|
|
Z |
Zeilenvorschubzeile |
Stufe |
wahlweise |
1 ... 99 |
legt fest, welche Summen zur Zwischensummenbildung herangezogen werden. |
|
|
keine Eingabe |
Stufe 0 |
Druck |
wahlweise |
keine Eingabe |
Zeilenbestimmungsinhalt wird ausgegeben. |
|
|
N |
Zeilenbestimmungsinhalt wird nicht ausgegeben. |
|
|
F |
Zeilenbestimmungsinhalt wird in Fettdruck ausgegeben. |
Erg.Typ |
wahlweise |
S |
Sollergebnis ist positiv. |
|
|
H |
Habenergebnis ist positiv. |
|
|
abhängig vom Zeilentyp |
|
|
|
P |
Rechenergebnis ist Prozentwert. |
|
|
K |
Rechenergebnis ist Konstante. |
UmkehrLfnr. |
wahlweise, abhängig vom Zeilentyp |
Zeilennr. beliebig |
legt 'Zielzeile' bei Saldendrehung und Bedingung für T, K und Z fest. |
Nächste Lfnr. |
wahlweise |
Laufnummer beliebig |
Zeilen ab dieser Laufnr. werden angezeigt. |
Buchhaltung aktiv |
zwingend |
N |
Es werden buchhaltungsunabhängige Kontogruppen verwendet. |
|
|
J |
Es werden Kontogruppen der zugeordneten Buchhaltung verwendet. |
Beispiel: Sie wollen eine Liste mit folgenden Daten definieren.
Auswertungsname
Vermögensvergleich
Auswertungsvariante
P (Periodenauswertung)
Auswertungsart
PV (Periodenvergleich)
Saldendrehung
auf Gruppenebene
Es sollen alle Konten gedruckt werden.
Kontogruppen
Grundstücke
Gebäude
Maschinen
Betriebsausstattung
Fuhrpark
*Anlagevermögen
Kassen
Wertpapiere
Forderungen
*Umlaufvermögen
**Gesamtvermögen
Die Anzahl der '*' kennzeichnet die Stufe für Zwischensummen.
Die Auswertungsleitdaten zu dieser Definition können so aussehen:
Abbildung 5-4. Format RD: 'Leitdaten Auswertungsdef. warten - Vermögensvergleich'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW RD 27.10.03 13:47 DOKUUSER EUR ADW
L E I T D A T E N für VERM - Vermögensvergleich
Auswertungsvariante (S/P/A/F): P Auswertungsart (SA/PA/PV/BV/FA): PV Saldendrehung ( /K/G): G Konsolidierung (J/N): N Umrechnungsfaktor/Bezeichnung : / Auswertungsstammliste (J/N): N Budget aus Konten ( /J/N): Auswertungsschutz (J/N): N Komprimierte Auswertung (J/N): N Konten drucken (J/N/B): J 2.Kontobezeichnung (J/N): N Gruppen drucken (J/N/B): J Summen drucken (J/N/B): J Rechenergebnisse drucken (J/N/B): J Nachkomma drucken (J/N/P): J Freie Auswert. einzeilig (J/N): J Heimatwährung : EUR
Kopieren von Auswertung : Lösch-Kz (A/L) : A
Nächste Auswertungsnummer : VERM Nächste Arbeit :
verzweigen in F3=Verlassen F7=Bild-ab F8=Bild-auf F4=Liste F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Die Zeilenbestimmungen müssen so aussehen:
Abbildung 5-5. Format RE: 'Zeilenbestimmungen - Vermögensvergleich Bild 1'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW RE 27.10.03 13:53 DOKUUSER EUR ADW
ZEILENBESTIMMUNGEN für VERM - Vermögensvergleich Zeilen- Erg. Umkehr- Lfnr Gruppennr Bezeichnung Typ Stufe Druck Typ Lfnr Lökz
0001 VERMÖGENSÜBERSICHT T A 0003 ------------------------ T A 0005 03 Z A 0010 Grundstücke G A 0020 Gebäude G A 0030 Maschinen G A 0040 Betriebsausstattung G A 0050 Furhpark G A 0060 - U A 0070 Anlagevermögen S 01 A
Nächste Lfnr: 0001
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Abbildung 5-6. Format RE: 'Zeilenbestimmungen - Vermögensvergleich Bild 2'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW RE 27.10.03 14:01 DOKUUSER EUR ADW
ZEILENBESTIMMUNGEN für VERM - Vermögensvergleich Zeilen- Erg. Umkehr- Lfnr Gruppennr Bezeichnung Typ Stufe Druck Typ Lfnr Lökz
0070 Anlagevermögen S 01 S A 0080 02 Z A 0090 Kassa G S A 0100 Wertpapiere G S A 0110 Forderungen G S A 0120 - U A 0130 Umlaufvermögen S 01 S A 0140 01 Z A 0150 Gesamtvermögen S 02 S A 0160 = U A
Nächste Lfnr: 0070
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Bei fortlaufenden Änderungen in den Zeilen- oder Rechenbestimmungen kann es vorkommen, dass zwischen den Zeilenlaufnummern kein Platz mehr zum Einfügen neuer Nummern besteht. Als Ausweg in dieser Situation steht die Befehlstaste F11 zur Verfügung. Nach Drücken der Taste versucht das System zunächst eine Neunummerierung der Laufnummern durchzuführen, und zwar bei Zeilenbestimmungen in Zehnerschritten und bei Rechenbestimmungen in Fünferschritten. Wenn dies nicht möglich ist, wird automatisch ein kleinerer Abstand gewählt (5 bzw. 2).
Die mit den Zeilenlaufnummern verbundenen übrigen Definitionen werden automatisch den neuen Nummern angepasst. Diese Anpassung betrifft sämtliche Definitionen der Auswertung bis hin zu den Budgetwerten. Nur die über Menüpunkt 1 vordefinierten allgemeinen Auswertungsgruppen sind davon nicht betroffen.
Zur
Durchführung der Neunummerierung verzweigen Sie ins Bildschirmformat RE
(Zeilenbestimmungen) und drücken die Taste F11.
Nach Drücken der Funktionstaste wird das Menü
Finanzinformationssystem angezeigt und die Neunummerierung im Hintergrund
durchgeführt. Ein Aufruf der Funktionen des Finanzinformationssystems ist
erst nach dem Ende der Neunummerierung möglich.
Auswahlbestimmungen werden nur dann benötigt, wenn Sie mit einer Auswertung auch Auswahlauswertungen erstellen wollen (zum Begriff siehe Kapitel 3, "Auswertungen gestalten").
Bei Auswahlauswertungen wird je angegebener Auswahlgruppe eine eigene Auswertungsliste erstellt (Teilliste). Jede der Teillisten enthält nur die Umsätze der Kontogruppen mit den Konten der Auswahlgruppen:
Das Auswahlkriterium sind Buchungen, die im Konto ein Konto der angegebenen Auswahlgruppe enthalten und im Gegenkonto ein Konto einer bei der Definition von Zeilenbestimmungen angegebenen Kontogruppe.
Bei freien Auswertungen kann je Spalte eine Auswahlgruppe eingetragen werden.
Beispiel: Kontogruppe A besteht aus Konto 1 und Konto 2. (z. B 'Debitoren': 'Müller' und 'Mayer')
Auswahlgruppe X besteht aus Auswahlkonto (z. B 'Verkaufsbereich OST' aus Bereichskonto 'Umsatz Ost')
Gebucht wird: 'Debitor' an 'Erlöse 20%' 10.000,- mit Bereichsbuchung 'Umsatz Ost',
Buchungssätze: Konto Gegenkonto Betrag S/H
Debitor Erlöse 10.000 S
Umsatz Ost Debitor 10.000 S
Erlöse Debitor 10.000 H
In der Auswertung wird nur die Buchung Umsatz Ost/Debitor berücksichtigt.
Beachten Sie |
Bereichsbuchungen enthalten im Feld 'Gegenkonto' immer das Konto, das die Bereichsbuchung verursacht hat (bei Verwendung von Standardbereichskonto oder Bereichsaufteilungscode); bei manueller Eingabe eines Bereichskontos beim Buchen ist dies abhängig von der verwendeten Belegart. Auswahlauswertungen können auch ohne Bereichsbuchungen erstellt werden. |
Das Anlegen, Ändern und Löschen von Auswahlgruppen erfolgt in gleicher Weise wie bei Kontogruppen (siehe 6.2.1, "Auswertungsgruppen anlegen/ändern"). Dies bedeutet, dass eine Auswertungsgruppe erst dann zu einer Auswahlgruppe wird, wenn sie bei der Auswertungsdefinition zu einer Auswahlgruppe erklärt wird. Sie können daher jede Auswertungsgruppe als Auswahlgruppe in eine Auswertungsdefinition aufnehmen.
1. Geben Sie die Auswertungsleitdaten im Bildschirmformat RD ein oder zeigen Sie am Format RD die Auswertung an, für die Sie Auswahlgruppen definieren wollen. Geben Sie danach im Feld NÄCHSTE ARBEIT 'AB' ein und drücken Sie die Taste EINGABE.
2. Das Bildschirmformat RE AUSWAHLBESTIMMUNGEN wird angezeigt und zwar nur mit solchen Eingabefeldern, die zur Definition von Auswahlgruppen benötigt werden. Wenn bereits Auswahlgruppen eingetragen wurden, werden bis zu 10 vorhandene Definitionen angezeigt, sonst ist das Bildschirmformat leer. Geben Sie nun Ihre benötigten Auswahlgruppen durch Angabe der Gruppennummern ein oder korrigieren Sie die angezeigten Daten (siehe Kapitel 2, "Exkurs: Über das Arbeiten auf 'Mehrzeilenbildschirmen'").
Abbildung 5-7. Format RE: 'Auswahlbestimmungen Anlegen/Ändern'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RE 27.10.03 14:17 DOKUUSER EUR ADW
AUSWAHLBESTIMMUNGEN für VERM - Vermögensvergleich
Lfnr Gruppennr Bezeichnung Lökz
A001 B01 Anlagebau A A002 B02 Edelstahlbereich A
Nächste Lfnr: A001
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Tabelle 5-3. Eingabefelder im Bildschirmformat RE bei Auswahlgruppen
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
(Verarbeitungscode) |
wahlweise |
E |
Neue Zeilen können zwischen vorhandene eingefügt werden. |
|
|
G |
Auflösen der Auswahlgruppe |
|
|
A |
Lösch-Kz wird von 'L' auf 'A' geändert. |
|
|
L |
Lösch-Kz wird von 'A' auf 'L' geändert; Daten werden aber erst bei der nächsten Reorganisation gelöscht. |
Lfnr |
zwingend |
1. Stelle A-Z, dann Zahl |
fortlaufende Nummerierung der Auswahlgruppen, je Auswahlgruppe wird eine Teilliste erstellt. |
Gruppennr |
wahlweise |
beliebig |
Teilliste wird für diese auswertungsunabhängige Gruppe erstellt. |
Bezeichnung |
wahlweise |
beliebig |
Teilliste wird für diese auswertungsspezifische Auswahlgruppe erstellt. |
|
Es muss entweder eine Bezeichnung oder eine Gruppennummer eingetragen werden! |
|
|
Nächste Lfnr |
wahlweise |
beliebig |
Anzeige vorhandener Auswahlgruppen ab dieser Laufnummer |
Buchhaltung aktiv |
zwingend |
N |
Es werden buchhaltungsunabhängige Gruppen bearbeitet. |
|
|
J |
Es werden nur Gruppen der zugeordneten Buchhaltung bearbeitet. |
Sie möchten die Konten des Anlagevermögens gliedern. Beim Einbuchen von Anlagezugängen wurden deshalb alle Zugänge mit Hilfe der Bereichsbuchhaltung auf Bereichskonten aufgeteilt, die in folgenden Auswertungsgruppen zusammengefasst sind:
· Produktion
· Verwaltung
· Verkauf
· Vertrieb.
Die Auswahlgruppen sind die Unternehmensbereiche:
Abbildung 5-8. Format RE: 'Auswahlbestimmungen - Vermögensvergleich'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RE 27.10.03 14:26 DOKUUSER EUR ADW
AUSWAHLBESTIMMUNGEN für VERM - Vermögensvergleich
Lfnr Gruppennr Bezeichnung Lökz
A010 B01 Produktion A020 B02 Verwaldung A030 B03 Verkauf A040 B04 Vertrieb
Nächste Lfnr:
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Anmerkung: |
Um zu einem späteren Zeitpunkt Zeilen in den Auswahlbestimmungen einfügen zu können, sollten Sie die letzte Stelle der Lfnr nicht vergeben oder die Nummerierung nicht fortlaufend durchführen (z.B. A10 oder A010,A020... statt A001,A002,...). |
Bei Auswertungen werden Gruppensummen, gesteuert durch die Zwischensummenstufen, automatisch berechnet. Individuelle Berechnungen, die damit nicht realisierbar sind, z. B. Bilanzkennzahlen, können durch Rechenbestimmungen verwirklicht werden.
Zu jeder definierten Auswertung können Rechenbestimmungen angelegt werden, unabhängig ob Saldenauswertungen, Periodenauswertungen, Periodenvergleiche, Budgetvergleiche oder Freie Auswertungen durchgeführt werden.
Anmerkung: |
Beachten Sie bei 'Freien Auswertungen' die Berechnungslogik mit der Verbindung von Rechenbestimmungen und Spaltenrechenbestimmungen (Siehe dazu: 5.7, "Spaltenbestimmungen"). |
Bei den verschiedenen Auswertungsarten gilt die Regel, dass eine Rechenbestimmung für jede Spalte durchgeführt wird, die einen Saldo Spalten mit Umsatzwerten werden daher nicht berücksichtigt (z. B. Spalte SOLL bei Periodenauswertungen).
Für die Definition einer Rechenbestimmung benötigen Sie:
· eine Zeilenbestimmung mit Zeilentyp 'R' (Rechenergebnis)
· die eigentliche(n) Rechenanweisung(en), die im Ergebnis die Laufnummer der Zeilenbestimmung aufweist.
Form und Inhalt von Rechenbestimmungen
Eine Rechenbestimmung besteht aus drei Teilen, von denen zwei unbedingt vorhanden sein müssen und einer wahlweise eingegeben werden kann:
· Ergebnis (zwingend)
· Rechenoperation (zwingend)
· Bedingung (wahlweise).
Jede Rechenoperation besteht ihrerseits aus 2 Operanden und einem Operator.
Mit dem Feld ERGEBNIS teilen Sie dem System mit, in welche Zeile der Auswertung der errechnete Wert kommen soll.
Operanden von
Rechenanweisungen sind jene Werte, mit denen die Rechnung durchzuführen
ist. Die Operanden sind ebenfalls Laufnummern von Zeilenbestimmungen.
Sie benötigen jeweils 2 Operanden, z. B. (verkürzt)
Zeilenbestimmungen:
Lfnr |
Bezeichnung |
Zeilentyp |
200 |
Aktiva |
S (Summenzeile) |
400 |
Passiva |
S (Summenzeile) |
600 |
Gewinn |
R (Rechenergebniszeile) |
Rechenbestimmung:
600 (Ergebnis) = 200 (Operand 1) - 400 (Operand 2)
Im Ergebnis und in den Operanden dürfen auch gleiche Zeilennummern auftreten. Sie benötigen diese Form von Rechenanweisungen, wenn Sie einen bestehenden Wert (Rechenergebniszeile) umformen müssen.
Beispiel: A (Ergebnis) = A (Operand 1) * 2 (Konstante)
Der Operator bestimmt, welche Rechnung durchzuführen ist.
Erlaubt sind:
+
für Addition
-
für Subtraktion
*
für Multiplikation
/
für Division
=
Zuweisung
sowie 'U' und 'F' (siehe 5.6, "Umlagebestimmungen").
Mit Hilfe von Bedingungen kann die Durchführung einer Rechenanweisung von Werten in anderen Zeilenbestimmungen abhängig gemacht werden.
Beispiel: Gewinn nur dann, wenn Aktiva - Passiva größer als null, Verlust nur dann, wenn Aktiva - Passiva kleiner als null.
Beachten Sie |
Zunächst scheint der Anwendungsumfang für Bedingungen nur für einen engen Bereich zu gelten. Bedenken Sie aber, immer dann, wenn Sie in einer Rechenanweisung die Division verwenden, dass für Operand 2 nur selten wirklich auszuschließen ist, dass der Wert 0 ermittelt wird. Divisionen durch 0 sind jedoch nicht möglich und Sie erhalten daher in der Auswertung eine Fehlermeldung, wenn dies auftritt. |
Sie können die Fehlermeldung nur vermeiden, wenn Sie bei der Division die Bedingung angeben, dass nur dann dividiert werden soll, wenn Operand 2 ungleich 0 ist.
Bedingungen bestehen aus:
· OPERANDEN 3 und 4 und
· einem BEDINGUNGSZEICHEN:
=
für 'gleich'
><
für 'ungleich'
>
für 'größer als'
>=
für 'größer gleich'
<
für 'kleiner als'
<=
für 'kleiner gleich'
Die Operanden 3 und 4 müssen die zu vergleichenden Salden in Form von Zeilenbestimmungslaufnummern enthalten.
Wenn Operand 4 leer bleibt, so gilt dies als Abfrage auf 0. Zur Abfrage auf andere Konstanten müssen Sie dieser Konstanten zuvor eine Zeilenbestimmungsnummer geben, dann in einer Rechenbestimmung dieser Zeile den konstanten Wert zuweisen und schließlich die Zeilenbestimmung als Operand 4 angeben.
Einschränkungen bei der Definition:
Aus Gründen der Einhaltung der Aussagekraft der Auswertungsergebnisse wurden für das Definieren von Rechnungen folgende Einschränkungen getroffen:
· zu einem Saldo darf keine Konstante addiert oder subtrahiert werden
· Saldozeilen dürfen nicht miteinander multipliziert werden
· die Division einer Konstanten durch eine Saldozeile ist nicht erlaubt.
Hinsichtlich der Ergebnistypen ist zu beachten, dass
· eine Division zweier Saldozeilen einen konstanten Wert ergeben muss (Zeilentyp 'K')
· bei allen sonstigen Rechnenoperationen immer dann, wenn einer der Operanden ein Saldowert ist, als Ergebnis wieder ein Saldowert entstehen muss (Ergebnistypen 'S' oder 'H')
· bei Rechnungen, in denen als Operanden nur Zeilen mit konstanten Werten (Ergebnistyp 'K') vorkommen, wieder nur eine Konstante entstehen kann.
Beachten Sie |
Derzeit werden folgende Prüfungen durchgeführt und bei Fehlern auch im Fehlerprotokoll (eigene Liste) gedruckt. Prüfung der Ergebnistypen auf Übereinstimmung nach folgenden Regeln: * Default * Op Operant-1 Operant-2 Ergebis wenn leer * -------------------------------------------------------- * +,- S/H S/H S/H S * S/H K verboten * K S/H verboten * K K K K * -------------------------------------------------------- * * S/H S/H verboten * S/H K S/H S * K S/H S/H S * K K K K * -------------------------------------------------------- * / S/H S/H K K * S/H K S/H S * K S/H verboten * K K K K * -------------------------------------------------------- * U S/H S/H S * K K K * -------------------------------------------------------- * = S/H S/H S * K K K * ========================================================
|
Rechenbestimmungen bei Auswahlauswertungen:
Für das Erstellen von Auswahlauswertungen müssen Sie zwei Arten von Rechenbestimmungen unterscheiden:
· Rechenbestimmungen, die für alle Teillisten der Auswahlauswertung durchgeführt werden: sie weisen als Operanden und Ergebnisfeld nur Laufnummern von Zeilenbestimmungen auf.
· Rechenbestimmungen, die nur für eine bestimmte Teilliste der Auswahlauswertung durchgeführt werden: die übrigen Teillisten enthalten nur Beträge mit Wert 0 in den jeweiligen Ergebniszeilen.
Die Rechenbestimmungen beziehen sich auf bestimmte Positionen innerhalb einer oder mehrerer Teillisten; sie enthalten als Operanden und Ergebnisfeld die jeweiligen Auswahlgruppennummern und Zeilenbestimmungsnummern.
Eine Rechenbestimmung für eine Teilliste könnte etwa folgende Rechnung durchführen:
Berechne das Verhältnis der Erlöse zu den Aufwänden im Verkaufsbereich West.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst die Zeilenbestimmungen der Auswertung einzugeben und damit auch
· alle Werte in die Auswertung aufzunehmen, mit denen später weitergerechnet werden soll.
· alle 'Rechenergebniszeilen' einzutragen.
Die Zeilenbestimmungen sollten auch solche Zeilen enthalten, die sozusagen nur als Zwischenspeicher dienen sollen. Für diese Zwischenspeicher empfiehlt es sich, die Ausgabe durch das Druckkennzeichen zu unterdrücken (siehe 5.3, "Zeilenbestimmungen").
1. Geben Sie die Leitdaten der Auswertung im Bildschirmformat RD ein oder lassen Sie sich die Leitdaten einer bestehenden Auswertung dort anzeigen. Geben Sie danach im Feld NÄCHSTE ARBEIT 'RB' ein und drücken Sie die Taste EINGABE.
2. Das Bildschirmformat RF wird angezeigt. Wenn bereits Rechenbestimmungen angelegt wurden, werden bis zu 14 Datenzeilen angezeigt, sonst sind die Zeilen leer:
Abbildung 5-9. Format RF: 'Rechenbestimmungen - Anlegen/Ändern'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW RF 27.10.03 14:33 DOKUUSER EUR ADW
R E C H E N B E S T I M M U N G E N ANALYS - Bilanzanalyse
Lfn Ergebnis Operand 1 O Operand 2 oder Konstante Operand 3 Bd Operand 4 L
005 0238 0235 - 0236 A 010 0250 = 0238 A 020 0255 = 0170 A 021 0255 0255 * 1,00- A 040 0270 = 0130 A 050 0285 = 0170 A 060 0290 = 0005 A 070 8020 0004 / 0300 A 080 8025 0005 / 0300 A 090 8030 0040 / 0300 A
Nächste Lfn: 005
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Tabelle 5-4. Eingabefelder im Bildschirmformat RF
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
(Verarbeitungscode) |
wahlweise |
E |
Neue Zeilen können zwischen vorhandene eingefügt werden. |
|
|
A |
Lösch-kz wird von 'L' auf 'A' geändert. |
|
|
L |
Lösch-kz wird von 'A' auf 'L' geändert; Daten werden bei der nächsten Reorganisation gelöscht. |
Lfnr |
zwingend, wenn Daten eingetragen |
Zahl |
fortlaufende Nummerierung der Rechenbestimmungen |
Ergebnis |
zwingend |
(Auswahlgruppenlaufnr.) und Zeilenbestimmungslaufnummer |
Ergebnis wird in die angegebene 'Zeile' übertragen. |
|
|
Die Ergebniszeile muss den Zeilentyp 'R'aufweisen. |
|
Operand 1 |
zwingend |
(Auswahlgruppenlaufnr.) und Zeilenbestimmungslaufnummer |
Erster Saldo, mit dem gerechnet wird. |
|
|
Die durch den Operanden bezeichnete Zeilenbestimmung muss Zeilentyp 'G', 'W', 'R', 'D' oder 'S' aufweisen. |
|
O (Operator) |
zwingend |
'+' |
Addition |
|
|
'-' |
Subtraktion |
|
|
'*' |
Multiplikation |
|
|
'/' |
Division |
|
|
'=' |
Zuweisung |
Operand 2 |
wahlweise |
(Auswahlgruppenlaufnr.) und Zeilenbestimmungslaufnummer |
Zweiter Saldo, mit dem gerechnet wird; wird durch den Operator mit Operand 1 verknüpft. |
|
|
Die durch den Operanden bezeichnete Zeilenbestimmung muss Zeilentyp 'G', 'W', 'R', 'D' oder 'S' aufweisen. |
|
Konstante |
wahlweise |
beliebige Zahl |
Anstelle des Operanden 2 kann eine Konstante mit Operand 1 verknüpft werden. |
|
|
Es kann entweder Operand 2 oder eine Konstante eingegeben werden. |
|
|
|
|
|
Bedingung: |
|||
Operand 3 |
wahlweise |
(Auswahlgruppenlaufnr.) und Zeilenbestimmungslaufnummer |
Erster Bedingungsfaktor |
|
|
Die durch den Operanden bezeichnete Zeilenbestimmung muss Zeilentyp 'G', 'W', 'R' 'D' oder 'S' aufweisen. |
|
Bd (Bedingung) |
wahlweise |
Vergleich auf: |
|
|
|
'=' |
gleich |
|
|
'><' |
ungleich |
|
|
'>' |
größer |
|
|
'>=' |
größer oder gleich |
|
|
'<' |
kleiner |
|
|
'<=' |
kleiner oder gleich |
Operand 4 |
wahlweise |
(Auswahlgruppenlaufnr.) und Zeilenbestimmungslaufnummer |
Zweiter Bedingungsfaktor, leer bedeutet null. |
|
|
Die durch den Operanden bezeichnete Zeilenbestimmung muss Zeilentyp 'G', 'W', 'R', 'D' oder 'S' aufweisen. |
|
Nächste Lfn |
wahlweise |
Zahl |
Anzeige der Rechenbestimmungen erfolgt ab dieser Laufnummer. |
Beispiel: Es soll aus der Bilanz der Gewinn errechnet werden.
Auswertungsname
Bilanz
Auswertungsvariante
S (Stichtagsauswertung)
Auswertungsart
SA (Saldenauswertung)
Kontogruppen
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Verlust
*Summe Aktiva
Grundkapital
Verbindlichkeiten
Gewinn
*Summe Passiva
Die Anzahl der '*' kennzeichnet die Stufe von Zwischensummenzeilen.
Die notwendigen Rechenbestimmungen wurden oben bereits angemerkt, Sie werden wie folgt formuliert:
Gewinn
Aktiva - Passiva (wenn) Aktiva >. Passiva
Verlust
Passiva - Aktiva (wenn) Aktiva <. Passiva.
So sehen die Kontogruppendefinitionen im Beispiel aus: .
Abbildung 5-10. Format RE: 'Zeilenbestimmungen - Bilanz'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW RE 27.10.03 14:43 DOKUUSER EUR ADW
ZEILENBESTIMMUNGEN für BIL - Bilanz Zeilen- Erg. Umkehr- Lfnr Gruppennr Bezeichnung Typ Stufe Druck Typ Lfnr Lökz
0001 Anlagevermögen G S A 0003 Umlaufvermögen G S A 0005 = U A 0007 Summe Aktiva S 01 S A 0009 01 Z A 0011 Grundkapital G H A 0013 Verbindlichkeiten G H A 0015 = U A 0017 Summe Passiva S 01 S A 0020 Gewinn R A
Nächste Lfnr: 0001
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Die notwendigen Rechenbestimmungen:
Abbildung 5-11. Format RF: 'Rechenbestimmungen - Bilanz Gewinnermittlung'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RF 27.10.03 14:48 DOKUUSER EUR ADW
R E C H E N B E S T I M M U N G E N BIL - Bilanz
Lfn Ergebnis Operand 1 O Operand 2 oder Konstante Operand 3 Bd Operand 4 L
001 0020 0007 - 0017 0007 > 0017 002 0022 0017 - 0007 0007 < 0017
Nächste Lfn:
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Sie können jede beliebige Rechenformel durchführen, sofern sie die benötigten Rechenwerte mit Hilfe von Zeilenbestimmungen in der Auswertung definiert haben. Sie müssen allerdings zwei Umstände berücksichtigen:
· Eine einzelne Rechenanweisung kann nur zwei Operanden haben. Die Rechenformeln müssen daher aufgelöst werden. Bei der Auflösung ist weiters die Reihenfolge wichtig, da keine Klammern verwendet werden. Formeln mit Klammerausdrücken müssen daher von innen nach außen errechnet werden
· Mit Hilfe von Rechenformeln können relativ einfach Feldüberläufe definiert werden. Wenn solche Feldüberläufe entstehen, werden sie bei der Ausgabe gekennzeichnet und es wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Beispiel: Sie möchten die folgende Formel in eine für das Finanzinformationssystem gerechte Rechenbestimmung bringen.
D=((A+B)*C)-5
Lösen Sie zunächst die Klammern von innen nach außen auf, danach führen Sie die restlichen Rechenoperationen durch.
1. D = A + B
2. D = D * C
3. D = D - 5.
"A", "B", "C" und "D" sind Kontogruppen, "5" ist eine Konstante.
Bei der Eingabe geben Sie die Zeilenbestimmungslaufnummern an, die die Werte für A, B und C enthalten sowie die Laufnummer der Ergebniszeile 'D' und den Wert der Konstanten.
Mit Hilfe von Umlagebestimmungen - die eine abgeänderte bzw. verkürzte Form von Rechenbestimmungen sind - kann ein Saldo einer Kontogruppe in einem bestimmten Verhältnis aufgeteilt werden und das Ergebnis einer bestimmten 'Zielzeile' zugewiesen werden.
Umlagebestimmungen benötigen daher Angaben darüber,
· was umzulegen ist
· wie die Umlage erfolgen soll
· wohin ein Umlageergebnis gestellt werden soll.
Die Aufteilung der Salden kann in einem fixen Verhältnis oder im Verhältnis von Salden anderer Kontogruppen erfolgen.
Der Standardanwendungsfall für das Umlageverfahren ist das Umlegen von Hilfskostenstellen auf Hauptkostenstellen:
Hilfskost. Kostenst. 1 Kostenst. 2
1000 600 1400
*
*“““““““““““> 300
|
*““““““““““““““““““““““““““““> 700
Wie Sie solche Umlagen definieren, hängt davon ab, ob die Auswertung, in der das Verfahren angewendet wird, eine Finanz- oder eine Auswahlauswertung ist, bzw. davon, ob die benötigten Kostenstellen - die bei der laufenden Erfassung der Buchungen in Form von Bereichsbuchungen (siehe 11.2, „Bereichsbuchhaltung“ DKS-Handbuch) bebucht worden sind - als Zeilenbestimmungen oder als Auswahlgruppen in der Auswertung vorkommen.
Die Auswertungen können zum Beispiel so aussehen:
Variante 1 (Kostenstellen als Zeilenbestimmung):
Lfnr |
Bezeichnung |
10 |
Hilfskostenstelle |
20 |
Kostenstelle 1 |
30 |
Kostenstelle 2 |
Variante 2 (Kostenstellen als Auswahlgruppen):
Zeilenbestimmungen
Lfnr |
Bezeichnung |
10 |
Personalaufwand |
20 |
Sachaufwand |
Auswahlgruppen
Lfnr |
Bezeichnung |
K10 |
Hilfskostenstelle |
K20 |
Kostenstelle 1 |
K30 |
Kostenstelle 2 |
Die Varianten unterscheiden sich dadurch, dass Sie im ersten Fall eine Kontogruppe direkt auf zwei andere umlegen, während Sie im zweiten Fall eine Kontogruppe, Zwischensumme oder Ergebniszeile innerhalb einer Auswahlgruppe (K10) auf andere Auswahlgruppen (Teillisten) umlegen.
Anmerkung: |
Die Begriffe Auswahlgruppen, Teillisten usw. sind in den vorhergehenden Kapiteln genau beschrieben. Zur Klärung offener Fragen bezüglich solcher Begriffe lesen Sie bitte die entsprechenden Ausführungen nochmals nach. In diesem Teil des Bedienerhandbuchs wird vorausgesetzt, dass Sie alle sonstigen Funktionen im Rahmen der Definition von Auswertungen genau kennen. |
Eine Umlagebestimmung muss bestehen aus:
· einer U-Bestimmung, die wahlweise auch eine Bedingung enthalten kann
· sowie aus mindestens einer F-Bestimmung.
Die U-Bestimmung teilt dem System mit, dass eine Umlage durchzuführen ist.
ERGEBNIS
definiert, wohin umgelegt wird. Sie geben hier eine Zeilenbestimmungslaufnummer an, die eine Rechenergebniszeile bezeichnet. Wenn Sie auf eine Zeile einer Teilliste umlegen wollen, müssen Sie auch noch die Auswahlgruppe angeben.
OPERAND 1
definiert, was umzulegen ist. Sie müssen die Laufnummer einer Zeilenbestimmung und damit eine Kontogruppe, eine Zwischensumme oder eine Rechenergebniszeile angeben. Zusätzlich müssen Sie wieder eine Auswahlgruppe angeben, wenn Sie eine Zeile einer Teilliste umlegen wollen (Variante 2).
O(perator):
'U' für 'Umlagedefinition'
'F' für 'Folgebestimmung'
OPERAND 2 oder Konstante
Hier wird bestimmt, wie umgelegt wird.
Wenn
Sie in einem fixen Verhältnis umlegen, können Sie im Feld KONSTANTE
den Wert eintragen.
Wenn Sie nach dem Verhältnis von anderen Kontogruppen (oder Zwischensummen
oder Rechenergebnissen) umlegen, geben Sie im Feld OPERAND 2 die
gewünschte Laufnummer einer Zeilenbestimmung ein.
BEDINGUNG
Bedingungen können nur in der U-Bestimmung definiert werden. Sie unterscheiden sich nicht von den Bedingungen bei Rechenbestimmungen.
Auf eine U-Bestimmung können je nach Anzahl der benötigten Ergebniszeilen (z. B. Hauptkostenstellen) mehrere F-Bestimmungen folgen. Eine F-Bestimmung bezeichnet jeweils eine Ergebniszeile (wohin) und wie umzulegen ist.
Eine Auswertung hat vier Auswahlgruppen:
A10 |
Profitcenter WEST |
A20 |
Profitcenter SUED |
A30 |
Profitcenter NORD |
A40 |
Verwaltung, Vertrieb |
und folgende Zeilenbestimmungen:
Lfnr. |
Bezeichnung |
Typ |
Stufe |
0005 |
Miete |
G |
|
0007 |
Heizung |
G |
|
0008 |
= |
U |
|
0010 |
Summe Raumkosten |
S |
01 |
0015 |
anteilige Raumkosten |
R |
|
0016 |
= |
U |
|
0017 |
Raumkosten gesamt |
S |
02 |
Die Raumkosten von Verwaltung und Vertrieb werden im Verhältnis 3:4:5 auf die übrigen Bereiche umgelegt.
Die zugehörige Umlagebestimmung lautet:
Lfnr. |
Ergebnis |
Operand 1 |
O |
Operand 2 |
Konstante |
0021 |
A10 0015 |
A40 0010 |
U |
|
3,0000 |
0023 |
A20 0015 |
|
F |
|
4,0000 |
0025 |
A30 0015 |
|
F |
|
5,0000 |
Wenn die Umlage im Verhältnis der Summen der Raumkosten (Miete und Heizung) durchgeführt werden soll, so lautet die Umlagebestimmung:
Lfnr |
Ergebnis |
Operand 1 |
O |
Operand 2 |
Konstante |
0021 |
A10 0015 |
A40 0010 |
U |
A10 0010 |
|
0023 |
A20 0015 |
|
F |
A20 0010 |
|
0025 |
A30 0015 |
|
F |
A30 0010 |
|
Beachten Sie |
Die Rechenergebniszeilen können nur für das 'Leerformular' definiert werden, nicht jedoch für jede Teilliste getrennt. Wenn Sie daher bei der Umlage eine Teilliste im Ergebnis auslassen, erhalten Sie auf der Teilliste trotzdem das Ergebnisfeld (Prinzip des gleichen Listbildes), allerdings mit einem Wert 0. |
Zur Definition des Spalteninhalts stehen die vier grundlegenden Arten für Saldenauswertung, Periodenauswertung, Periodenvergleich und Budgetvergleich zu Verfügung. Die fünfte Auswertungsart, die sogenannten 'Freien Auswertungen', erlaubt es, zusätzlich zum Zeilenaufbau auch den Inhalt der Spalten frei festzulegen. Mit dieser Funktion ist es möglich, über den vorgegebenen Auswertungsrahmen hinaus beliebige Auswertungen zu erzeugen, wobei als Einschränkung lediglich die maximale Anzahl von sechs Spalten gegeben ist.
Die höchste Komplexität wird dann erreicht, wenn mit den Spalten gerechnet wird und aus den Teillisten von Auswahlauswertungen wieder zusammengeführte Listen entstehen, bei denen z. B. die Werte der Kostenstellen nebeneinander in den Spalten ausgedruckt werden.
Die Eingabefelder haben folgende Bedeutung:
Bezeichnung
Damit können Sie die jeweilige Spaltenüberschrift festlegen. Es stehen 2 Zeilen je Spalte zur Verfügung. Durch Freilassen der ersten Spaltenbezeichnung bei nachfolgenden Spalten kann eine stufenartig gegliederte Spaltenüberschrift erreicht werden.
z. B. 1.Halbjahr
Umsatz Budget
Zeitraum
Für den Zeitraum kann jeweils in der Form Geschäftsjahr/Periodennummer eine Untergrenze und/oder Obergrenze eingegeben werden. Wird nur die Beginnperiode eingegeben, so erfolgt eine Auswertung mit kumulierten Umsätzen bis zum Stichtag Ende Vorperiode. Ansonsten kann entweder ein Periodenbereich oder eine Obergrenze eingegeben werden.
Auswahlgrp
Auswahlgruppe
Das Feld dient zur Eintragung von Auswahlgruppen und bewirkt das Erstellen einer Auswahlauswertung, bei der die Werte der Auswahlgruppen jeweils in den Spalten stehen.
Hk
Herkunftskennzeichen
Mit diesem Kennzeichen können Sie bestimmen, ob Bruttoumsätze, Nettoumsätze oder Budgetwerte ermittelt werden sollen bzw. ob die Spalte errechnet wird.
Erm
Ermittlungskennzeichen
Mit diesem Kennzeichen können Sie bestimmen, welche Umsätze ermittelt werden (Soll, Haben, Gesamt oder Netto für Personenkonten).
Dr
Druckkennzeichen
Bei 'N' wird die Spalte nicht gedruckt (sinnvoll wenn für Rechnungen eine Zwischenspalte benötigt wird).
L
Löschkennzeichen
Die gültigen Werte sind 'A' und 'L'; Spalten mit Löschkennzeichen 'L' werden beim Erstellen der Auswertung nicht berücksichtigt.
· Die Kennzeichen Drucken 'J' und Löschkennzeichen 'A' werden automatisch besetzt.
· Da maximal sechs Spalten auf die Auswertung passen, kann auf diesem Bildschirmformat nicht geblättert werden.
· Die angegebenen Zeiträume dienen als Vorschlagswert für den Auswertungsabruf, und können dort direkt für den jeweiligen Abruf angepasst werden.
· Bei der Konsolidierung von Auswertungen über mehrere Firmen (Feld in den Leitdaten auf 'J') werden die Zeiträume entsprechend der Periodendefinition in den zusammengeführten Firmen/Buchhaltungen auf einen gemeinsamen Kalenderzeitraum umgerechnet. Maßgeblich sind dabei die Periodengrenzen aus der beim Abruf zugeordneten Firma.
· Eventuell verwendete Auswahlgruppen müssen zuvor angelegt worden sein.
·
Bei
der Verbindung von Rechenbestimmungen und Spaltenrechenbestimmungen werden die
Spaltenrechenbestimmungen von den Rechenbestimmungen überlagert.
Eine Kombination dieser beiden Rechnungen kann unter Umständen zu falschen
Resultaten führen. Die Resultate sind je Spalte in sich richtig, nicht
aber je Zeile.
Zur Vorbereitung der Eingabe von Spaltenbestimmungen muss im ersten Schritt die Auswertungsart auf 'F' oder 'A' und die Auswertungsvariante auf 'FA' gesetzt werden.
1. Auswahl Menüpunkt 2 (Expertcode ADW), Auswertungsdef. warten, im Menü MENFIS, Finanzinformationssystem
2. Holen Sie eine zuvor definierte Freie Auswertung auf den Bildschirm.
3. Über das Feld 'Nächste Arbeit' kann unmittelbar zu den Spaltenbestimmungen verzweigt werden, indem Sie 'SB' eingeben.
4. Das Bildschirmformat zur Eingabe der Spaltenbestimmungen wird angezeigt.
Sie können nun die benötigten Daten eingeben:
Abbildung 5-12. Format SJ: 'Spaltenbestimmungen - Anlegen/Ändern'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW SJ 27.10.03 14:52 DOKUUSER EUR ADW
SPALTENBESTIMMUNGEN für BIL - Bilanz
Sp Bezeichnung Zeitraum Auswahlgrp Hk Er Dr L
1 / - /
2 / - /
3 / - /
4 / - /
5 / - /
6 / - /
F4=Liste F5=Aktualisieren F12=Vorh. Anzeige (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Tabelle 5-5. Eingabefelder im Bildschirmformat SJ
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
Bezeichnung |
zwingend |
beliebig |
bestimmt die Spaltenüberschrift |
Zeitraum |
zwingend |
gültiges Geschäftsjahr und Periode |
Es kann eine Untergrenze und/oder eine Obergrenze eingegeben werden. |
Auswahlgr |
wahlweise |
gültige Gruppennummer |
dient zur Eintragung von Auswahlgruppen |
Hk (Herkunftszeichen) |
zwingend |
U |
Umsatz |
|
|
N |
Nettoumsatz |
|
|
B |
Budget |
|
|
R |
Rechenergebnis |
Er (Ermittlungskennzeichen) |
zwingend |
S |
Sollumsätze |
|
|
H |
Habenumsätze |
|
|
G |
Gesamtumsätze (Saldo aus Soll/Haben) |
Dr (Druckkennzeichen) |
zwingend |
J |
Die Spalte wird gedruckt. |
|
|
N |
Die Spalte wird nicht gedruckt. |
L (Löschkennzeichen) |
zwingend |
A |
Spaltenbestimmungen sind aktiv. |
|
|
L |
Spaltenbestimmungen sind zum Löschen vorgemerkt. |
Beispiel: Sie möchten eine Auswertung definieren, in der Sie in den Spalten die Quartalsumsätze zeigen, danach die Summe der Quartalsumsätze, sowie die entsprechenden Budgetwerte.
In den restlichen Spalten wird die Abweichung absolut und in % gezeigt.
Anmerkung: |
Die Verwendung eines % - Zeichens in der Bezeichnung definiert diese Spalte als Prozentwertspalte! Beim Abruf kann dadurch die Eingabe 'Nachkomma = P' auch für Prozentwertspalten angewendet werden. |
Die Spaltenbestimmungen zu dieser Definition sehen so aus:
Abbildung 5-13. Format SJ: 'Spaltenbestimmungen - Budgetvergleich'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten ÄNDERN DKSADW SJ 27.10.03 14:56 DOKUUSER EUR ADW
SPALTENBESTIMMUNGEN für LYSA2 - Analyse Gewinn u. Verlust
Sp Bezeichnung Zeitraum Auswahlgrp Hk Er Dr L
1 Umsatz 1. Quartal 2002 / 01 - 2002 / 03 U G J A
2 " 2. Quartal 2002 / 04 - 2002 / 06 U G J A
3 Gesamt 1. Halbjahr / - / R J A
4 Budget 1. Halbjahr 2002 / 01 - 2002 / 06 B G J A
5 Abweichung absolut / - / R J A
6 in % / - / R J A
F4=Liste F5=Aktualisieren F12=Vorh. Anzeige (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Die Eingabe von Rechenbestimmungen für Spalten erfolgt für den Benutzer gleich wie die Eingabe der 'normalen' Rechenbestimmungen. Ein Unterschied besteht darin, dass Sie aus den Leitdaten mit 'SR' in Nächste Arbeit zur Eingabe der Spaltenrechenbestimmungen verzweigen, und dass Sie als Operandennummern nur 1 - 6 verwenden können, da ja nur sechs Spalten maximal definiert werden können.
Mit Hilfe der Spaltenrechenbestimmungen können die Werte einer Spalte auf Grund der Werte von anderen Spalten bestimmt werden.
z. B. Spalte 3 = Spalte 2 + Spalte 1
Der Ergebnistyp der Einzelzeilen bestimmt das Ergebnis der Rechenspalte. Ist bei einer Zeile z. B. 'P' (Prozentwert) als Ergebnistyp festgelegt, so wird der Spaltenwert ebenfalls mit dem Prozentzeichen gedruckt.
1. Auswahl Menüpunkt 2 (Expertcode ADW), Auswertungsdefinitionen warten, im Menü MENFIS, Finanzinformationssystem
2. Holen Sie eine freie Auswertung auf den Bildschirm, indem Sie im Feld 'Nächste Auswertungsnummer' die gewünschte Auswertung(snummer) eingeben und die Taste EINGABE drücken.
3. Dann geben Sie im Feld 'Nächste Arbeit' 'SR' ein und drücken wieder EINGABE.
4. Das Bildschirmformat zur Eingabe der Spaltenrechenbestimmungen wird angezeigt.
Abbildung 5-14. Format RF: 'Spaltenrechenbestimmungen - Anlegen/Ändern'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RF 28.10.03 11:05 DOKUUSER EUR ADW
SPALTENRECHENBESTIMMUNGEN LYSA2 - Analyse Gewinn u. Verlust
Lfn Ergebnis Operand 1 O Operand 2 oder Konstante Operand 3 Bd Operand 4 L
Nächste Lfn:
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Anmerkung: |
Die Feldbeschreibungen des Bildschirmformats RF finden Sie im Kapitel 5.5.2, "Rechenbestimmungen anlegen/ändern". |
Bei den Rechenbestimmungen für Spalten werden nicht die Zeilennummern, sondern die Spaltennummern (1-6) eingegeben!
Beispiel: Bei dem Spaltendefinitionsbeispiel im vorhergehenden Kapitel wurden Rechenspalten für die Summe der Quartalsumsätze sowie für die absolute und prozentuelle Abweichung definiert.
Die zugehörigen Spaltenrechenbestimmungen sehen so aus:
Abbildung 5-15. Format RF: 'Spaltenrechenbestimmungen - Budgetvergleich'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RF 28.10.03 11:05 DOKUUSER EUR ADW
SPALTENRECHENBESTIMMUNGEN LYSA2 - Analyse Gewinn u. Verlust
Lfn Ergebnis Operand 1 O Operand 2 oder Konstante Operand 3 Bd Operand 4 L
001 0003 0002 + 0001 A 005 0005 0003 - 0004 A 010 0006 0005 / 0003 A 015 0006 0005 * 100,00 A
Nächste Lfn: 001
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F11=Neunummerg. F24=Weitere Tast. (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
Sie können sich Auswertungsname und -nummer von bereits definierten Auswertungen anzeigen lassen und eine angezeigte Auswertung zur Bearbeitung auswählen. Sie können diese Funktion sowohl beim Abruf von Auswertungen (Bildschirmformat RH) als auch bei der Definition von Auswertungen (Bildschirmformat RA) aufrufen, indem Sie im Feld NÄCHSTE ARBEIT den Code 'AN' eingeben.
1. Wählen Sie einen der Menüpunkte für AUSWERTUNG ERSTELLEN oder den Menüpunkt AUSWERTUNGSDEF. WARTEN. Wenn Sie bereits in einem dieser Menüpunkte arbeiten, kehren Sie in das Bildschirmformat RA oder RH zurück.
2. Geben Sie im Feld NÄCHSTE ARBEIT 'AN' (Anzeige) ein.
3. Das Bildschirmformat RG wird mit den gespeicherten Auswertungsdefinitionen angezeigt . Weitere Definitionen können Sie sich durch Blättern anzeigen lassen.
Abbildung 5-16. Format RG: 'Auswahl Auswertungsdefinitionen'
SAG-Comarch Doku AG Auswertungsdef. warten EINGABE DKSADW RG 28.10.03 11:12 DOKUUSER EUR ADW
A U S W A H L - Auswertungsdefinitionen
Auswertungsnummer Auswertungsbezeichnung Lökz
BIL Bilanz A LYSA2 Analyse Gewinn u. Verlust A RLG_B1 OEN Auswahl Bereich Y A RLG_S1 OEN Saldenliste Skt,RB,KD A RLGBIL Bilanz A RLGGKV G+V Gesamtkostenverfahren A RLGUKV G+V Umsatzkostenverfahren A VERM Vermögensvergleich A VERMX Vermögensvergleich A
Nächste Auswertungsnummer: BIL
F12=Vorh. Anzeige F7=Bild-ab F8=Bild-auf F4=Liste F5=Aktualisieren (C) Copyright Comarch AG 2002, 2010
|
4. Sie haben folgende Möglichkeiten:
o Auswahl einer angezeigten Auswertung: Geben Sie die Auswertungsnummer im Feld NÄCHSTE AUSWERTUNGSNUMMER ein und drücken Sie die Taste EINGABE. Das Bildschirmformat, von dem aus Sie die Übersicht aufgerufen haben, wird mit den Leitdaten der ausgewählten Auswertung angezeigt.
o Rückkehr zu den Auswertungsleitdaten (ohne Auswahl): Drücken Sie die Taste F12.
Anmerkung: |
Sie können sich die Leitdaten der gespeicherten Auswertungen jederzeit auch durch Blättern auf den Bildschirmformaten RD und YA oder durch F4 anzeigen lassen. |
Tabelle 5-6. Eingabefelder im Bildschirmformat RG
Feld |
Eingabe |
Werte |
Auswirkung |
Nächste Auswertungsnummer |
zwingend |
gültige Nr |
Wechsel in Format RD oder YA und Anzeige der Auswertungsleitdaten |
Das Erstellen von Auswertungen kann einige Zeit beanspruchen, besonders bei Auswahlauswertungen, oder wenn Sie mehrere Auswertungen zum Erstellen abrufen.
Eine Reihe von Fehlerquellen kann nicht bei der Eingabe am Bildschirm überprüft werden; die auftretenden Fehler werden erst beim Erstellen festgestellt und dann auf der Fehlerprotokollliste ausgegeben (siehe Kapitel 4.6.3, „Fehlerprotokoll“).
Die Ursachen lassen sich in zwei Hauptgruppen unterscheiden:
· Fehler, die aus dem Datenbestand resultieren, der zum Ermitteln der Auswertungsbeträge herangezogen wird.
Solche Fehler treten auch dann auf, wenn eine Auswertung bereits erfolgreich erstellt wurde, aber in der Zwischenzeit der Datenbestand der DKS Finanzdatenbank verändert wurde.
Beispiele: Umsätze reorganisiert etc.
· Fehler, die aus mangelhaften Auswertungsdefinitionen resultieren.
Nachfolgend daher eine Aufstellung von Fehlerquellen, auf die bei der Definition von Auswertungen besonders geachtet werden sollte.
Auswertungsgruppe nicht definiert
In einer Zeilendefinition wurde eine Auswertungsgruppe angegeben, die nicht angelegt wurde.
Auswertungsgruppe nicht aufgelöst
Bei der Definition von Auswertungsbestimmungen werden die nicht aufgelösten Gruppen, das sind jene für die (noch) keine Kontozuordnung eingegeben wurde, intensiv angezeigt.
Konto nicht im Kontenstamm
Der Fehler tritt nur auf, wenn bei der Auflösung von Auswertungsgruppen Einzelkonten nicht mehr vorhanden sind (gelöscht wurden). Für bei der Auflösung angegebene Kontobereiche werden nur die tatsächlich vorhandenen Konten herangezogen und es erfolgt keine Fehlermeldung.
Konto zweimal in gleicher Auswertungsgruppe
Der Fehler tritt im Zusammenhang mit der Auflösung der Auswertungsgruppen auf, wenn Kontenbereiche und Einzelkonten bei der Kontenzuordnung angegeben werden.
Auswahlgruppen fehlen
Der Fehler entsteht, wenn Sie beim Abruf 'Auswertungsvariante A' eingeben und in der Auswertungsdefinition keine Auswahlgruppen definiert wurden.
Daten wurden reorganisiert
Gemeint sind Daten der DKS Finanzdatenbank wie Umsätze, Budget oder Kontodaten. Der Fehler entsteht, wenn eine Auswertung für Zeiträume oder Konten durchgeführt wird, für die mit Hilfe der Funktionen zur Reorganisation im Anwendungspaket die erwähnten Daten gelöscht wurden. Beachten Sie bitte bei der Konsolidierung auch, dass in den einzelnen Firmen die Reorganisation des Buchungsstoffs für unterschiedliche Zeiträume erfolgen kann.
Feldüberlauf durch Rechenbestimmungen
Durch die Definition von Rechenbestimmungen kann jederzeit ein Feldüberlauf herbeigeführt werden. Da der Feldüberlauf letztendlich vom Wert des zunächst ermittelten Saldos abhängt, kann diese Fehlerquelle nicht bei der Eingabe überprüft werden. Der Feldüberlauf kann aber auch durch die Definition von Zwischensummenzeilen auftreten, durch die zu große Werte gebildet werden.
Die maximale Feldlänge für Betragsfelder hängt von der Auswertungsart ab, da die Spaltenanzahl den zur Verfügung stehenden Platz bestimmt.
Falscher Zeilentyp
Der Fehler tritt im Zusammenhang mit der Definition von Rechenbestimmungen auf, wenn die Zeilen, auf die in den Rechenbestimmungen Bezug genommen wird, einen falschen Zeilentyp aufweisen.
Beispiel: Addition zweier Kommentarzeilen
Falscher Ergebnistyp
Der Fehler tritt im Zusammenhang mit der Definition von Rechenbestimmungen auf, wenn die Zeilen, auf die Sie sich in Rechenbestimmungen beziehen, einen falschen Ergebnistyp aufweisen.
Varianten:
· Addition oder Subtraktion eines Saldos und einer Konstanten und umgekehrt
· Multiplikation zweier Salden
· Division einer Konstanten durch einen Saldo.
Division durch Null
Auch diese Fehlerquelle kann bei der Eingabe nicht überprüft werden, weil der Divisor ein Saldo oder eine Konstante sein kann, der (die) erst später ermittelt wird.
Umrechnungsfaktor bewirkt Feldüberlauf
Der Umrechnungsfaktor aus den Abrufdaten kann leicht einen Feldüberlauf bewirken.
1. Auswahl Menüpunkt 5 (Expertcode AWX), Reorganisation Auswertungsdef./gruppe, im Menü MENFI2, Finanzinformationssystem 2
2. Nach dem Aufruf über den jeweiligen Menüpunkt führt das System automatisch alle notwendigen Arbeiten durch. Es werden immer alle zusammengehörenden Daten gelöscht:
Auswertungsgruppen
alle für die Gruppe vorhandenen Kontozuordnungen und alle Budgetwerte für genau diese Gruppe
Auswertungsdefinitionen
die Leitdaten, Zeilendefinitionen, Auswahlgruppeneintragungen und Rechenbestimmungen sowie die Gruppendefinitionsdaten der auswertungsspezifischen Auswertungsgruppen (auch Auflösung und Budget)
Version DKS053B0: Kapitel 5.3.2, 5.3.3 ergänzt wegen Druckkennzeichen F
[ Übersicht | Inhaltsverzeichnis | Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel | Seitenanfang | Index ]