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Um mit aus der DKS Emails versenden zu können sind auf der iSeries vorbereitende Maßnahmen erforderlich. In den folgenden Kapiteln finden Sie eine Übersicht über die erforderlichen Einstellungen.
Der Versand der Emails erfolgt durch den in der iSeries integrierten SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) Server und dem iSeries Mail Server Frameworks (MSF).
Zusätzliche Informationen zum Email Versand mit der iSeries finden Sie in der IBM Dokumentation unter folgendem Link: http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/iseries/v6r1m0/topic/rzair/rzairgetstart.htm
Beachten Sie |
Die erforderlichen Änderungen an der Konfiguration Ihrer iSeries sollte nur durch ausreichend qualifiziertes Personal durchgeführt werden. Die Änderungen müssen mit einem Benutzer erfolgen, der zumindest die Berechtigung SYSOPR hat. Die folgenden Angaben sind Beispiele für die in den meisten Fällen erforderlichen Angaben. Abhängig von Ihrer iSeries Netzwerkarchitektur können aber auch andere Einstellungen erforderlich sein. |
Auf der iSeries muss TCP/IP konfiguriert sein.
Die iSeries muss in ein Netzwerk eingebunden sein und in diesem Netzwerk muss ein Mail Server (MS Exchange, Lotos Domino, …) für die iSeries ansprechbar sein. Der Mail Server muss für den SMTP Betrieb geeignet sein und die Möglichkeit bieten, die Emails der iSeries weiterzuleiten.
Wenn TCP/IP auf der iSeries richtig installiert ist, ist automatisch auch bereits eine Grundkonfiguration für SMTP vorhanden. Überprüfen Sie
Die Einstellungen für den iSeries SMTP Server werden am einfachsten mit dem iSeries Navigator überprüft.
Starten Sie den iSeries Navigator und erweitern Sie den Eintrag Ihrer iSeries. Erweitern Sie den Eintrag Netzwerk und anschließend den Eintrag Server. Wählen Sie hier den Eintrag TCP/IP aus und öffnen Sie die SMTP Konfiguration durch einen Doppelklick auf den Eintrag SMTP auf der rechten Seite.
Überprüfen Sie auf dem Tab Allgemein folgende Einträge:
· 'Beim Starten von TCPIP starten' sollte ausgewählt sein
· Wenn Ihr Mail Server nicht die eigene iSeries ist, geben sie bei 'Mail Router verwenden' die IP Adresse oder den Host Namen Ihres Mail Servers ein.
· Wenn zwischen Ihrer iSeries und dem Mail Server eine Firewall ist, wählen Sie 'Abgehende Post über Firewall an Router weiterleiten' aus.
· Bei 'Teilungsgröße für Nachrichten' sollte 'kein Maximum' ausgewählt sein.
Starten Sie auf einem iSeries Bildschirm dir SMTP Konfiguration mit dem Befehl CFGTCPSMTP.
Wählen Sie den Punkt 12 (Verteilerservice konfigurieren) und anschließend die Auswahl 1 (Verteilerwarteschlange). In der folgenden Liste muss ein Eintrag mit dem Namen 'QSMTPQ' und dem fernen Standort 'TCPIPLOC' vorhanden sein. Ist der Eintrag nicht vorhanden, so muss er mit F6 angelegt werden:
Verteilerwarteschlange hinzufügen Seite 1 von 2
Auswahl eingeben und Eingabetaste drücken.
Warteschlange. . . . . . . . QSMTPQ Name Art der Warteschlange . . . *RPDS *SNADS, *RPDS, *SVDS, *DLS Ferner Standort . . . . . . TCPIPLOC Name Modus. . . . . . . . . . . . *NETATR Name, *NETATR Ferne Netzwerk-ID . . . . . *LOC Name, *LOC, *NONE Lokaler Standort . . . . . . *LOC Name, *LOC Normale Priorität: Sendezeit: Von/Bis . . . . . . . . : : 00:00-23:59 Erzwingen . . . . . . . : 00:00-23:59 Sendetiefe . . . . . . . . 1 1-999, Leerzeichen Hohe Priorität: Sendezeit: Von/Bis . . . . . . . . : : 00:00-23:59 Erzwingen . . . . . . . : 00:00-23:59 Sendetiefe . . . . . . . . 1 1-999, Leerzeichen
Weitere ... F3=Verlassen F12=Abbrechen
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Auf dem Bildschirm 'Verteilungsservice konfigurieren' wählen Sie nun die Auswahl 2 (Leitwegtabelle). In der folgenden Liste muss ein Eintrag mit dem Namen 'TCPIP' vorhanden sein. Die eingetragene Warteschlange in diesem Leitwegtabelleneintrag muss jeweils 'QSMTPQ' sein. Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, muss er mit F6 angelegt werden.
Leitwegtabelleneintrag hinzufügen
Auswahl eingeben und Eingabetaste drücken. (Mind. eine Warteschl. angeben.)
System/Gruppe . . . . TCPIP Beschreibung . . . . . TCP/IP Routing Servicestufe: Schnell: Warteschlange . . QSMTPQ Verteilungswarteschlange Max. Hops . . . . *DFT Anzahl der Hops, *DFT Status: Warteschlange . . QSMTPQ Max. Hops . . . . *DFT Daten hoher Priorität: Warteschlange . . QSMTPQ Max. Hops . . . . *DFT Daten niedriger Priorität: Warteschlange . . QSMTPQ Max. Hops . . . . *DFT
F3=Verlassen F12=Abbrechen
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Im Menü für die SMTP Konfiguration (CFGTCPSMTP) wählen Sie den Punkt 10 (Mit Verzeichniseinträgen arbeiten). Hier muss ein Eintrag 'INTERNET' mit der Adresse 'GATEWAY’ vorhanden sein. Ist der Eintrag nicht vorhanden, so muss er angelegt werden:
Geben Sie 1 in der obersten Zeile im Feld Auswahl ein und drücken Datenfreigabe. Auf dem folgenden Bildschirm die folgenden Eingaben machen und mit Datenfreigabe bestätigen:
Add Directory Entry
Type choices, press Enter.
User ID/Address . . . . INTERNET GATEWAY Description . . . . . . Internet EMail Router System name/Group . . . TCPIP F4 for list User profile . . . . . F4 for list Network user ID . . . . INTERNET GATEWAY
Name: Last . . . . . . . . First . . . . . . . . Middle . . . . . . . Preferred . . . . . . Full . . . . . . . .
Department . . . . . . F4 for list Job title . . . . . . . Company . . . . . . . . Weitere ... F3=Exit F4=Prompt F5=Refresh F12=Cancel F18=Display location details F19=Add name for SMTP
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Geben Sie in einer iSeries Eingabezeile folgenden Befehl ein: WRKACTJOB SBS(QSYSWRK)
In der folgenden Anzeige muss ein Job QTSMTPSRVD aktiv sein. Ist dies nicht der Fall, so muss der iSeries SMTP Server mit folgendem Befehl gestartet werden:
STRTCPSVR SERVER(*SMTP)
Geben Sie in einer iSeries Eingabezeile folgenden Befehl ein: WRKACTJOB SBS(QSYSWRK)
In der folgenden Anzeige muss ein Job QMSF aktiv sein. Ist dies nicht der Fall, so muss das Mail Server Framework mit folgendem Befehl gestartet werden:
STRMSF
In der Firmenadresse ist der Absender der Emails anzugeben. Rufen Sie dazu den Expertcode FIRNAME auf und wechseln Sie zum Tab 'Adresse'. Bei den Telefonnummern legen Sie die Email Adresse des Absenders mit dem Telefontyp 'EMA' an.
SAG-Comarch Doku AG F2 Firmenname Änd. ÄNDERN SDWFI5 FA 20 Adresse anzeigen/ändern DKSADR FIR UR F I R M E N S T A M M D A T E N ÄNDERN
----- STA Stammanschrift ----------------------------------------- A Anrede : Firma e Adressname : Comarch Doku AG Letzte Änderung Adressname-2 : Dokufirma von DOKUUSER Straße : Dokugasse 10 am 02.09.2008 Land/PLZ/Ort : A 1015 Dokutal Landesbez. : Dokuland Postfach/PLZ :
Abt./Kontakt : Dokumentation Hr. Dokumeister
------ Telefonnummern ------------------ ------------------------- Typ --------Telefonnummer------------ -------Kommentar--------- TEL 03355/2696 Büro BGLD TEL 06763040056 Handy FAX 012801908 Fax Wien EMA Absender@Comarchdoku.com F12=Abbrechen F11=Nächster Tab. F24=Weitere Tast. F3 (C
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Anmerkung: |
Sollte das Eingabefeld für die Email Adresse zu klein sein, so kann die Email Adresse im Feld 'Kommentar' fortgeführt werden. In diesem Fall ist an der ersten Stelle des Kommentars das Zeichen '%' anzugeben, gefolgt von der restlichen Email Adresse. Die Email Adresse endet in diesem Fall bei der ersten Leerstelle. |
Für die Email Erstellung ist ein Arbeitsverzeichnis im IFS erforderlich. Standardmäßig ist dieses Arbeitsverzeichnis '/SOFTM/ADS/Firmenkurzbezeichnung'. Wichtig für dieses Verzeichnis ist, dass sowohl der Benutzer, der den Email Versand durchführt als auch der Benutzer 'QMSF' den vollen Zugriff auf dieses Verzeichnis hat. Weiters muss der Benutzer 'QMSF' auch auf die darunterliegenden Verzeichnisse (im Beispiel also das Verzeichnis '/SOFTM' und das Verzeichnis '/SOFTM/ADS') vollen Zugriff haben.
Um einen korrekten Email Versand zu gewährleisten, sind die Angaben für die CCSID der iSeries und die CCSID der Erstellten MIME-Datei für die richtige Datenumsetzung von besonderer Bedeutung. Die Standardeinstellungen für die CCSID der iSeries lautet '*JOB', das bedeutet, dass die dem Job zugeordnete CSSID verwendet wird. Ist die CCSID 65535 so wird für die Umsetzung auf die Standard-CCSID zurückgegriffen, welche durch die Sprachen-ID des Jobs festgelegt ist. Die Standardeinstellungen für die CCSID der MIME-Datei lautet '819' (dies entspricht dem Zeichensatz ISO-8859-1, auch bekannt als Latin-1). Die meisten Anwender werden diese Standardeinstellungen verwenden können, Änderungen sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll.
Diese Einstellungen sind in der Firmenstammdatei F2 gespeichert. Zur Änderung der Einstellungen siehe das Expertenhandbuch Kapitel 6.29 CCSID der iSeries für den Email Versand und Expertenhandbuch Kapitel 6.30 CCSID der MIME-Datei beim Email Versand.
Beachten Sie |
Es sind nicht alle Kombinationen für CCSID der iSeries und CCSID der MIME-Datei möglich. DKS unterstützt derzeit folgenden Kombinationen:
CCSID iSeries à CCSID MIME-Datei 273 à 819 273 à 1252 500 à 819 1141 à 819 1141 à 1252
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Um weitere Kombinationen für die CCSID der iSeries und die CCSID der MIME-Datei verwenden zu können, sind in der Konstantendatei K2 in der DKS Bibliothek zwei Datensätze anzulegen. In diesen Datensätzen ist die Kodierung der MIME Datei beschrieben.
Beispiel der beiden K2-Sätze für Umsetzung von der iSeries CCSID 273 auf die MIME CCSID 819:
Erster Satz:
MIT DATEN IN EINER DATEI ARBEITEN Modus . . . : ÄNDERN Format . . . . : K2F Datei . . . : K2
Sprachenschl: Konstantentyp: 1 Programm: EMC Zeilennummer: 01 Variante: Key-K2-Rest: 0027300819 Anlage-Kz: Stand: 3 Text: Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
Filler: Änderung erlaubt: Transakt: Vers: Modifikation: Datum: 20100506 User-ID: DKS
F3=Verlassen F5=Aktualisieren F6=Format auswählen F9=Einfügen F10=Eingabe F11=Ändern
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Sprachenschl ist leer, Konstantantentyp ist '1’, Programm ist 'EMC’, Zeilennummer ist '01’, Variante ist 0.
Im Feld Key-K2-Rest sind die iSeries CCSID (00273) und die MIME CCSID (00819) hintereinander anzugeben, jeweils mit führenden Nullen.
Im Feld Text erfolgt der erste Teil der Kodierungsangaben: Die Angabe von 'Content-Type: text/plain; charset=' ist konstant, die Angabe nach 'charset=' ist abhängig von den verwendeten CCSIDs. ISO-8859-1 (auch bekannt als Codepage 819 oder als Latin-1) ist für die meisten westeuropäischen Sprachen verwendbar.
Zweiter Satz:
MIT DATEN IN EINER DATEI ARBEITEN Modus . . . : ÄNDERN Format . . . . : K2F Datei . . . : K2
Sprachenschl: Konstantentyp: 1 Programm: EMC Zeilennummer: 02 Variante: Key-K2-Rest: 0027300819 Anlage-Kz: Stand: 3 Text: Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Filler: Änderung erlaubt: Transakt: Vers: Modifikation: Datum: 20100506 User-ID: DKS
F3=Verlassen F5=Aktualisieren F6=Format auswählen F9=Einfügen F10=Eingabe F11=Ändern
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Sprachenschl ist leer, Konstantantentyp ist '1’, Programm ist 'EMC’, Zeilennummer ist '02’, Variante ist 0.
Im Feld Key-K2-Rest sind wieder die iSeries CCSID (00273) und die MIME CCSID (00819) hintereinander anzugeben, jeweils mit führenden Nullen.
Im Feld Text erfolgt der zweite Teil der Kodierungsangaben: Die Angabe von 'Content-Transfer-Encoding: ' ist konstant, die Angabe 'quoted-printable' ist in den meisten Fälle richtig.
Wird von DKS ein Email versandt, so wird dieser Vorgang im Systemprotokoll QHST protokolliert. Dabei werden der Absender, der bzw. die Empfänger und der Dateianhang aufgezeichnet. Das Systemprotokoll können Sie mit dem Befehl DSPLOG LOG(QHST) einsehen.
Ein Eintrag für den Email Versand im Systemprotokoll sieht typischerweise so aus:
Protokollinhalt anzeigen
==> Benutzer ADS hat über den Befehl SNDEMAIL2 eine Nachricht an den Empfänger ====> eMail Dateianlage: /SOFTM/ADS/F01/Liste.pdf
Weitere ... Eingabetaste --> Weiter.
F3=Verlassen F10=Alles anzeigen F12=Abbrechen
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In der ersten Zeile (gekennzeichnet mit ==>) wird der Benutzer, der die Email versendet hat und der Empfänger ausgegeben (den vollständigen Text dieser Eintragung erhalten Sie, wenn Sie mit dem Cursor zu der Nachricht fahren und die Taste für Bedienerhilfe drücken).
In der zweiten Zeile (gekennzeichnet mit ====>) sehen sie das Verzeichnis und den Dateinamen, welcher als Anhang zur Email verschickt wurde.
Falls trotz richtiger Konfiguration keine Emails verschickt werden, beenden Sie das Mail Server Framework mit dem Befehl ENDMSF OPTION(*IMMED). Beenden Sie nun den SMTP Server mit dem Befehl ENDTCPSRV SERVER(*SMTP) und überprüfen Sie nochmals die Konfiguration.
Anschließend starten Sie den SMTP Server mit dem Befehl STRTCPSVR SERVER(*SMTP) und starten danach das Mail Server Framework mit dem Befehl STRMSF.
Anmerkung: |
Beim Starten des Mail Server Frameworks mit dem Befehl STRMSF können Sie auch den Parameter MSGOPT(*CLEAR) angeben. Mit diesem Parameter werden Nachrichten, die bisher nicht weitergeleitet wurden, gelöscht. Diese Option kann sinnvoll sein, wenn Sie vermuten, dass fehlerhafte Emails die Weiterleitung blockieren. Bedenken Sie dabei aber, dass dabei alle noch nicht versandten Nachrichten gelöscht werden! |
Siehe dazu das Expertenhandbuch Kapitel 3.2.7 Email
In den Einstellungen für den iSeries SMTP Server (siehe auch Kapitel 3.2.1 Einstellungen für den iSeries SMTP Server) kann am Tab 'Allgemein' die Option 'Journaleinträge aktivieren' ausgewählt werden. Wird diese Einstellung aktiviert, werden im Journal QZMF auf der iSeries zusätzlich Angaben über den Verlauf des Email Versands gespeichert. Das Journal kann mit dem iSeries Befehl DSPJRN JRN(QZMF) angezeigt werden. Diese Journal kann gegebenenfalls auch gedruckt werden (Befehl DSPJRN JRN(QZMF) OUTPUT(*PRINT)).
Zusätzliche Erläuterungen zu diesen Journaleinträgen finden Sie im Internet unter http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/iseries/v6r1m0/topic/rzair/rzairjournal.htm
Unter http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/iseries/v6r1m0/index.jsp?topic=/rzair/rzairfixemail.htm finden Sie im Internet weitere Informationen zur Problembehandlung.
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